Durch den Kreislauf der Natur sind auch Hunde dem Alterungsprozess ausgesetzt und leiden mit steigendem Alter, genau wie wir, oft an typischen Alterskrankheiten, beispielsweise Demenz. Wie äußert sich die Wesensveränderung alter Hunde? Und was kannst du für deinen felligen Freund tun, damit er auch in seiner Seniorenzeit noch genauso viel Freude erlebt? Wir haben die besten Tipps für dich und deinen Hundesenior zusammengefasst!

Ab wann ist mein Vierbeiner ein „alter Hund“?

Viele Hundebesitzer stellen sich die Frage, ab wann ihr Liebling „zum alten Eisen“ gehört. Die Antwort scheint zunächst einmal recht einfach:

Man ist immer nur so alt, wie man sich fühlt – das gilt auch für Hunde.

Ganz so einfach ist es aber leider doch nicht. Wann die ersten Alterserscheinungen bei einem Hund eintreten, ist vor allem von der Rasse und der Genetik abhängig. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass ein Hund als alt bezeichnet wird, wenn er 75% seiner Lebenserwartung erreicht hat.

Faustregel: Kleinere Hunde haben eine längere Lebenserwartung, daher altern größere Hunde früher als kleinere Hunderassen.

Als Beispiel kann eine Deutsche Dogge bereits mit 6 Jahren erste Alterserscheinungen zeigen, währen ein Jack Russel Terrier mit 11 Jahren noch fit und fidel ist. In diesem Beitrag findest du eine Gegenüberstellung von Hundejahren und Menschenjahren.

Der offiziell älteste Hund der Welt ist Bluey, ein Australian Cattle Dog aus Australien. Er starb 1939 im Alter von 29 Jahren und 5 Monaten.

Verhalten alter Hunde: Veränderungen, mit denen du rechnen solltest

Hundesenioren erleben einige Altersveränderungen, die ähnlich wie beim Menschen sind. Da Altern ein natürlicher Prozess ist, der den gesamten Körper betrifft, können mit der Zeit unterschiedlichste Wehwehchen auftreten. Folgende Anzeichen können auf den Alterungsprozess deines Hundes hindeuten:

  • Die Sinne lassen nach (Sehsinn, Hörsinn, usw.)
  • Erhöhter Durst oder auch zu wenig Flüssigkeitsaufnahme
  • Appetitmangel
  • Erhöhte Müdigkeit
  • Weniger Energie
  • Starker Mundgeruch
  • Schwierigkeiten beim Treppensteigen oder Hochspringen
  • Zahnprobleme
  • Gelenksprobleme
  • Orientierungsprobleme
  • Blasenschwäche
  • Erste Anzeichen von Demenz
  • Fell ergraut, zuerst rund um die Schnauze

6 Tipps für den Alltag mit einem alten Hund

Dein Hund ist ein Familienmitglied für dich – wir sehen das genauso. Was kannst du machen, damit dein Hund glücklich und gesund bleibt? Wir haben einige Tipps für dich zusammengefasst:

#1 Futter anpassen
Alte Hunde bewegen sich weniger und der Stoffwechsel verlangsamt sich. Das heißt, die Futterportion soll an die Bewegungsmenge angepasst werden, ansonsten kommt es zu Übergewicht. Für Senioren gibt es oft eigenes Seniorenfutter mit wichtigen Nährstoffen für das hohe Alter. Stimme eine Futterumstellung am besten mit deinem Tierarzt ab.
#2 Geistig & körperlich fit halten
Das Energielevel deines Hundes nimmt ab, er braucht mehr Pausen und zwischendurch ein zusätzliches Nickerchen. Körperliche und geistige Aktivität sind aber auch für deinen Hundesenior enorm wichtig. Eure Gassirunden müssen vermutlich etwas angepasst werden. Lieber kürzere Runden, dafür öfter. So wird es nicht zu anstrengend für deinen Liebling und die schwächer werdende Blase kann regelmäßig entleert werden.
Geistige Fitness ist mindestens genauso wichtig. Beschäftige deinen Hund mit seinem Lieblingsspiel und finde passende Intelligenz-Spiele, die ihn geistig fit halten. Achte jedoch stets darauf, dass du deinen Hundesenior nicht überforderst.

Kontinuierliches Lernen unterstützt die Erhaltung der kognitiven Fähigkeiten deines Hundes.¹

#3 Wohnung seniorensicher machen
So wie beim Einzug eines Welpen die Wohnung welpensicher gemacht werden muss, so hat auch ein alter Hund Bedürfnisse, auf die im Wohnraum eingegangen werden sollte. Achte darauf, dass dein Hund seinen Schlaf- und Futterplatz ohne Treppen erreichen kann. Ist der Gang und Stand nicht mehr ganz so stabil, können glatte Böden ein Gefahrenpotential darstellen. Grundsätzlich sollte der Wohnraum, wenn möglich, nicht mehr zu sehr umstrukturiert werden. Gerade bei Orientierungsproblemen oder beginnender Demenz verschafft es deinem Hund Sicherheit, wenn alles an seinem gewohnten Platz ist. Ob Zwei- oder Vierbeiner: wir sind Gewohnheitstiere.
#4 Regelmäßige Tierarztbesuche
Gerade für ältere Vierbeiner ist der Gang zum Tierarzt besonders wichtig. Auf diese Weise können potenzielle Krankheiten möglichst früh entdeckt und behandelt, oder zumindest die Schmerzen gelindert werden.
#5 Umgang mit anderen Hunden
Die Wesensänderung alter Hunde gegenüber anderen Vierbeinern ist höchst individuell. Du wirst selbst merken, ob dein Liebling auf seine Spielgefährten wie eh und je reagiert, oder lieber für sich ist. Falls dein Hund mehr Abstand zu (vor allem fremden) Hunden braucht, kannst du als Zeichen für andere Hundebesitzer eine gelbe Schleife an seinem Halsband befestigen.
#6 Gemeinsame Zeit bewusst genießen
Ein alter Hund ist mit vielen Veränderungen konfrontiert, die nicht nur dich, sondern auch ihn anfangs verunsichern können. Er benötigt mehr Aufmerksamkeit, Schlaf und Erholung, und vor allem deine Unterstützung. Viele ältere Hunde sind ungern alleine, obwohl sie in ihren jungen Jahren kein Problem damit hatten. Genießt die gemeinsame Zeit, denn sie ist unglaublich kostbar.

Alter Hund: 6 Tipps, die deinen Alltag erleichtern

Sicherheit für Hundesenioren

Egal ob Welpe oder alter Hund: die Sicherheit deines Vierbeiners steht immer an erster Stelle. Mit zunehmendem Alter deines Hundes verändern sich die Bedürfnisse und das Wesen deines Lieblings. Während pubertierende Hunde ihre Eltern oft an ihre Grenzen bringen, weil sie bereits erlernte Kommandos wieder vergessen zu haben scheinen, sind alte Hund von ihrem Wesen her in der Regel sehr zuverlässig. Mit zunehmend schlechterem physischen Zustand kann es für sie jedoch schwierig sein, sich aus einer bedrohenden Situation zu befreien.

Es gibt viele Situationen, die dazu führen können, dass dein Hund entläuft und nicht mehr nach Hause findet. Gerade wenn die Sinne nachlassen, bedeutet das für die Orientierung deines Vierbeiners ein zusätzliches Handicap.

Ein GPS Tracker für Hunde kann vor allem für Hundesenioren ein Lebensretter sein. Damit kannst du jederzeit den Standort deines Lieblings auf deinem Smartphone sehen und ihn im Fall der Fälle in Sekundenschnelle lokalisieren.

So verwendet Maja J. den Tractive GPS Tracker für ihren Hundesenior:

Unser 13 Jahre alter Golden Retriever wollte nicht mehr alleine im Garten bleiben. Selbst wenn wir nur kurz zum Supermarkt fuhren, versuchte er panisch aus dem Garten auszubrechen. Er ist teilweise blind und taub, zudem wird er bei Spaziergängen schnell müde, deshalb müssen wir ihn im Fall der Fälle so schnell wie möglich finden. Falls er es nun irgendwie schafft, aus 2 Zäunen und einem Tor auszubrechen, können wir ihn innerhalb von 2 Minuten finden. Das gibt uns Sicherheit und ihm ist es egal, dass er ein stylisches Accessoire an seinem Halsband hat – er liebt es sogar! Und wir lieben es auch.

Tractive GPS kann bei alten Hunden Leben retten

Du und ein Vierbeiner seid bereits ein eingespieltes Team und werdet es mit diesen einfachen Tipps auch weiterhin sein. Genießt bewusst jeden Augenblick zusammen – dein bester Freund wird dir deine Unterstützung danken!