Durch ihre Neugier und ihren „gesunden Appetit“ laufen viele Vierbeiner Gefahr, eine Lebensmittelvergiftung zu erleiden. Die dafür verantwortlichen Lebensmittel lauern nicht nur auf der Straße, sondern auch in beinahe jedem Haushalt. Erfahre jetzt mehr zum Thema und wie du deinen Liebling davor schützt.

Das Wichtigste vorweg

🐾 Sei gut auf die Situation vorbereitet, falls dein Vierbeiner doch einmal etwas für ihn Giftiges frisst
🐾 Symptome einer Vergiftung sind unter anderem Erbrechen, Durchfall, Zittern, Koordinationsstörungen
🐾 Bei Verdacht auf eine Vergiftung, bringe deinen Hund schnellstmöglich in die Tierarztpraxis und versuche nachzuvollziehen, von welcher Substanz die Vergiftung stammen könnte

Was kann eine Lebensmittelvergiftung beim Hund hervorrufen?

Der Begriff „Lebensmittelvergiftung“ bezieht sich im Allgemeinen auf eine Vergiftung, die durch den Verzehr von verdorbenen oder von Natur aus giftigen Lebensmitteln verursacht wird. Dazu gehören beispielsweise Bakterien, Viren oder Toxine in Nahrungsmitteln sowie Substanzen wie Theobromin in Schokolade oder Xylit.

In diesem Artikel findest du eine Liste von Lebensmitteln, die dein Vierbeiner niemals in die Pfoten bekommen sollte.

Symptome einer Lebensmittelvergiftung beim Hund

Die Symptome einer Lebensmittelvergiftung beim Hund können sehr vielfältig sein und hängen stark von der Art und Menge des aufgenommenen Giftstoffs ab. Sie können mild oder sehr schwerwiegend sein und sofort oder erst nach Stunden oder sogar Tagen auftreten.

Allgemeine und häufige Symptome sind:

  • Magen-Darm-Probleme:
    • Erbrechen
    • Durchfall
    • Übelkeit, Würgen, starkes Sabbern
    • Appetitlosigkeit
    • Bauchschmerzen

  • Veränderungen im Verhalten und neurologische Symptome:
    • Lethargie und Schwäche
    • Zittern, Muskelkrämpfe oder Schütteln
    • Koordinationsstörungen
    • Lähmungserscheinungen
    • Veränderte Pupillen

  • Atem- und Herz-Kreislauf-Probleme:
    • Atemnot
    • Erhöhte oder sehr niedrige Herzfrequenz
    • Blasse, bläuliche oder stark gerötete Schleimhäute

Vergiftungen beim Hund vorbeugen

Auch wenn du hervorragend auf deinen Liebling achtgibst, kann es vorkommen, dass dein Hund Dinge frisst, die er nicht fressen sollte (z.B. auf einem Spaziergang). Sei also darauf vorbereitet, im Notfall schnell zu handeln.

Wir möchten dir ein paar Tipps mit auf den Weg geben, die du bereits vorbeugend tun kannst:

  • Verbanne giftige Lebensmittel für Hunde aus deinem Haus oder bewahre sie an einem für deinen Hund unzugänglichen Platz auf.

  • Achte immer genau darauf, was du deinem Vierbeiner fütterst. Kontrolliere auch die Inhaltsstoffe, wenn du dir nicht sicher bist. Greif im Zweifel auf speziell für Tiere gemachtes Futter oder Leckereien zurück, wenn du dir nicht sicher bist.

  • Speichere die Telefonnummer deiner Tierarztpraxis in dein Handy ein, sodass du keine wertvolle Zeit im Notfall verlierst.

  • Klebe dir auch die Telefonnummer des Tierarzt-Notdienstes an den Kühlschrank oder speichere sie in dein Handy ein.

  • Leider gibt es immer wieder Attacken von Tierhasser:innen, indem Giftköder an häufig genutzten Spazierwegen für Hunde verteilt werden, um Hunde zu töten. Sei daher besonders streng mit deinem Hund, wenn er versucht, im Freien herumliegende Dinge zu fressen.

  • Verwende einen Smart Tracker für Hunde, um auf Giftköder und andere Gefahren in deiner Umgebung aufmerksam zu werden. Dank der Gefahrenmeldungen wirst du von anderen Haustierbesitzer:innen über Funde in deinem Umkreis informiert. Du hast etwas Gefährliches entdeckt? Informiere andere darüber! Und nicht zu vergessen: Orte deinen Liebling überall in Echtzeit.
Weiß-brauner Hund in einer Wiese trägt Dog 6 Tracker, davor eingebildet Tractive Appscreen mit geöffneter Karte

Vergiftung beim Hund – was tun im Notfall?

Falls du glaubst, dass dein Vierbeiner giftige Lebensmittel gegessen hat, solltest du nicht lange zögern und sofort Hilfe suchen. Jede Sekunde zählt!

Im Internet kursieren einige Sofortmaßnahmen, die allerdings mit Vorsicht zu genießen sind. Bringe deinen Hund auf keinen Fall selbst zum Erbrechen, was oft fälschlicherweise als ein erster Reflex versucht wird. Was du jedoch tun kannst, wenn du den Verdacht hast, dass dein Hund vergiftet wurde, ist Folgendes:

  • Versuche nachzuvollziehen, von welcher Substanz die Vergiftung stammen könnte – dies beschleunigt die Rettung deines Vierbeiners erheblich!

  • Bringe deinen Hund schnellstmöglich in die nächste Tierarztpraxis oder Tierklinik und weise dort darauf hin, dass es sich um einen Notfall handelt!
    ⚠️ Kommuniziere, wenn möglich, welches Gift wie und wann aufgenommen wurde.

  • Versuche ruhig zu bleiben und auch deinen Hund zu beruhigen

  • Wenn dein Hund keine Symptome hat, du aber nicht sicher bist, ob er etwas Gefährliches gefressen hat, kannst du dir telefonisch Rat holen. Einige Nummern für Deutschland und Österreich findest du hier, Hilfe in der Schweiz findest du hier. Hier findest du außerdem viele zusätzliche Informationen.

💡 Dein Smart Tracker überwacht Aktivität, Schlaf, Atmung und Puls deines Hundes zu jeder Zeit und weist dich auf Änderungen hin, damit du frühzeitig reagieren kannst.