Warum heulen Hunde? Ein Blick auf den Urruf unserer Vierbeiner
Du fragst dich, warum Hunde heulen? Wir erklären, was dahintersteckt, wenn dein Vierbeiner seinem "inneren Wolf" nachgibt.

Auch wenn wir wissen, dass der Hund vom Wolf abstammt, staunen wir immer wieder über gewisse Verhaltensweisen, die unsere Fellnasen an den Tag legen. Die kläglichen, langgezogenen Laute des Heulens haben spezielle Funktionen, denen wir im Folgenden auf den Grund gehen werden. Staune mit uns und lerne außerdem, wie eine Bellerkennung für Hunde dir helfen kann, zu verstehen, was dein Vierbeiner dir sagen will.

Halte deinen Hund gesund & sicher
WeiterlesenDas Wichtigste vorweg
🐾 Heulen ist ein instinktives Verhalten von Hunden, das sie von den Wölfen übernommen haben
🐾 Heulen ist primär eine Form der sozialen Kommunikation im Rudel
🐾 Es kann auch die Funktion der Revierverteidigung einnehmen
🐾 Auch Stress, Einsamkeit oder der Paarungstrieb können Heulen auslösen
🐾 Genetisch eng mit dem Wolf verwandte Hunderassen neigen eher zum Heulen als „modernere“ Rassen
Warum heulen Hunde?
Heulen ist ein instinktives, von den Vorfahren übernommenes Verhalten von Hunden. Es dient der Kommunikation, ähnlich wie Bellen, Knurren oder Winseln. Für Wölfe und Wildhunde hilft Heulen zum Beispiel, eine Botschaft über weite Entfernungen zu senden. Sie können damit ihren Standort mitteilen oder alle Rudelmitglieder zum Sammeln auffordern. In vielerlei Hinsicht unterscheidet sich dein Vierbeiner von seinen wilden Vorfahren also nicht so sehr.
💡 Eine Bellerkennung für Hunde alarmiert dich bei übermäßigem Vokalisieren – einschließlich Heulen oder Bellen – damit du deinen Liebling aus der Ferne im Auge (oder „Ohr“) behalten kannst.
Ursachen des Heulens
- Kommunikation mit dem Rudel: Oft stimmen Hunde in das Heulen anderer Hunde ein, wenn sie diese in ihrer Umgebung hören. Das ist ein instinktives Verhalten und zeigt die Zusammengehörigkeit eines Rudels. Auch Geräusche, wie das Summen von Haushaltsgeräten, ein Singen oder Ertönen von Sirenen, können diesen Instinkt auslösen. Es ist tief in unseren Fellnasen verankert, darauf zu reagieren und mitzuheulen.
💡 Bei Wölfen wurde übrigens herausgefunden, dass sich ihr Heulen unterschiedlich anhörte, je nachdem, welche Mitglieder sich gerade im Rudel und welche außerhalb des Rudels befanden.1
- Revierverteidigung: Durch Heulen signalisiert dein Hund, dass er sein Territorium für sich beansprucht und sein Rudel beschützt. Wölfen vermittelt ein Heulen oftmals, dass ein Fremder in ihr Revier eingedrungen ist.2
- Schmerz: Achte auf plötzliches Heulen und Vokalisieren aus dem Nichts. Es könnte sein, dass er verletzt wurde oder ein medizinisches Problem hat.
- Trennungsangst: Wenn dein Hund heult, sobald du das Haus verlässt oder ihn allein lässt, macht er es vermutlich, um sein Unbehagen auszudrücken. Er möchte dich rufen, in der Hoffnung, dass du nach Hause zurückkommst.
- Veränderungen in deiner Umgebung: Das Heulen deines Hundes könnte durch etwas in deiner Umgebung ausgelöst werden – das sich außerhalb unseres Seh-, Geruchs- oder Hörbereichs befindet. Wie Änderungen des atmosphärischen Drucks, die einen bevorstehenden Sturm signalisieren oder Tiere, die ihr Territorium überfallen.
- Paarung: Hast du eine unkastrierte Hündin, die wie verrückt heult? Sie könnte läufig sein. Durch das Heulen macht sie auf ihren Standort aufmerksam und lockt Rüden in der Nähe an.
Heulen manche Hunde mehr als andere?
Anatomisch betrachtet sind alle Hunde in der Lage, zu heulen. Gewisse Rassen haben es jedoch im Laufe ihrer Entwicklung sowie im Zuge ihrer Domestizierung „verlernt“, denn es besteht für sie kein Nutzen mehr in diesem Laut.3
Wenn du mehrere Hunde zu Hause hast, könnte einer mit einer dominanteren Persönlichkeit etwas mehr heulen als die anderen, um ihnen zu zeigen, wer der Chef ist. Welpen wiederum heulen möglicherweise häufiger, da sie noch wachsen, im Grunde hilflos sind und viel Aufmerksamkeit benötigen. Da sich ihre Sinne noch entwickeln, nehmen sie möglicherweise auch hochfrequente Geräusche wahr, die für uns nicht hörbar sind. Diese Geräusche versetzen sie in Alarmbereitschaft und können Heulen und Vokalisieren auslösen.

Wenn dein Hund von einer Rasse abstammt, die genetisch enger mit Wölfen verwandt ist, ist es wahrscheinlicher, dass er diesen Laut produziert. Laut einer Studie waren ältere Rassen, die dem Wolf genetisch ähnlicher sind, eher geneigt, auf vorgespieltes Heulen zu antworten.4
Auch einige Arbeitshunderassen, wie Huskies und Malamutes, neigen eher zum Heulen. Diese Hunde wurden gezüchtet, um lange Strecken beim Ziehen von Schlitten zurückzulegen, was bedeutet, dass sie eher dazu neigen, über weite Entfernungen zu heulen, um zu kommunizieren. Das Gleiche gilt für ehemalige Jagdhunderassen wie Beagles und „Hound„-Rassen. Sie bellen oder heulen, um Jäger zu alarmieren, dass sie Beute entdeckt haben und diese verfolgen werden.5 Schließlich neigen auch Hunde, die zur Bewachung von Menschen, Eigentum oder Vieh gezüchtet wurden – einschließlich der Schäferhundfamilie und der Border Collies – dazu, mehr zu heulen.
Kann ich das Heulen stoppen?
Es kann mühsam sein, wenn dein Hund nachts regelmäßig zu heulen beginnt. Einer der effektivsten Wege, deinem Hund das Heulen abzugewöhnen, ist herauszufinden, was ihn überhaupt dazu bringt. Beginne also damit, auf den Kontext zu achten:
- Heult dein Hund, wenn er allein gelassen wird?
- Passiert es zu bestimmten Tageszeiten?
- Könnte es mit etwas draußen zusammenhängen, wie anderen Tieren oder Geräuschen?
Hilfsmittel wie eine Bellerkennung oder sogar eine Haustierkamera können dir helfen, genau zu bestimmen, was das Heulen verursacht. Sobald du die Auslöser kennst, kannst du gezielte Schritte unternehmen, um sie zu reduzieren oder zu eliminieren – sei es durch zusätzliche Stimulation, die schrittweise Desensibilisierung deines Hundes gegenüber einem Geräusch oder die Behandlung von Trennungsangst mit Trainings- und Beruhigungsstrategien.
Konsequentes Training und professionelle Hilfe
Befehle wie „Bleib!“ oder „Aus!“ sind besonders hilfreich für einen energiegeladenen, lauten Hund, der dazu neigt, beim Klingeln an der Tür aufzuspringen oder jedem Anblick, Geräusch oder Geruch nachzujagen, den er wahrnimmt.

Frische das Gehorsamstraining deines Hundes regelmäßig auf, um sein Gedächtnis fit zu halten. Zögere nicht, deinem Hund neue Tricks und Kommandos beizubringen – ja, selbst wenn es ein Welpe oder ein Seniorhund ist. Die geistige Aktivität kann Langeweile-bedingtes Heulen oder Unfug verhindern.
Wenn das Heulen deines Hundes auf Angst oder Furcht zurückzuführen ist, hol dir Hilfe. Deine Tierarztpraxis, ein professioneller Verhaltensspezialist oder eine Hundeschule können dir helfen, diese zugrunde liegenden Probleme anzugehen.
Behalte das Bellverhalten deines Hundes im Auge
Wenn dein Hund mehr heult oder bellt als sonst, versucht er dir vielleicht etwas zu sagen – sei es Langeweile, Angst oder körperliches Unwohlsein.

Dein Tractive GPS Tracker umfasst sowohl GPS– als auch Gesundheitsfunktionen und eine integrierte Bellerkennung, die dir rund um die Uhr Einblicke in das Bell- und Heulverhalten deines Hundes gibt, selbst wenn du nicht in der Nähe bist. Folgendermaßen kann er dich unterstützen:
- Bellwarnungen: Lass dich benachrichtigen, wenn dein Hund intensiv bellt – ideal, um plötzliche Veränderungen oder Anzeichen von Stress zu erkennen. Du kannst auch überprüfen, wann und wie oft dein Hund den Tag über gebellt oder geheult hat.

- Trennungangst überwachen: Aktiviere die Funktion, bevor du das Haus verlässt, und lass dich benachrichtigen, wenn dein Hund dazu neigt, mehr zu bellen und nervös umherzulaufen, wenn er allein gelassen wird. Dies kann ein wichtiges Zeichen für Trennungsangst sein, und die App kann dir helfen, Muster im Laufe der Zeit zu erkennen.
- Gesundheitswarnungen:
Mit seinem integrierten Bewegungssensor überwacht der Tracker die Aktivität, den Schlaf und die Vitalwerte deines Vierbeiners. Sollte es hierbei zu ungewöhnlichen Veränderungen kommen, die ein gesundheitliches Warnsignal sein könnten, wirst du benachrichtigt.

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