Lethargie bei Katzen: Gründe und Maßnahmen
Deine Katze wirkt matt und liegt mehr herum als sonst? Dann könnte es sich um Lethargie handeln. Lies jetzt, wann es gefährlich wird und wie du handeln solltest.

Katzen schlafen leidenschaftlich gerne – aber es gibt einen großen Unterschied zwischen erholsamem Schlaf und Lethargie. Wenn du merkst, dass deine Fellnase weniger aktiv ist, langsamer wird oder sich einfach nicht wie normal verhält, solltest du wachsam werden.
Lies weiter und erfahre, was du über Lethargie bei Katzen wissen musst, auf welche Warnsignale du achten solltest und wie du deiner Samtpfote helfen kannst, sich besser zu fühlen. Zusätzlich erfährst du, wie du mit einem GPS Tracker frühzeitig auf eine Aktivitätsabnahme aufmerksam wirst.

Finde heraus, wo deine Katze ihre Zeit verbringt.
WeiterlesenWas bedeutet Lethargie?
Lethargie ist mehr als nur Schläfrigkeit – es ist ein deutlicher Rückgang der Energie, Aktivität und Wachsamkeit deiner Katze. Eine lethargische Katze zeigt weniger Interesse an ihrer Umgebung, ihren Lieblingsspielzeugen oder sogar an dir. Spielt deine Katze weniger, ist zögerlicher beim Putzen oder verlässt ihren Schlafplatz kaum mehr? Dann ist es wichtig, genau hinzuschauen.
Lethargie wird oft mit zugrunde liegenden gesundheitlichen Problemen in Verbindung gebracht. Sie kann ein Symptom vieler verschiedener Krankheiten sein – von leichten Infektionen bis hin zu schweren systemischen Erkrankungen. Häufige Ursachen für Lethargie können Infektionen, chronische Krankheiten, Dehydrierung oder emotionaler Stress sein.
Leider sind Katzen wahre Meister darin, Schmerzen und Unwohlsein zu verbergen. Deshalb kann Lethargie eines der ersten auffälligen Anzeichen dafür sein, dass deine Katze krank ist. Es ist also sinnvoll, auf diese Zeichen zu achten, bevor sich der Zustand deiner Katze verschlechtert.
💡 Ein Aktivitätstracker für Katzen kann ein wichtiges Frühwarnsystem sein – er hilft dir, eine Abnahme der aktiven Minuten deiner Samtpfote viel schneller zu bemerken. (Mehr dazu später.)
Ist meine Katze lethargisch oder nur müde?
Eine müde Katze kann ihre Energie zurückgewinnen, nachdem sie geschlafen und ihre Mahlzeiten gefressen hat. Lethargie hält im Vergleich zu Müdigkeit deutlich länger an. Hier sind einige auffällige Anzeichen, die dir helfen können, den Unterschied zwischen harmloser Müdigkeit und Lethargie zu erkennen:
- Wenig Interesse an Aktivitäten, die sie sonst mag: Deine Katze zeigt nicht mehr die gleiche Begeisterung fürs Spielen, Erkunden oder für Interaktionen.
- Verstecken: Katzen, die sich unwohl fühlen, suchen sich oft ruhige, versteckte Orte, an denen sie ungestört ruhen können.
- Schlechte Fellpflege: Wenn das Fell deiner Katze stumpf oder ungepflegt aussieht, könnte das darauf hindeuten, dass sie nicht genug Energie hat, sich selbst zu pflegen.
- Veränderungen im Appetit oder Durst: Wenn deine Samtpfote aufhört zu fressen oder zu trinken, ist das ein deutlich Warnzeichen.
- Schwäche: Wenn eine junge Katze plötzlich schwach wirkt oder Schwierigkeiten hat, auf ihren Lieblingsplatz zu springen, ist das ein besorgniserregendes Symptom.
- Mehr Schlaf als üblich: Katzen schlafen normalerweise zwischen 12-20 Stunden am Tag. Ein Anstieg dieser Schlafzeit kann definitiv darauf hinweisen, dass etwas nicht stimmt. Erfahre hier mehr über den Schlaf von Katzen.
Im Allgemeinen wird eine Katze lethargisch, weil ihr Immunsystem härter arbeiten muss, um eine Infektion oder eine andere „Bedrohung“ für ihren Körper abzuwehren. Das kann sie müde und abwesend wirken lassen.

Gründe für Lethargie
Es gibt eine ganze Reihe möglicher Ursachen für Lethargie bei Katzen, von mild bis schwerwiegend. Sie kann beispielsweise nach einer Impfung oder der Einnahme bestimmter Medikamente auftreten. (Das sollte jedoch nicht länger als 24-48 Stunden anhalten – ähnlich wie bei uns Menschen.)
Wenn die Lethargie bei deiner Fellnase anhält, könnte es an Folgendem liegen:
- Infektionen: Viren-, Bakterien-, Parasiten- oder Pilzinfektionen können dazu führen, dass sich deine Katze unwohl fühlt und ihre Energie verliert. Atemwegsinfektionen oder Abszesse gehören zu den häufigsten Ursachen.
- Chronische Krankheiten: Krankheiten wie Diabetes, Entzündungserkrankungen und Hyperthyreose können mit der Zeit zu einer Abnahme der Energie führen.
- Harnwegsinfektionen: Neben Lethargie solltest du auf Veränderungen im Toilettenverhalten deiner Katze achten. (Zum Beispiel, wenn sie häufiger als üblich die Katzentoilette aufsucht, aber nicht viel urinieren kann.)
- Dehydrierung: Wenn deine Katze nicht genug trinkt, kann sie schnell dehydrieren, was sie lethargisch machen kann. Dehydrierung ist besonders gefährlich für Katzen und erfordert oft eine schnelle Behandlung.
- Schmerzen oder Verletzungen: Katzen, die aufgrund von Verletzungen oder einer Grunderkrankung wie Arthritis Schmerzen haben, werden möglicherweise weniger aktiv, um Unbehagen zu vermeiden.
- Emotionaler Stress: Änderungen in der Umgebung, wie der Umzug in ein neues Zuhause, der Einzug eines neuen Haustiers oder der Verlust einer Bezugsperson oder eines Tiers, können bei Katzen Stress und Lethargie auslösen.
- Neurologische Störungen: Darunter fällt auch Katzendemenz, die Verwirrung und Orientierungslosigkeit verursachen kann.
- Vergiftungen: Katzen können durch den Kontakt mit toxischen Substanzen wie bestimmten Pflanzen, Haushaltschemikalien oder menschlichen Lebensmitteln vergiftet werden.
- Anämie: Eine Verminderung der roten Blutkörperchen kann zu Lethargie, Schwäche und blassen Schleimhäuten führen. Anämie kann durch verschiedene zugrunde liegende Probleme verursacht werden, darunter Parasiten oder chronische Erkrankungen.
- Ernährungsdefizite: Mangel an Taurin und/oder Vitamin D kann ebenfalls Lethargie verursachen.
Wann ist es Zeit für einen Besuch in der Tierarztpraxis?
Wenn deine Katze lethargisch wirkt, kann das möglicherweise nur auf einen schlechten Tag zurückzuführen sein. Kontaktiere allerdings deine:n Tierarzt:in, wenn deine Katze zusätzlich…
- …weniger frisst oder nicht trinkt. Dies kann zu schwerer Dehydrierung führen und lebensbedrohlich sein.
- …lethargisch ohne erkennbaren Grund ist. Schnelle Veränderungen wie diese können auf etwas Dringendes hinweisen – einschließlich Vergiftung.
- …öfter erbricht oder starken Durchfall hat.
- …abnormal atmet.
- …Schmerzen hat, z. B. laut miaut, humpelt oder knurrt, wenn du sie berührst
- …Wackelt oder unsicher auf ihren Pfoten zu stehen scheint, was auf ein neurologisches Problem hinweisen könnte.
- …mehr speichelt, zusätzlich zur Lethargie.
- …ohne erkennbaren Grund Gewicht verliert.
Lethargie bei deiner Katze schnell erkennen
Dank des integrierten Bewegungssensors hilft dir dein zuverlässiger Tractive GPS-Tracker nicht nur dabei zu sehen, wo deine Katze unterwegs ist – sondern auch, wie aktiv sie wirklich war. (Oder wie viel sie geschlafen hat.)
Die täglichen Aktivitäten deiner Mieze werden als aktive Minuten, die Ruhephasen als Schlafminuten erfasst.
Und falls es plötzlich zu einem ungewöhnlichen Rückgang der Aktivität kommt – was auf eine Erkrankung, Infektion oder Lethargie hinweisen könnte.

💡 Du erhältst eine Gesundheitswarnung direkt in dein E-Mail-Postfach – und kannst so frühzeitig erkennen, dass sich deine Katze vielleicht nicht wohlfühlt.
So kannst du rechtzeitig mit deiner Tierarztpraxis in Kontakt treten – bevor sich der Gesundheitszustand deiner Fellnase verschlechtert.
Fazit: Lethargie bei Katzen
Lethargie bei Katzen ist ein deutlich erkennbarer Rückgang der Energie – und kann ein Hinweis auf gesundheitliche Probleme sein.
Achte auf Warnzeichen wie Schwäche, Rückzug, schlechte Fellpflege oder Veränderungen beim Fressen und Trinken.
Suche unbedingt eine Tierarztpraxis auf, wenn deine Katze Futter und Wasser verweigert, sich kaum noch bewegt oder weitere besorgniserregende Symptome zeigt – wie Erbrechen, Schmerzen, Bewegungseinschränkungen oder Speicheln.
Ausreichend Wasser, ein ruhiger Rückzugsort und das Beobachten der Aktivität mit einem Aktivitätstracker können helfen, deine Katze zu unterstützen.
Wenn deine Samtpfote lethargisch wirkt, warte nicht zu lange ab. Katzen verbergen Schmerzen oft sehr gut – umso wichtiger ist es, die ersten Anzeichen früh zu erkennen. Mit ein wenig zusätzlicher Aufmerksamkeit und der richtigen Unterstützung hilfst du deiner Katze, schnell wieder fit zu werden.

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