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Hund frisst bei Hitze nicht: Dieser Guide klärt auf
Dieser Guide gibt dir die besten Ratschläge, wenn dein Hund bei dieser stechenden Hitze nichts isst!
Besonders in den heißen Monaten ist es essentiell, dass du die Ernährung deines Hundes an die veränderten Bedürfnisse anpasst.
Überblick
- Warum essen Hunde im Sommer weniger?
- Wann ist die beste Uhrzeit für eine Fütterung?
- Macht es Sinn das Hundefutter im Kühlschrank zu lagern?
- Trockenfutter vs. Dosenfutter: Vorteile und Nachteile
- Sollte das gekühlte Futter vor dem Verzehr erwärmt werden?
- Das ist die optimale Portionsgröße bei heißen Temperaturen
- Energiebedarf vs. Wärmehaushalt bei Hunden: Das musst du beachten
- Diese leichten Snacks kannst du deinem Hund anbieten
- Checkliste für den Sommer
Warum essen Hunde im Sommer weniger?
Die warmen Temperaturen im Sommer lösen bei unseren Tieren ähnliches Verhalten aus, wie bei uns Menschen: Es wird weniger gegessen und dafür umso mehr getrunken.
Wissenswertes: Die Nahrung dient unter anderem auch dem Aufrechterhalten der Körpertemperatur. Das bedeutet, dass in den kalten Wintermonaten mehr gegessen wird und in den warmen Sommermonaten braucht der Körper nicht so viele Brennstoffe und deshalb ist dein Hund weniger.
Grundsätzlich ist dies eine natürliche Reaktion des Körpers, damit der Organismus nicht zu sehr belastet wird. Deshalb solltest du für den Sommer eine leichte Hundeernährung wählen. Dennoch solltest du den Bedürfnissen deines Hundes nachkommen.
Wann ist die beste Uhrzeit für eine Fütterung?
Die beste Uhrzeit für die Fütterung von deinem Raubtier ist die frühe Morgen- und späte Abendstunde.
Dein Hund wird es dir nicht übel nehmen, wenn du auf sein Mittagsmahl verzichtest.
Macht es Sinn das Hundefutter im Kühlschrank zu lagern?
Bei der Lagerung von Hundefutter muss generell zwischen Nass- und Trockenfutter unterschieden werden. Hier sind auch die wesentlichen Unterschiede bei der Lagerhaltung von diesen zwei Futtersorten.
Lagerung von Hunde-Nassfutter
Nassfutter sollte kühl und trocken gelagert werden. Obwohl es in der Konserve verschlossen ist, sollte es nicht der Sonne ausgesetzt werden. Wenn die Futterkonserve geöffnet wurde, muss diese im Kühlschrank gelagert werden. Parasiten und andere Schädlinge könnten sonst das Hundefutter kontaminieren. Konserven bestehen aus Metall und nach dem Öffnen findet eine Oxidation statt, weil das Metall mit dem Sauerstoff in Verbindung kommt.
Achtung: Durch diese chemische Reaktion können gefährliche Schadstoffe in das Hundefutter gelangen.
Wenn die Lagerung im Kühlschrank nur für eine kurze Zeit ist, dann brauchst du dir keine Gedanken darüber machen.
Tipp: Entferne die geöffnete Metalldose bei längerer Aufbewahrung im Kühlschrank und ersetze sie durch ein normales verschlossenes Geschirr.
Zusammenfassung von der richtigen Lagerung von Nassfutter
- Kühl, trocken und dunkel lagern
- Wenn die Konserve geöffnet wurde (sofern keine extra Beschichtung vorhanden ist), dann in einer Aufbewahrungsbox luftdicht im Kühlschrank aufbewahren
Lagerung von Hunde-Trockenfutter
Trockenfutter wird oftmals in großen Gebinden gekauft aka 15 – 30kg Säcke. Diese sind oft in Plastik verpackt, welche Weichmacher beinhalten.
Tipp: Fülle das Trockenfutter in wiederverschließbare, luftdichte Aufbewahrungsboxen, damit keine giftigen Schadstoffe in das Hundefutter hineinkommen.
Auch hier gilt wieder: Trocken und kühl lagern sowie vor Sonneneinstrahlung schützen.
Viele Trockenfuttersäcke sind mit einer metallschicht innen überzogen und haben eine wiederverschließbare Öffnung. Durch die speziell beschichteten Innenseiten des Futtersackes brauchst du das Futter nicht umfüllen und kannst sie bedenkenlos in den Säcken lassen.
Trockenfutter vs. Dosenfutter: Vorteile und Nachteile
Hier in dieser Übersicht findest du alle positiven und negativen Eigenschaften von Dosenfutter, auch Nassfutter genannt.
Vorteile von Dosenfutter | Nachteile von Dosenfutter |
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Sollte das gekühlte Futter vor dem Verzehr erwärmt werden?
Wenn Nassfutter im Kühlschrank aufbewahrt wird, sollte dieses auf keinen Fall gleich deinem Hund verfüttert werden. Der Temperaturunterschied kann Bauchschmerzen bei deinem Vierbeiner hervor rufen.
Tipp: Warte 20 min bis sich das erkaltete Nassfutter auf Zimmertemperatur aufgewärmt hat.
Dann kannst du deinem Hund das aufgewärmte Nassfutter bedenkenlos geben.
Das ist die optimale Portionsgröße bei heißen Temperaturen
Kleinere Portionen beanspruchen den Organismus deines Hundes weniger. Außerdem besteht hier ein geringeres Risiko von Schlinggefahr. Durch das Schlingen schluckt der Hunde mehr Luft und dies kann zu Bauchschmerzen oder anderen Verdauungsproblemen führen.
Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, dann füttere deinem Hund aus der Hand. Dort kannst du sein Schling-Verhalten besser kontrollieren.
Energiebedarf vs. Wärmehaushalt bei Hunden: Das musst du beachten
Der Energiebedarf eines Hundes bedeutet, dass dein Hund so viel Nahrung pro Tag benötigt, um sein Gewicht auf einem konstanten Level zu halten.
Der Energiebedarf eines Hundes variiert von folgenden Faktoren:
- Gewicht und Körpergröße: Ein Großteil des Energieverbrauchs wird dafür aufgewendet, dass die Körpertemperatur aufrecht erhalten wird. Größere Hunde haben mehr Körpermasse und brauchen daher mehr Energie.
- Umgebungstemperatur: Die Außentemperatur trägt auch zum Energiebedarf bei. Ein kurzhaariges Hundefellkleid schützt nicht vor der Kälte und dadurch wird mehr Energie benötigt, um die Körpertemperatur aufrecht zu halten. Jedes Lebewesen hat eine gewisse Körpertemperatur, die überlebenswichtig ist. Fällt oder steigt die Körpertemperatur, wird mehr Energie benötigt, um die normale Körpertemperatur zu erreichen. Ab einer gewissen Temperaturüber- oder unterschreitung wird es kritisch und es kann zu lebensbedrohlichen Auswirkungen kommen. Deshalb ist es wichtig zu wissen, ab welchen Temperaturen dein Hund friert und ab welchen Temperaturen Überhitzungsgefahr bei deinem Vierbeiner besteht.
- Rasse: Je nach Hunderasse kann auch der Energieanspruch variieren.
- Alter: Welpen haben einen höheren Energiebedarf, da diese noch im Wachstum sind. Ein junger Hund hat zudem einen anderen Stoffwechsel und hat einen höheren Bewegungsbedarf, als ein Seniorenhund.
- Sportliche Aktivität: Die Aktivität ist auch sehr entscheidend. Liegt dein Hund den ganzen Tag nur herum oder wird er sportlich gefördert? Je nachdem wie hoch die sportliche Anstrengung ist, desto mehr Energie braucht er.
Der sogenannte Wärmehaushalt wird über das Schwitzen reguliert. Hunde regeln ihren Wärmehaushalt über das Hecheln. Über das Hecheln verliert ein Hund viel Wasser, deshalb ist ein erhöhter Trinkbedarf gegeben, damit es zu keinem Hitzschlag bei deiner Fellnase kommt.
Gut zu wissen: Die Trinkwassermenge deines Hundes hängt von gewissen Faktoren ab!
Diese leichten Snacks kannst du deinem Hund anbieten
Im Sommer sollte die Nahrung für deinen Hund „leicht“ sein, wie z.B. frische Leber mit rohem Gemüse. Dadurch wird der Magen- und Verdauungsprozess deines Hundes nicht zu sehr belastet und er fühlt sich rundum einfach besser. Wenn dein Vierbeiner gerne Gemüse frisst, dann kannst du das Fleisch an sehr heißen Tagen auch komplett weglassen.
Wenn dein Vierbeiner ein paar Tage nur sehr wenig frisst, dann ist das kein Grund zur Sorge! Auch wir Menschen essen im Sommer deutlich weniger.
Du kannst ihm verschiedene Gemüsesorten wie
- Karotten
- Zuccini
- Rukola
- Feldsalat
anbieten, denn dadurch erhält er zusätzliche Vitamine bzw. Flüssigkeit und kann auch lange darauf herumkauen. Aber Achtung, folgende Gemüsesorten sind für Hunde giftig!
Achte auf die individuellen Bedürfnisse deines Vierbeiners und komme diesen auch nach.
Checkliste für den Sommer
Bei hohen Temperaturen schwindet der Heißhunger und der Durst wird umso größer. Damit deinem Hund die Freude am Fressen nicht vergeht, solltest du in den Sommermonaten folgende Tipps beachten:
- mehrere kleine Mahlzeiten sind besser als eine große Speise
- Futter sollte nie zu lange im Napf liegen, da ansonsten Fliegen und anderes Ungeziefer angezogen werden
- auch beim Wasser musst du darauf achten, dass es nicht zu kalt ist
- dein Hund sollte jederzeit die Möglichkeit haben, an frisches Trinkwasser zu kommen.
- bei Ausflügen solltest du immer eine Wasserflasche mitnehmen
- Schattenplätze und ein erfrischendes Bad sind für deinen Vierbeiner sehr angenehm
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