Wenn dein Hund nicht frisst, ist es normal, dass du dir Sorgen um ihn machst. Wenn du die Gründe dafür kennst, warum dein Liebling nicht frisst, kannst du das Problem besser angehen. Es könnte für deinen Vierbeiner mitunter lebensbedrohlich sein, wenn er keine Nahrung zu sich nimmt. Du solltest also auf jeden Fall sofort handeln. In diesem Artikel erfährst du die 6 häufigsten Gründe dafür, warum ein Hund nicht mehr frisst und was du tun kannst. Sobald dein Liebling wieder ein normales Fressverhalten aufnimmt, wirf doch auch einen Blick in unseren Guide, der dir verrät, welches Gemüse du deinem Hund füttern kannst.

Mein Hund frisst nicht: Die häufigsten Gründe

Vorübergehende Appetitlosigkeit bei Hunden ist prinzipiell kein Grund zur Sorge. So wie auch bei uns Menschen kann es vorkommen, dass dein Vierbeiner manchmal wegen fehlender Bewegung oder einem Wetterumschwung einfach keinen großen Hunger hat. Wenn er aber länger als zwei Tage nicht frisst, solltest du umgehend tiermedizinische Hilfe aufsuchen.1 Es gibt einige gefährliche Gründe, wenn dein Hund nicht frisst:

1. Stress

Genauso wie für uns Menschen, kann es Hunde stressen, wenn sich etwas in ihrem Umfeld verändert. Das könnte der Grund sein, warum dein Schützling nicht frisst. Eine neue Umgebung, ein neues Familienmitglied im Haushalt oder andere Veränderungen können deinen Hund nervös machen und stressen. Sein Appetit wird zurückkommen, wenn er sich an die neue Situation gewöhnt hat. Trennungsangst und Sorgen können ebenfalls Gründe dafür sein, dass dein Hund nicht frisst.

Futterschüssel voll mit Trockenfutter mit Hundepfoten von Hund, der daneben liegt

Was du tun kannst: Versuche herauszufinden, was deinen Hund stresst oder wovor er Angst hat und halte diese Trigger von ihm fern. Ist das nicht möglich, beruhige deinen Hund, indem du mit ihm spielst, ihn knuddelst und mit ihm sprichst. Sei bemüht, die Umgebung deines Hundes so normal und beständig wie möglich zu halten und behalte im Hinterkopf, dass selbst eine neuer Futternapf Stress und Verwirrung bei alten Hunden auslösen kann.

Erfahre, wie du erkennst, wenn Hunde Angst haben.

2. Verletzungen und Schmerzen

Wenn du merkst, dass dein Hund nicht frisst, kann das auch Schmerzen zur Ursache haben. Verletzungen und Beschwerden haben häufig Einfluss auf den Appetit eines Hundes, vor allem, wenn es sich um Zahnschmerzen handelt. Es könnte sein, dass ihm das Kauen der Nahrung weh tut. Überprüfe das Maul deines Hundes auf Entzündungen, gebrochene oder abgeschlagene Zähne, tumorartige Wucherungen oder andere Verletzungen oder Fremdkörper (z.B. im Maul eingespießte Stöckchen).

Dein Hund könnte auch an einer der folgenden Krankheiten, Verletzungen oder Zuständen leiden, die Schmerzen hervorrufen:

  • Probleme mit den Zähnen, der Zunge, dem Gaumen
  • Parasiten
  • Knochenbrüche
  • Vergiftungen
  • Allergien
  • Depression
  • Tumore
  • Infekte
  • Organische Probleme
  • Neurologische oder Autoimmun-Erkrankungen

Was du tun kannst: Konsultiere umgehend tiermedizinische Fachkräfte, solltest du vermuten, dass dein Hund eine Krankheit, Verletzung oder Schmerzen hat.

Beagle liegt abgeschlagen im Bett

3. Medizinische Behandlung

Sollte dein Hund erst kürzlich eine Operation und eine damit einhergegangene Anästhesie gehabt haben, könnte dies der Grund für seinen fehlenden Appetit sein. Diese Reaktion ist normal. Sollte dein Liebling nach ein paar Tagen aber immer noch nicht fressen, solltest du mit ihm zum/zur Tierarzt/Tierärztin. Impfungen können auch zu einer vorübergehenden Appetitlosigkeit führen.

Was du außerdem tun kannst: Beobachte das Verhalten und die Fressgewohnheiten deines Hundes während er Medikamente bekommt oder gesundet. Sollte er nach ein paar Tagen nicht zu seinem gewohnten Fressverhalten zurückkehren, konsultiere deine:n Tierarzt/Tierärztin, um das abklären zu lassen.

4. Krankheit

Dass dein Hund nicht frisst, kann auch ein Hinweis auf eine Erkrankung sein. Bakterielle oder virale Infekte, Harnwegsinfekte, Nierenversagen, Krebs und andere Krankheiten können deinem Hund den Appetit teilweise oder ganz nehmen. Appetitlosigkeit muss nicht notwendigerweise auf eine ernstzunehmende Krankheit verweisen – ein Besuch in der Tierarztpraxis ist in diesem Fall aber ratsam.

Oft tritt Appetitlosigkeit zusammen mit anderen Symptomen auf. Im Stress des Alltags können wir erste Krankheitsanzeichen unserer Vierbeiner jedoch leicht übersehen. Genau aus diesem Grund vertrauen so viele Hundebesitzer:innen auf den Tractive GPS Tracker für Hunde. Du kannst deinen Hund nicht nur jederzeit und überall LIVE orten, sondern kannst auch sein Wohlbefinden im Blick behalten. Sicherheit im Doppelpack – mit nur einem Gerät.

Vielleicht ist dein Vierbeiner in letzter Zeit weniger aktiv oder schläft schlechter. Mit dem Tractive Tracker hast du die Möglichkeit, dir täglich die Werte deiner Fellnase zu Aktivität und Schlaf anzusehen. Du hast wenig Zeit? Kein Problem! Durch die Gesundheitswarnungen wirst du sofort informiert, sollten die Werte einmal stark von den Durchschnittswerten deines Hundes abweichen. So kannst du potenzielle Probleme frühzeitig erkennen und in der Tierarztpraxis besprechen.

Sebastian Raab, Product Manager at Tractive

Oft bemerken Haustierbesitzer:innen erst spät, dass ihr Vierbeiner weniger aktiv ist als sonst. Aus diesem Grund haben wir die Gesundheitswarnungen ins Leben gerufen. Fallen die aktiven Minuten des Tieres plötzlich stark ab, könnte das auf eine Infektion oder Schmerzen hindeuten. So kann im Ernstfall schnell gehandelt und Hilfe geleistet werden.”

– Sebastian Raab, Product Manager bei Tractive & gelegentlicher Tiersitter

Brauner Hund trägt Tractive GPS Tracker

Neben der LIVE-Ortung und den Gesundheitswarnungen deines Vierbeiners hat der Tractive GPS Tracker für Hunde auch noch mehr auf Lager! Weitere tolle Funktionen sind unter anderem:

  • Virtueller Zaun: Markiere sichere Bereiche (z. B. deinen Garten) oder richte eine Tabuzone (z. B. den Garten des Nachbarn) ein, und lass dich benachrichtigen, wenn dein kleiner Ausreißer diesen Bereich betritt und wieder verlässt.
  • Positionsverlauf: Sieh nach, wo dein Liebling in den letzten 365 Tagen war und entdecke alle Lieblingsplätze.
  • Licht und Ton: Finde den Tracker bei Verlust leichter.
  • Energiesparzonen: Verbinde deinen Tracker mit deinem W-LAN und spare Akku, wenn dein Vierbeiner zu Hause ist.
  • Radar-Modus: Finde deinen Tracker mithilfe von Bluetooth, sollte die Netzwerkverbindung schwach sein. Doppelte Sicherheit für euch.
  • Tracker-Freigabe: Lass Freund:innen, Familie, Tiersitter:innen und andere mit dir gemeinsam orten.
  • Achte auf die Fitness deiner Fellnase: Setze Ziele, sieh dir verbrannte Kalorien an und vergleiche die Aktivität mit ähnlichen Haustieren.

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5. Alter

Mit zunehmendem Alter erkennst du vielleicht auch Veränderungen im Fressverhalten deiner Fellnase. Je älter ein Hund wird, umso weniger bewegt er sich und verbrennt dadurch weniger Energie. Daraus folgt womöglich, dass er weniger frisst als ein junger Hund. Dein Vierbeiner könnte als Hundesenior in Bezug auf sein Futter auch wählerischer werden.

Was du tun kannst: Du kannst den Appetit deines Lieblings möglicherweise anregen, indem du Hundefutter auswählst, das zum Alter und zu den Veränderungen, die dein Vierbeiner durchmacht, passt. Behalte dir im Hinterkopf, dass auch Hunde-Demenz bei älteren Fellfreunden zu vermindertem Appetit beitragen kann.

6. Ernährung

Hast du kürzlich die Marke des Hundefutters gewechselt? Oder hast du deinem Hund über Jahre hinweg das gleiche Fressen gegeben, sodass er sein Futter möglicherweise jetzt langweilig findet? Oder gibst du (oder jemand aus der Familie) deinem Schützling zu viele Snacks und Tischabfälle? Einer dieser Faktoren könnte ebenfalls der Grund sein, warum dein Hund nicht frisst.

Was du tun kannst:

  • Wechsle zu einem qualitativ besseren Hundefutter – dein:e Tierarzt/Tierärztin kann dich hierzu gezielt beraten.
  • Stelle sicher, dass das Hundefutter deines Lieblings nicht verdorben oder abgelaufen ist.
  • Sieh zu, dass das Futter für deinen Hund die richtige Temperatur hat und Feuchtfutter nicht  bei Kühlschranktemperatur gefüttert wird.
  • Achte auf abwechslungsreiche Nahrung, damit dein Hund Interesse daran hat.
  • Füttere keine Tischabfälle.
  • Gib Leckerlis nur zur Belohnung.
Malteser steht vor Futterschüssel und sieht nach oben

Best Practices: So regst du deinen Hund zum Fressen an

Wir möchten sicherstellen, dass dein Hund dir zu jeder Zeit aus der Hand frisst. Um ihn zu regelmäßigen Mahlzeiten anzuregen, empfehlen wir Folgendes:

  • Mache mit deinem Hund regelmäßig Bewegung und zeichne seine Aktivitäten auf.
  • Gib deinem Hund viel Aufmerksamkeit und Liebe.
  • Investiere Zeit in ein Hundetraining.
  • Sei geduldig und unterstütze ihn. Wenn du wütend reagierst, frisst dein Hund noch schlechter.
  • Bereite deinem Hund regelmäßige Mahlzeiten.
  • Füttere ausgewogene und gesunde Nahrung.
  • Gib deinem Hund Leckerlis nur als Belohnung.
  • Halte Futter- und Wasserschalen sauber.
  • Suche für deinen Hund die optimale Ernährung – Tierärzt:innen können dich dazu beraten.

Achte außerdem darauf, dass dein Vierbeiner genügend Wasser zu sich nimmt und lies hier nach, wie viel Wasser dein Hund am Tag trinken sollte.

Grauer Hund trinkt an einem Brunnen

Zusammenfassung

Empfehlungen dazu, was zu tun ist, wenn dein Hund nicht frisst, hängen stark von der Ursache ab. Um diese herauszufinden, kann dir der Tractive GPS Tracker für Hunde eine große Hilfe sein. Sollte dein Hund aufgrund einer Krankheit nicht fressen, wird möglicherweise eine spezielle Diät dabei helfen, um den Energiebedarf deines Lieblings zu decken. Wenn du weißt, warum dein Hund nicht frisst, kannst du am besten und zielführendsten darauf reagieren. Ganz egal, ob der reduzierte Appetit mit einem Verhaltensproblem oder einer Krankheit bzw. Schmerzen zusammenhängt – der beste Weg ist stets, Expert:innen zu Rate zu ziehen, damit deinem Liebling schnell geholfen werden kann.

Du möchtest dich genauer mit dem Thema Hundeernährung beschäftigen? Erfahre im Video, was eigentlich alles im Futter enthalten ist bzw. sein sollte:


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Die Sicherheit von Vierbeinern sowie die Korrektheit unserer Blogartikel liegen uns sehr am Herzen. Deshalb wurde dieser Artikel in Zusammenarbeit mit Tierärztin Frau Dr. Karoline Seifert verfasst.

Dr. Karoline Seifert

Karoline Seifert

„Ich habe mein Studium im Jahr 2007 in Wien an der VetmedUni abgeschlossen. Als praktische Tierärztin bin ich seit 2010 tätig. Seit 2015 betreibe ich meine eigene Praxis im oberösterreichischen Zentralraum. Im Jahr 2020 hab ich mir den Traum eines eigenen Gebäudes erfüllt,  mit ausreichend Platz und angenehmen Ambiente für Mensch und Tier. Mein Team und ich kümmern uns gerne um deine Anliegen und wir nehmen uns ausreichend Zeit für euch. Unsere Spezialisierungen liegen unter anderem in der Zahnmedizin, Interne Medizin (inkl. Blutanalyse, Ultraschall), Physiotherapie & Rehabilitation sowie  Akupunktur & Neuralmedizin. Selbstverständlich bieten wir auch fast alle gängigen Weichteiloperationen, Röntgen etc. an.

Unser besonderes Anliegen ist die persönliche Betreuung der Patient:innen sowie eine gute Kommunikation mit deren Besitzer:innen.“