Kratzt sich ein Hund vermehrt, denken die meisten Hundebesitzer sofort an Flöhe. Das ist aber oft nicht der wahre Grund, denn auch Hunde sind vor Allergien nicht gefeit. Die Anzahl an allergischen Erkrankungen nimmt auch bei Hunden stark zu. Welche Möglichkeiten es gibt, die Symptome einer Allergie selbst zu erkennen und wie anschließend vorgegangen werden soll, erfährst du in diesem Blogbeitrag.

Wie entstehen Allergien bei Hunden?

Eine Allergie ist eine Neigung, die der Hund von Geburt an in seinem Körper trägt. Bis eine Unverträglichkeit deutlich wird, sind meist mehrere Kontakte mit den Allergenen notwendig. Kommt es zu wiederholtem Kontakt mit einem Allergen, beginnt das Immunsystem zu reagieren. Allergien gegen Umweltallergene kommen meist im zweiten oder dritten Lebensjahr zum Vorschein.

Futtermittelallergien können in jedem Alter auftreten.

Wie werden Allergien bei Hunden diagnostiziert?

Bevor eine Allergie diagnostiziert wird, sollten immer andere Erkrankungen ausgeschlossen werden. Parasitenbefall kann bei Hunden ähnliche Symptome aufweisen, wie es auch eine Allergie tut.

Eine Heim-Diagnose ist für den Hundebesitzer meist relativ schwierig, weshalb zu klinischen Untersuchungen geraten wird. Neben dem Bluttest gibt es auch die Möglichkeit Allergene unter die Haut zu spritzen, um die Reaktion des Tieres zu beobachten. Werden beide Tests durchgeführt, kann von einer Trefferquote von bis zu 90 Prozent ausgegangen werden.

Insekten- und Parasitenallergien sind manchmal leichter zu diagnostizieren, da man Parasiten an typischen Körperstellen findet. Handelt es sich bei deinem Haustier um eine Futtermittelallergie,  empfiehlt sich die Ausschlussdiät.

Was sind typische Symptome einer Hundeallergie?

Das Hauptsymptom einer Allergie stellt beim Hund meist Juckreiz dar. Der Juckreizt zeigt sich aber nicht nur durch das Krazen, sondern auch das Schlecken der Pfoten, das Wälzen und Reiben. Des Weiteren kann es zu allergisch bedingten Ohrenentzündungen oder so genannten Hot Spots kommen. Hot Spots sind runde, nässende und feuchte Stellen am hinteren Rücken oder im Hals- und Wangenbereich, die unerwartet entstehen können. Niesen, Erbrechen, Verdauungsstörungen wie Durchfall oder angeschwollene Pfoten sind ebenso Allergiesymptome auf die geachtet werden sollte. Außerdem kann das Allergen den Hals deines Haustieres zuschwellen lassen, was sich durch ungewöhnliches Schnarchen bemerkbar macht. Kommt es zu Haarausfall oder Krusten auf der Haut, kann von einer Bakterien- oder Pilzinfektion ausgegangen werden.

Das Hauptsymptom einer Allergie stellt beim Hund meist Juckreiz dar.

Behandlung von Allergiesymptomen bei Hunden

Vorbeugung ist bekanntlich die beste Behandlung. Ist dein Hund von Flohbefall betroffen, sollte bereits vor der Saison mit einem Flohbefallsprogramm begonnen werden. Das Staubsaugen des eigenen, sowie des Hundehauses und das wöchentliche Reinigen der Bettmaterialien des Hundes halten den Staub im Zaun.

Wird dein Liebling von starkem Juckreiz geplagt, empfiehlt es sich das Tier einmal pro Woche zu baden. Im Extremfall kann es nötig sein, auf Medikamente vom Tierarzt zurückzugreifen, um die Allergiesymptome in den Griff zu bekommen. Allergieinjektionen oder spezielle Shampoos können dabei helfen, den Juckreiz unter Kontrolle zu bekommen.

Sind Allergien beim Hund heilbar?

Leider nein. Eine Hundeallergie ist nicht heil-, aber beherrschbar, da es sich dabei um ein genetisch bedingtes Problem des Immunsystems handelt. Die betroffenen Vierbeiner können therapiert werden, was  aber ein ganzes Leben fortgeführt werden muss, um die Leiden zu lindern.

Hundeallergien sind leider nicht heilbar.

Verschiedenste Allergiesymptome könne das Leben deines Vierbeiners enorm beeinträchtigen, falls sie nicht rasch behandelt werden. Beim geringsten Hinweis auf eines der genannten Symptome, sollte das Problem angepackt und der Tierarzt aufgesucht werden.