Diagnose Krebs – ein Schock für jeden Hundebesitzer. Krebs zählt mittlerweile zu den häufigsten Todesursachen bei unseren geliebten Vierbeinern. Fast jeder zweite Hund über 10 Jahre stirbt an Krebs. Daher gilt: Lass jede Veränderung, die du bei deinem Hund entdeckst beim Tierarzt abklären – je früher, desto besser! Wir empfehlen dir generell, beim jährlichen Gesundheitscheck deines Lieblings auch eine Art Krebsvorsorge vom Tierarzt durchführen zu lassen.

Wie entsteht Krebs bei Hunden?

Damit sich ein Tumor bilden kann, muss zuerst die Mutation eines Gens, die zu einer dauerhaften Veränderung des Erbguts führt, stattfinden.

Pro Tag finden im Körper des Hundes zwischen 400 und 4.000 Mutationen statt.

In der Regel werden diese Fremdzellen durch das Immunsystem eliminiert. Aus unterschiedlichen Gründen kann es jedoch zu einer sogenannten Immuntoleranz kommen, sodass die veränderten Zellen vom Immunsystem des Vierbeiners akzeptiert werden.

Unsere vierbeinigen Freunde sind ständig krebsauslösenden Stoffen, wie

  • Abgase
  • Zigarettenrauch
  • ultraviolette Strahlung des Sonnenlichts und
  • unterschiedlichen Umweltgiften (Pestizide, Herbizide)

ausgesetzt.

Krebs bei Hunden – was nun?

Die Prognose von Hautkrebs bei Hunden hängt zum einem von der Art des Tumors und zum anderen vom Stadium der Krebserkrankung ab. Hier gilt das gleiche, wie bei uns Menschen:

Je früher der Hautkrebs entdeckt und die Behandlung gestartet wird, umso besser sind die Chancen auf Heilung.

Fällt dir also bei deinem vierbeinigen Gefährten eine auffällige, sich verändernde Stelle auf, solltest du das unbedingt frühzeitig beim Tierarzt abklären lassen. Denn ein sofortiger therapeutischer Eingriff ist in den meisten Fällen die beste Lösung.

Die 5 häufigsten Krebsarten bei Hunden sind:

  1. Stachelzell-Krebs
  2. schwarzer Hautkrebs
  3. Mastzell-Sarkom
  4. Basalzell-Karzinom
  5. Fibrosarkom

Anzeichen und Symptome von Hautkrebs bei Hunden

Leider erkranken immer mehr Hunde an Krebs. Vor allem der Hautkrebs wird oftmals unterschätzt. Wichtig ist, dass der Krebs so früh wie möglich diagnostiziert wird. Lerne jetzt die Symptome von Hautkrebs bei Hunden, um frühzeitig mit der Krebstherapie beginnen zu können. Zu den Anzeichen von Hautkrebs bei Hunden zählen:

  • Schlechte Wundheilung
  • Verhärtungen
  • Warzen
  • Vermehrter Juckreiz
  • Blutungen
  • Hautveränderungen
  • Hoher Blutdruck
  • Krampfanfälle

Generelle Veränderungen des Gemütszustandes deines Hundes können auch auf Krebs hinweisen. Deshalb achte vor allem auch auf kleine Veränderungen, wie:

  • Husten
  • Atemprobleme
  • Schwellungen
  • Gewichtsverlust
  • Antriebslosigkeit
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Appetitlosigkeit

Diagnose von Hautkrebs bei Hunden

Gutartige Tumore haben folgende Eigenschaften:

  • Die Entwicklungszeit beträgt meist eine längere Zeit
  • Der Patient empfindet den Tumor als schmerzlos
  • Der Tumor wächst langsamer

Bösartige Tumore haben folgende Eigenschaften:

  • Schlechte Tumore schreiten viel schneller voran
  • Es tauchen bei deinem Hund Begleiterscheinungen auf

Wichtig ist, dass du deinem Tierarzt genau beschreiben kannst, seit wann dir die Veränderungen bei deinem Vierbeiner aufgefallen sind und in welchem Ausmaß. Nach der Klärung der Details wird der Tierarzt eine Gewebeprobe entnehmen, um eine Diagnose zu stellen.

Heilungschancen und Lebenserwartung von Hunden mit Hautkrebs

Die Tumorgröße, Stadium, Krebsart und Lage sind bei Hautkrebs erkrankten Hunden ausschlaggebend für die Heilungschancen.

Je frühzeitiger die Diagnose gestellt wird, desto schneller kann mit der Behandlung begonnen werden. Die Überlebenschancen für deinen Hund hängen noch von folgenden 4 Faktoren ab:

  1. Rasse
  2. Alter
  3. Wesen des Tieres
  4. Zustand des Immunsystems

Eine Auskunft über die Lebenserwartung deines erkrankten Hundes zu geben, ist pauschal sehr schwer.  Die Lebenserwartung hängt von den oben beschriebenen Einflussfaktoren ab. Besprich mit deinem Tierarzt, wie es um deinen Vierbeiner steht, denn er kann eine genaue Diagnose stellen.

Behandlung von Hautkrebs bei Hunden

Die Behandlungstherapie hängt von dem jeweiligen Krebsart des Hundes ab.

Folgende 3 Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Krebs:

  1. Chirurgischer Eingriff
  2. Chemotherapie
  3. Strahlentherapie

Der chirurgische Eingriff wird vorgenommen, wenn der Tumor noch nicht metastasiert hat. In weiterer Folge wird eine Bestrahlung angeraten, um weitere Tumorzellen vom Körper auszuschließen. Falls eine Operation nicht möglich ist, da ein gesundes Organ in Mitleidenschaft gezogen wird, kann auf eine Chemotherapie oder Bestrahlung zurückgegriffen werden.

Weitere Behandlungsmethoden sind die Chemotherapie und die Strahlentherapie.

Die Dosierung der Chemotherapie ist beim Hund wesentlich geringer als bei uns Menschen.

Bei der Chemotherapie leidet er auch an weniger Nebenwirkungen. Diese Therapieform soll es dem Vierbeiner ermöglichen, so lange wie nur möglich möglichst ohne Schmerzen zu leben. Die Strahlentherapie wird oft im Vorfeld der operativen Entfernung des Tumors eingesetzt, da der Tumor durch die Bestrahlung verkleinert werden kann. Im Anschluss an die Operation wird weiterhin bestrahlt, um etwaige Fremdzellen des Tumors restlos zu zerstören.

Nicht nur Hautkrebs kann deinen geliebten Vierbeiner treffen. In dieser Übersicht findest du die meisten Hundekrankheiten auf einen Blick zusammengefasst!