Frisbee mit deinem Hund zu spielen ist eine fantastische Möglichkeit, deinem vierbeinigen Freund körperliche und geistige Auslastung sowie gemeinsame Zeit zu bieten und nebenbei auch noch an seiner Impulskontrolle zu arbeiten. Weitere Vorteile? Ein Frisbee ist leicht und kompakt, passt in jede Tasche und bringt eine Menge Spaß. Erfahre jetzt, wie du mit deiner Fellnase am besten mit Frisbee startest, was zu beachten ist und welche Fertigkeiten dein Vierbeiner dabei erlernen kann.

Das Wichtigste vorweg

🐾 Frisbee lastet deinen Hund körperlich und mental aus, fördert seine Koordination und seine Kommunikation zwischen euch beiden
🐾 Dein Hund sollte die Grundkommandos gut beherrschen, wenn ihr ohne Leine Frisbee spielt
🐾 Verbinde das Training mit eigenen Kommandos, um die Aufmerksamkeit deines Hundes zu bündeln
🐾 Achte auf den richtigen Untergrund und deinen Hund für seine Leistung zu belohnen
🐾 Vermeide Überanstrengung bei deinem Hund, indem du (Trink-)Pausen einlegst

Darum solltest du mit deinem Hund Frisbee spielen

Du findest die Idee toll, mit deinem Hund Frisbee zu spielen? Zurecht! Frisbee ist ein toller Sport, da er gleich mehrere Vorteile mit sich bringt:

  • Bewegung und Ausdauer: Dein Liebling muss laufen, springen und fangen – perfekt für die körperliche Fitness.
  • Koordination und Reaktionsfähigkeit: Der Hund lernt, das fliegende Frisbee präzise zu verfolgen und zu fangen.
  • Bindung zwischen Mensch und Hund: Dein Hund und du müsst euch genau aufeinander abstimmen und werdet lernen, aufeinander einzugehen. Der Sport stärkt das Vertrauen und die Kommunikation zwischen dir und deiner Fellnase.
  • Mentale Auslastung: Die Konzentration auf das Spiel fordert den Geist und verhindert Langeweile. Hier erfährst du übrigens mehr darüber, wie du deinen Vierbeiner geistig fit hältst.
  • Impulskontrolle: Dein Hund lernt, sich genau auf dich zu fokussieren und sein „Objekt der Begierde“ erst dann zu schnappen, wenn du es ihm erlaubst

Kann mein Hund Frisbee spielen?

Besonders geeignet ist Frisbee für sehr aktive und beutemotivierte Hunderassen, die sich gerne körperlich verausgaben, wie z.B. Border Collies, Schäferhunde, Australian Shepherds oder Labrador Retriever. Grundsätzlich kann aber jeder Hund mitmachen, sofern er gesund und beweglich ist.

Das richtige Frisbee für deinen Hund

Nicht jede Frisbee-Scheibe ist für Hunde geeignet. Für das Spiel mit deinem Vierbeiner solltest du unbedingt auf spezielle Hundefrisbees setzen, die aus weichem, flexiblem Material bestehen. Das schont die Zähne und das Zahnfleisch und verhindert Verletzungen.

Empfehlungen für Hundefrisbees:

  • Weiches Gummi oder spezieller, ungiftiger Kunststoff
  • Robust, aber nicht zu hart, um nicht zu hart auf die Schnauze zu schlagen
  • Größe an das Maul deines Hundes angepasst
  • Leicht zu werfen und zu fangen, aerodynamisch geformt

Vermeide klassische Plastik-Frisbees oder Metall-Scheiben, da diese deinem Hund Schaden zufügen können.

Mehrfarbiger Hund trägt Frisbee im Maul

Wie bringe ich meinem Hund Frisbee bei?

Wir alle kennen jene Fellnasen, die ein Spielzeug schnappen und damit über alle Berge verschwinden, obwohl wir es gerne zurück hätten. Nicht alle Hunde sind geborene Profis im Apportieren. Doch Übung macht den Meister! Hier ist, wie du vorgehen kannst, wenn du deinem Hund das Apportieren mit Frisbee beibringen willst:

1. Vorbereitung

Zur Vorbereitung zum erfolgreichen Frisbee zählt einerseits, dass dein Hund die Grundkommandos wie „Sitz“, „Bleib“ und „Komm“ sicher beherrscht. Diese helfen dir, das Training zu kontrollieren und den Hund zu steuern.

Zudem solltest du zunächst deine Wurftechnik trainieren. Am besten startest du zuerst ohne deinen Hund und mit kurzen Würfen im Stand. Je mehr du deine Technik verfeinerst, umso leichter kann dein Vierbeiner die Scheibe dann auch fangen.

Präsentiere deinem Hund das Frisbee zuerst als spannendes Spielzeug. Lasse ihn daran schnuppern und belohne ihn, wenn er neugierig wird. Er soll lernen, seine Aufmerksamkeit darauf zu richten.

2. Training mit Kommandos verbinden

Wenn du möchtest, dass dein Hund das Frisbee fängt, solltest du nicht einfach drauf loswerfen. Gib deiner Fellnase stattdessen einen Befehl, um sich auf den bevorstehenden Wurf vorzubereiten. Dieser soll ihm signalisieren, dass er seine Aufmerksamkeit bündeln und sich auf das Frisbee in deiner Hand fokussieren soll. Das kann ein Wort sein, wie „ready“ oder „Fokus“. Nach diesem Befehl wird sich deine Fellnase bereit für den Sprint machen.

3. Apportieren

Halte den Anfang des Trainings einfach. Stelle dich vor deinen Hund, nenne das Kommando, um seine Aufmerksamkeit zu erlangen, und wirf ihm das Frisbee direkt zu. Die anfänglichen Würfe können über sehr kurze Distanzen erfolgen, damit dein Vierbeiner das Prinzip versteht.

Lobe und belohne ihn bei jedem erfolgreichen Fang. Das wird ihn zusätzlich motivieren, weiterzumachen. 🤩

Hat dein Hund verstanden, worum es dir geht, kannst du das Frisbee weiter weg werfen. Achte dabei darauf, dass dein Hund immer etwas räumlichen Vorsprung hat, damit er sich nicht überanstrengen muss, um die Scheibe zu erwischen. Indem du die Wurfrichtung des Frisbees andeutest, wird dein Hund sich mit etwas Übung bereits richtig positionieren.

4. Tricks einbauen

Beherrscht deine Fellnase das Fangen nahezu perfekt, kannst du das Training auf ein neues Level bringen. Wenn du und dein Hund Lust dazu habt, könnt ihr das Frisbee mit Tricks verbinden. Dabei lernt deine Fellnase über Hindernisse zu springen oder verschiedene Kunststücke zu absolvieren. Auch Agility lässt sich wunderbar mit verschiedenen Frisbeetechniken kombinieren. Falls dich Agility für Hunde interessiert, findest du hier mehr dazu.

Weitere Tipps fürs Frisbee mit Hund

Körpersprache richtig deuten

Auch wenn dein Vierbeiner und du sichtbar sehr viel Spaß am Training habt, ist Vorsicht geboten, denn Hunde neigen dazu, sich körperlich zu überanstrengen. Achte darauf, ob dein Hund entspannt und motiviert wirkt oder ob er Anzeichen von Erschöpfung zeigt (z.B. Hecheln, Wegschauen, Lecken der Lefzen). Lege Pausen ein und achte auf genügend Flüssigkeit.

Auf den Untergrund achten

Beim Frisbeespielen muss dein Vierbeiner ruckartig laufen und springen. Ein weicher, rutschfester Untergrund (Wiese, Sand) ist besser als Asphalt oder Beton, um Gelenke und Pfoten zu schützen. Auch im Winter sollten eisige Böden vermieden werden. Grünflächen, auf denen Hunde erlaubt sind, sind perfekt. Wenn ihr Platz in eurem eigenen Garten findet, umso besser.

Aufwärmen

Du solltest deinen Hund nicht sofort von 0 auf 100 loslaufen lassen. Wärme ihn zuerst mit einem kleinen Rundgang bzw. einer kleinen Joggingrunde auf.

Positive Verstärkung einsetzen

Nutze Lob, Streicheleinheiten und kleine Leckerlis als Belohnung. Vermeide Druck oder Zwang – so bleibt das Spiel für deinen Hund eine Freude.

Erweitere das Spiel auf dem Wasser

Dein Hund ist eine Wasserratte? Dann wird er vermutlich lieben, Frisbees aus dem Wasser zu apportieren! Achte auf ein schwimmfähiges Material und darauf, dass das Gewässer sicher ist. Hier erfährst du mehr darüber, was am See mit Hund zu beachten ist.

Hund fängt Frisbee im Wasser

Erfolge festhalten

Beim Frisbee verbrennt deine Fellnase eine ganze Menge an Kalorien. Mit einem Smart Tracker von Tractive kannst du genau einsehen, wie viel sich dein Hund täglich bewegt hat und wie viele Kalorien er verbrannt hat. So kannst du genau sehen, wie sein Fitnesslevel steigt. Außerdem kannst du deinen Hund überall in Echtzeit orten, sollte er doch einmal lieber einem Artgenossen hinterherjagen anstatt der Frisbeescheibe.

Dog 6 GPS Tracker + App Screens

Auf los geht’s los!

Frisbee mit deinem Hund ist eine tolle Mischung aus Spiel und Sport und stärkt zugleich eure Bindung. Mit dem richtigen Equipment, einem durchdachten Training und einer Portion Geduld kannst du mit einem Frisbee viel Spaß auslösen.