Ist mein Hund krank? Das ist eine Frage, die unsere Hunde (leider) nicht selbst beantworten können. Und da sie Frühanzeichen einer Krankheit manchmal gut verbergen können, ist es oft schwer zu erkennen, ob es ihnen gut geht oder nicht. Aber du kennst deine Fellnase wie sonst niemand auf der Welt und kannst spüren, wenn etwas nicht stimmt. Hat dein Hund zum Beispiel aufgehört zu fressen? Schläft er mehr als sonst? Verhält er sich irgendwie seltsam? In diesem Artikel erfährst du, auf welche Anzeichen von Krankheiten bei Hunden du achten solltest, welche Symptome und mögliche Ursachen es gibt und was du zur Vorbeugung und Behandlung tun kannst.

Wie merke ich, dass mein Hund krank ist?

Wenn du vermutest, dass dein Hund krank ist, dann solltest du als Erstes überprüfen, ob sich dein Liebling wie gewohnt verhält. Wie wir Menschen neigen auch Hunde dazu, sich anders zu verhalten, wenn etwas mit ihnen nicht stimmt. Sie interessieren sich vielleicht weniger für ihr Futter, sind nicht mehr so spielfreudig oder sind generell weniger aktiv. Auch ihre Schlafgewohnheiten können sich ändern.

Wenn sich also etwas ungewöhnlich anfühlt, ist es vielleicht an der Zeit, tiermedizinischen Rat einzuholen.

Welpe mit hellem Fell liegt traurig auf der Decke mit Besitzerin im Hintergrund

Aber wie kann man die Verhaltensänderungen verfolgen? Allein die Beobachtung deines Hundes kann dir eine Menge verraten, aber auch mit dem Tractive GPS Tracker kannst du (anhand von Daten) sehen, ob dein Hund sich weniger bewegt, mehr Nickerchen macht oder weniger schläft als sonst. Denn Tractive GPS bietet neben der Live-Ortung außerdem noch Aktivitäts- und Schlaftracking für deinen Vierbeiner. Dies kann auch für Tierarztbesuche nützlich sein und interessante Daten zum Wohlbefinden deines Tieres bieten.

Symptome und Anzeichen von Krankheit bei Hunden

Hundekrankheiten können alle möglichen Formen annehmen, von harmlos (z. B. wenn ein Hund Gras frisst aus unterschiedlichen Gründen) bis hin zu ernsthaft (wie Tollwut oder Krebs). Die Symptome hängen von der Art und Ursache der Krankheit ab. Die folgende Liste von Krankheitsanzeichen bei Hunden erklärt die häufigsten Warnsignale dafür, dass dein Liebling krank ist und möglicherweise tierärztliche Hilfe braucht.

Lethargie, Schläfrigkeit, wenig Bewegung

Achte darauf, wie viel sich dein Hund normalerweise bewegt und wie viel er schläft. Wenn du feststellst, dass deine Fellnase plötzlich träger wirkt als sonst, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass du einen kranken Vierbeiner hast. Hunde, die Schmerzen haben, sind in der Regel weniger aktiv als gesunde. Ein lethargischer Hund könnte mit einem der folgenden Probleme zu kämpfen haben:

  • Virale Infektion
  • Parasiten
  • Infektionskrankheit
  • Bakterielle Krankheit
  • Anämie
  • Verletzung(en)
  • Vergiftung(en) oder Nebenwirkungen von Medikamenten

Suche am besten eine Tierarztpraxis auf, wenn du bemerkst, dass dein Hund in letzter Zeit weniger aktiv war.

Wenn dein Hund nicht gut schläft

Viele kranke Hunde schlafen mehr als sonst, haben aber eine schlechtere Schlafqualität. Schmerzen und Unwohlsein können Tiefschlaf im Wege stehen, der für gesunde, glückliche Hunde wichtig ist. Mit der Tractive GPS App kannst du nicht nur die Schlafzeiten und -muster deines Lieblings verfolgen, sondern auch sehen, wie oft dein Hund in der letzten Nacht aufgewacht ist.

Hund schläft im Hintergrund, mit App-Screen der Tractive GPS App und Schlaftracking im Vordergrund

Wenn dein Hund den ganzen Tag schläft

Es ist normal, dass Hunde die Hälfte der Zeit schlafen. Manche ruhen sogar noch länger! In der Regel brauchen Welpen, große Hunde und alte Hunde mehr Schlaf als kleinere Hunderassen und Arbeitshunde. Zusätzlich zum wirklichen Schlaf verbringen sie in der Regel weitere 30% ihrer wachen Stunden mit „Faulenzen“. Im Grunde genommen chillen sie sich durch den Tag (#DreamLife).

Tierärzt:innen sagen jedoch, dass ungewöhnliche Veränderungen im Schlafverhalten deines Hundes Grund zur Sorge sein können1. Wenn du feststellst, dass deine Fellnase plötzlich tagsüber mehr schläft, könnte es sein, dass sie krank ist. Die folgenden Gründe können dafür verantwortlich sein:

  • Diabetes
  • Nierenerkrankung
  • Schilddrüsenunterfunktion
  • Herzprobleme
  • Arthritis

Hol dir tiermedizinischen Rat, wenn du feststellst, dass dein Hund mehr schläft als sonst, und behalte sein Schlafverhalten mit dem Tractive GPS Tracker im Auge:

Verpackung des Tractive GPS DOG 4 - GPS Tracker für Hunde in Weiß im Vordergrund

Behalte das Wohlbefinden deines Hundes im Auge

Erkenne durch den Wellness-Score auf einen Blick, wie es ihm gerade geht. Setze Ziele und vergleiche seine Daten mit ähnlichen Hunden. Zeichne seinen Schlaf auf. Erkenne abweichendes Verhalten und achte auf seine Gesundheit.

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Wenn dein Hund sich übergibt

Wenn du bemerkst, dass dein Hund erbricht, ist das ein klares Zeichen dafür, dass er krank ist oder zumindest eine Magenverstimmung hat. Erbrechen und Durchfall sind oft die ersten Vorboten einer Krankheit. Wenn dein Liebling einmal erbricht, sich aber ansonsten normal verhält, ist das vielleicht kein Grund zur Sorge. Erbrechen kann aber auch ein Anzeichen für eine ernstere Krankheit sein. Behalte deinen Hund im Auge und rufe in deiner Tierarztpraxis an, wenn er sich innerhalb eines Tages mehrmals erbricht, Blut spuckt oder eines der unten aufgeführten Symptome auftritt.

Erbrechen bei Hunden kann durch folgende Faktoren hervorgerufen werden:

  • Infektionskrankheiten
  • Nahrungsmittelallergien und -empfindlichkeiten
  • Verzehr von giftigen Substanzen
  • Darmerkrankung
  • Stoffwechselkrankheiten
  • Krebs
  • Parasiten
  • Verstopfung des Darms
  • Magenblähung
  • Parvovirus
  • Nieren- oder Leberversagen
  • Addisonsche Krankheit
  • Bauchspeicheldrüsenentzündung2

Durchfall

Durchfall ist ein weiteres häufiges Krankheitssymptom bei Hunden und bezieht sich auf laufenden, häufigen und flüssigen Kot. Normaler gesunder Hundekot ist fest, braun und baumstammförmig. Wenn du bemerkst, dass der Kot deines Hundes ungewöhnlich nass oder flüssig ist, hat dein Kleiner wahrscheinlich Durchfall.

Durchfall bei Hunden kann viele verschiedene Ursachen haben, z. B. Futterunverträglichkeiten, Stress, verdorbenes Futter, Vergiftungen, Allergien, Infektionen, Parasiten, Überfressen, Krankheiten und Medikamente.

Erfahre mehr über die wichtigsten Ursachen und Behandlungen für Durchfall bei Hunden.

Appetitverlust

Die meisten Hunde freuen sich auf die Essenszeit und lieben es, ihre Lieblingsleckerlis zu bekommen. Sie fressen alles, was ihnen zwischen die Pfoten kommt. Wenn du also merkst, dass dein Hund plötzlich nicht mehr frisst oder mit der Zeit das Interesse am Futter verliert, ist das ein deutliches Anzeichen dafür, dass er krank sein könnte.

Hinweis: Es ist normal, dass Hunde bei warmem Wetter weniger fressen, wenn sie aufgrund der hohen Temperaturen weniger aktiv sind. Außerdem brauchen ältere Hunde nicht mehr so viele Kalorien wie jüngere.

Wenn dein Hund seine täglichen Mahlzeiten nicht wie gewohnt zu Ende isst, dann solltest du mit ihm wahrscheinlich in die Tierarztpraxis.

Kost für kranke Hunde mit Appetitverlust

Wenn dein Hund krank ist und wenig Appetit hat, ist es am besten, ihm mildes, leicht verdauliches Futter zu geben. Hier sind einige Vorschläge:

  • Huhn und Reis: Bereite diese einfache Mahlzeit für deinen Hund zu, um seine Magenverstimmung zu lindern. Verwende Hühnerbrust ohne Knochen und Haut und weißen Reis. Füge kein Öl, keine Butter oder Gewürze hinzu, da dies die Magenverstimmung verschlimmern kann. Halte die Mahlzeit einfach, indem du das Huhn und den Reis (getrennt) kochst und deinem Hund einfach in mundgerechten Stücken fütterst. Achte darauf, dass das Huhn durchgebraten ist, bevor du es servierst. Geschnetzeltes Hühnerfleisch ist eine weitere gute Option für kranke Hunde und kann bis zu 4 Tage im Kühlschrank aufbewahrt oder bis zu 6 Monate eingefroren werden.
  • Knochenbrühe: Die nahrhafte und leckere Knochenbrühe ist eine gute Möglichkeit, deinen kranken Hund zum Fressen zu motivieren, wenn es ihm nicht gut geht. Stelle sie selbst her, indem du Rindermark-, Hühner- oder Putenbeinknochen in einem Kochtopf mit ein paar Zentimetern Wasser bei niedriger Hitze bis zu 24 Stunden kochst. Nimm die Knochen heraus und lagere sie ein paar Stunden im Kühlschrank, bis sie vollständig abgekühlt sind. Entferne dann die gehärtete Fettschicht auf der Oberseite. Wenn du die Brühe deinem Hund füttern willst, erwärme sie einfach, bis sie wieder flüssig ist. Du kannst sie auch verwenden, um trockenem Hundefutter Feuchtigkeit hinzuzufügen.
  • Kürbis: Dieser Halloween-Held ist ein weiteres tolles Futter für kranke Hunde. Er enthält viele Ballaststoffe und unterstützt das Verdauungssystem deines Hundes. Füttere ihn geschält, gekocht und ohne Salz oder Gewürze an deinen Hund. Kürbis liefert deinem Hund viele Nährstoffe, die er braucht, und hilft ihm, wenn er verstopft ist und nicht sein Geschäft verrichten kann.

Wenn sich sein Wasserlassen verändert

Wenn dein Hund häufiger oder seltener als sonst pinkelt oder Schwierigkeiten beim Wasserlassen zu haben scheint, kann das ein Grund zur Sorge sein. Das kann auf eine Reihe von Krankheiten hinweisen, von Harnwegsinfektionen bis hin zu Leber- oder Nierenerkrankungen. Sprich so schnell wie möglich in deiner Tierarztpraxis über Probleme beim Wasserlassen, besonders wenn du Blut im Urin deines Hundes bemerkst.

Wenn er zu viel oder zu wenig Wasser trinkt

Ein weiteres Anzeichen für eine Krankheit bei Hunden ist ein verändertes Durstverhalten oder ungewöhnliche Trinkgewohnheiten. Ein Hund, der kein Wasser trinkt oder zu viel Wasser trinkt, könnte sich unwohl fühlen und mit Fieber oder Nierenproblemen zu kämpfen haben.

Kleiner Labrador mit rotem Halsband und Wasserschale im Hintergrund

Gewichtszu- oder -abnahme

Eine unerklärliche Gewichtszunahme oder -abnahme ist ein weiteres Anzeichen für eine Krankheit bei Hunden. Mit dem Body Condition Score für Hunde kannst du feststellen, ob das Gewicht deines Hundes im gesunden Bereich liegt. Wenn dein Vierbeiner dünner aussieht als sonst oder wenn er in letzter Zeit ein paar Pfunde zugenommen hat, solltest du tiermedizinischen Rat einholen, um die Ursache zu finden.

Probleme beim Laufen

Hunde mit Gelenkproblemen, Hüftdysplasie, Arthritis, einem gebrochenen Knochen, Infektionen oder einer anderen Krankheit haben möglicherweise Schwierigkeiten beim Gehen oder Aufstehen. Wenn dein Liebling etwas lahm oder steif wirkt, gib ihm einen Tag Ruhe und schau, ob es sich wieder normalisiert. Wenn die Probleme weiter bestehen oder du andere Symptome feststellst, suche die nächste Tierarztpraxis auf.

Verhaltensveränderungen

Plötzliche Verhaltensänderungen deines Hundes – wie Aggression, Beißen oder ein besonders schützendes Verhalten gegenüber bestimmten Körperteilen – sind ebenfalls ein Grund zur Sorge. Bissigkeit und Aggression können zum Beispiel Symptome von Tollwut bei Hunden sein. Oder eine Wunde durch Grannen kann dazu führen, dass sich dein Hund plötzlich anders verhält, weil er an der Stelle, an der er sich verletzt hat, Schmerzen empfindet. Wenn sich deine Fellnase plötzlich nicht mehr wie sie selbst verhält, solltest du auf jeden Fall in deiner Tierarztpraxis mit jemandem darüber sprechen.

Atemprobleme

Hunde, die unter Atemnot leiden, können auch husten, keuchen, würgen oder kurzatmig sein. Diese Symptome sind für Hunde nicht normal und könnten ein Anzeichen sein für:

  • Hundegrippe (Hundekrankheit)
  • Herzinsuffizienz
  • Infektiöse Atemwegserkrankung bei Hunden
  • Herzwurmerkrankung

⚠️ Suche sofort die nächste Tierarztpraxis auf, wenn dein Hund Atemprobleme hat oder nach Luft zu ringen scheint.

Niesen und Schnupfen

Niesen, eine laufende Nase oder tränende Augen sind ebenfalls Anzeichen für eine Erkältung bei Hunden. Hunde können sich genauso erkälten wie wir (und sich sogar mit Covid-19 infizieren), also halte Ausschau nach erkältungsähnlichen Symptomen bei deinem Vierbeiner.

Blasses oder verfärbtes Zahnfleisch

Gesundes Hundezahnfleisch sollte kaugummirosa oder eine ähnliche Farbe haben. Mach dich mit der Farbe des Zahnfleischs deines Hundes vertraut, wenn er gesund ist, damit du erkennen kannst, wenn etwas nicht stimmt. Blasses Zahnfleisch ist eines der wichtigsten Krankheitsanzeichen bei Hunden und kann auf viele Krankheiten wie Austrocknung, Blähungen oder sogar Krebs hinweisen. Violette, gelbe, blaue oder leuchtend rote Verfärbungen des Zahnfleischs bedeuten, dass es deinem Hund wahrscheinlich nicht gut geht und er eine Behandlung braucht.

Fieber

Kranke Hunde können auch Fieber bekommen. Fieber bei Hunden kann verursacht werden durch:

  • Vergiftung
  • Bakterielle, virale oder Pilzinfektion
  • Ohrenentzündung
  • Infizierter Biss oder infizierte Wunde
  • Zahn- oder Mundinfektionen
  • Harnwegsinfektion
  • Störungen des Immunsystems
  • Krebs

Verwende ein digitales Thermometer, um die Temperatur deines Hundes zu messen. Das zuverlässigste Ergebnis erhältst du, wenn du eine rektale Fiebermessung durchführst. Wenn du diese zum ersten Mal bei deinem Hund vornimmst, gewöhne ihn erst langsam daran und führe das Thermometer besonders vorsichtig ein. Es kann helfen, wenn du etwas Vaseline auf dessen Spitze aufträgst. Achte außerdem darauf, dass dein Hund während der Messung möglichst ruhig bleibt. Wenn dein Hund eine rektale Messung nicht zulässt, kannst du die Temperatur auch im Maul, der Nase oder im Ohr messen, was allerdings weniger präzise Ergebnisse liefert. Die normale Körpertemperatur eines Hundes liegt zwischen 37,5°C und 39°C. Wenn die Temperatur deines Hundes 39°C übersteigt, solltest du versuchen, ihn gleich mit einem Ventilator oder einem mit kühlem Wasser getränkten Handtuch oder Tuch abzukühlen. Beobachte seine Temperatur weiterhin. Wenn die Temperatur dann weiterhin ansteigt oder über 39°C liegt, bring deinen Hund in eine Tierklinik oder ein Tierkrankenhaus.

Gib deinem Hund niemals Medikamente, die für Menschen bestimmt sind – diese können für ihn giftig sein!

Juckreiz oder Haarausfall

Ein weiteres Anzeichen für Krankheit bei Hunden ist das Kratzen, Beißen oder Nagen an einer bestimmten Stelle des Körpers. Hunde, die sich übermäßig kratzen oder nagen, können Flöhe, Infektionen oder Hundeallergien haben.

Bei Juckreiz bei Hunden solltest du deine Tierarztpraxis aufsuchen, vor allem wenn er mit Haarausfall, Rötungen, Schwellungen, Ausfluss oder einem ungewöhnlichen Geruch einhergeht.

Kleiner weißbrauner Hund liegt schlafend auf der Kuscheldecke

Die häufigsten Hundekrankheiten: Symptome und Behandlung

Wie du siehst, gibt es viele Möglichkeiten, wie unsere Hunde – genau wie wir – krank werden können. Auch sie können Viren, Bakterien etc. erliegen bzw. durch den Kontakt mit anderen kranken Tieren oder Wildtieren etwas aufschnappen. Glücklicherweise können viele häufige Hundekrankheiten durch Impfungen verhindert werden.

Im Folgenden findest du eine Übersicht über einige der häufigsten Hundekrankheiten, Symptome und mögliche Behandlungen. Wenn dein Hund krank ist, suche unbedingt eine Tierarztpraxis auf, um eine gründliche Untersuchung und Diagnose zu erhalten.

SymptomeBehandlung
OhrenentzündungKratzen oder Scharren an den Ohren, Schütteln des Kopfes, Rötung, Schorf, Kruste oder Haarausfall am Ohr, Gleichgewichtsstörungen, Schmerzen, HörverlustReinigen und Trocknen des Ohrs, Antibiotika oder antimykotische Medikamente (je nach Art der Infektion)
Staupe*Eitriger Ausfluss aus den Augen, Fieber, Appetitlosigkeit, laufende Nase, Lethargie, Erbrechen, Durchfall, Lungenentzündung, Krampfanfälle, verhärtete PfotenballenIndividuelle Behandlung der Einzelsymptome
Tollwut*Krampfanfälle, Aggression, Lähmungen, mangelnde KoordinationKeine Behandlung verfügbar, oft tödlich
KrebsKnoten, Geruch, Ausfluss, Schwellungen, Wunden, Gewichtsverlust, Lethargie, Schmerzen, AppetitveränderungenChemotherapie, Operation, Bestrahlung und/oder alternative Therapien
DiabetesErhöhter Durst und Harndrang, Appetitveränderungen, Gewichtsverlust, Lethargie, ErbrechenOrale Medikamente, Insulininjektionen, Ernährungsumstellung, Kastration
Herzwurm*Husten, Atembeschwerden, Erbrechen, Gewichtsverlust, MüdigkeitInjizierbares Medikament zur Abtötung von Herzwürmern, Antibiotika
Hepatitis*Ausfluss aus Augen und Nase, Verstopfung, Durst, Appetitlosigkeit, Fieber, Gelbfärbung (Ohren, Zahnfleisch, Haut), rote Flecken auf der Haut, Schwellungen, KrampfanfälleAntibiotika, entzündungshemmende oder immunsuppressive Medikamente, intravenöse Flüssigkeitstherapie, Klinikaufenthalt
Zwingerhusten*Trockener Husten, Würgereiz, Fieber, Schleim, laufende NaseIsolierung, Medikamente, Luftbefeuchter, zusätzliche Pflege zu Hause etc.
Parvovirus*Erbrechen, DurchfallInfusionen, Medikamente
RingelflechteRote, schorfige, entzündete Haut in kreisförmigem Muster, HaarausfallHochgradig ansteckend, mögliche Behandlung mit Shampoo/Salbe oder oralen Medikamenten, Reinigung infizierter Gegenstände/Bereiche
Parainfluenza*Husten, Niesen, laufende Nase, Fieber, Energie- oder AppetitmangelAntibiotika
Borreliose*Lahmheit, geschwollene Lymphknoten, Fieber, Gelenkentzündung, Müdigkeit, AppetitlosigkeitAntibiotika
Bordetella*Husten, NiesenAntibiotika
Leptospirose*Nieren- und Lebererkrankung, oft unbemerkte SymptomeAntibiotika
GiardienDurchfall, Erbrechen, Gewichtsverlust, manchmal keine SymptomeAntibiotika
Übergewicht bei HundenÜberschüssiges Fett, Schwierigkeiten beim Fühlen des Brustkorbs, LethargieGesunde Ernährung, Anpassung der Futtermenge und Bewegung
HitzschlagErhöhte Temperatur, Hecheln, Sabbern, Durst, Schwäche, blasses Zahnfleisch, ErbrechenKühlung, Flüssigkeitszufuhr, evtl. Notfallbehandlung in Tierklinik

*Vorbeugung durch Impfungen, Entwurmung und/oder vorbeugende Medikamente

Bei den meisten Hundekrankheiten ist auch Ruhe ein wichtiger Teil der Behandlung. Lass dich tiermedizinisch beraten, um die beste Behandlung für die Erkrankung deines Hundes zu finden.

Wie man Krankheiten bei Hunden vorbeugt

Du solltest nicht nur den Zustand und das Verhalten deines Hundes genau beobachten, sondern kannst auch einiges tun, um Krankheiten bei Hunden vorzubeugen:

  • Hände waschen: Es hört sich einfach an, aber gründliches Händewaschen ist wichtig, um die Ausbreitung von Krankheiten bei allen Familienmitgliedern zu verhindern, auch bei deinen Hunden.
  • Regelmäßige Tierarztbesuche: Gehe mindestens einmal im Jahr mit deinem Hund in die Tierarztpraxis, um ihn durchchecken zu lassen.
  • Nicht zögern: Bringe deinen Hund so schnell wie möglich in die Tierarztpraxis, wenn du ungewöhnliche Symptome oder Krankheitsanzeichen bemerkst.
  • Impfen (und auf dem neuesten Stand halten): Achte darauf, dass dein Hund alle notwendigen Impfungen hat, die für seine Umgebung und seinen Lebensstil notwendig sind.
  • Floh-, Zecken- und Parasitenschutzmittel: Gib deinem Hund vom Tiermediziner:innen empfohlene Medikamente, um ihn vor Ungeziefer und Krankheiten zu schützen, die von Schädlingen übertragen werden.
  • Hund schützen: Andere Tiere können Krankheiten übertragen, die bei einem Biss auf deinen Hund übergehen können. Achte deswegen auf Abstand zu offensichtlich kranken Hunden bzw. Wildtieren.
  • Wachsam sein: Bei Hunden, die sich oft ver- oder gar weglaufen, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie krank werden oder sich verletzen. Deshalb solltest du jedem Schritt deines Hundes folgen und ihn mit einem GPS Tracker für den Ernstfall ausstatten. Achte ebenso auf Giftköder, denn diese können deinem Liebling großen Schaden zufügen.
  • Auf Ernährung achten: Hunde werden oft krank, wenn sie verdorbenes Futter, verunreinigtes Wasser oder andere Substanzen fressen, die für sie giftig sind. Lass deinen Hund nichts fressen, was ihn krank machen könnte.
  • Sauberkeit: Reinige regelmäßig die Umgebung deines Hundes, z. B. Böden, Einstreu und Spielzeug etc., um sie frei von schädlichen Gegenständen (wie Glas, Grannen oder Splittern), Bakterien oder Parasiten zu halten.
  • Fleisch gründlich durchkochen: Rohes Fleisch kann lebensmittelbedingte Krankheiten übertragen. Achte deshalb darauf, dass das Fleisch, das dein Hund verzehrt, gründlich durchgegart ist.3

Wie man einen kranken Hund pflegt

Je nach Symptomen und Krankheit gibt es viele Möglichkeiten, einen kranken Hund zu behandeln. Nur ausgebildete Tierärzt:innen können dir eine genaue Diagnose des Zustands deines Hundes geben. Deshalb ist es wichtig, bei den ersten Anzeichen einer Krankheit tiermedizinischen Rat einzuholen. Nach einem Gespräch und einer körperlichen Untersuchung deines Hundes kannst du in der Tierarztpraxis über alle möglichen Behandlungsoptionen informiert werden. Welchen Behandlungsweg du auch immer wählst, es ist eine persönliche Entscheidung, die du mit professioneller Hilfe und unter Berücksichtigung der einzigartigen Situation deines Hundes treffen musst.

Die effektivste Art, Krankheiten bei Hunden zu behandeln, ist die Vorbeugung.

Denke daran, dass viele Hundekrankheiten durch Impfungen und Medikamente verhindert werden können. Deshalb ist es am besten, wenn du deinem Hund die empfohlenen Präventivmaßnahmen gibst, solange er noch jung ist. Tierärzt:innen können dir sagen, welche Impfungen und Medikamente je nach Wohnort und Lebensstil deines Hundes sinnvoll sind.

Außerdem helfen dir eine gute Hygiene, eine gesunde Ernährung und ausreichende Flüssigkeitszufuhr, gemeinsame Aktivitäten, ein ständiges Auge auf deinen Hund und viel Liebe und Fürsorge, damit dein Hund noch lange gesund bleibt.

Weitere Informationen über Warnzeichen, die darauf hindeuten, dass dein Hund krank sein könnte, findest du in diesem Video:

Hinweis: Die Informationen in diesem Beitrag dienen der Aufklärung und sind keine medizinischen Ratschläge. Für eine genaue Diagnose und Behandlung des Zustands deines Hundes wende dich an Tierärzt:innen.