Am See mit Hund: Was du beachten solltest
Du liebst gemütliche Tage am See bei heißem Wetter? Dein Vierbeiner auch! Bevor du ihn mit zum See nimmst, lies unseren Artikel durch und erfahre, worauf du achten solltest.
Was gibt es Gemütlicheres, als an einem schönen Sommertag am See zu verbringen? Eine Picknickdecke, ein paar Leckereien, tolle Musik oder einfach nur ein Buch – am Wasser lässt es sich auch während der Badepausen gut aushalten. Nicht nur du, auch dein Vierbeiner freut sich über eine Abkühlung bei hohen Temperaturen und gemeinsame Zeit im Freien. Doch bevor du deinen Vierbeiner mit an den See nimmst, gibt es ein paar Dinge, die du beachten solltest. Lies weiter und erfahre, wie dein Ausflug zum See mit Hund mit der richtigen Vorbereitung, einem GPS Tracker & co zu einem sicheren und tierisch coolen Erlebnis wird!
- Was sollte ich für den Ausflug zum See mit Hund einpacken?
- Was muss ich am See mit Hund beachten?
- Aktivitäten mit Hund am See
- Können Hunde schwimmen?
- Was es beim Schwimmen mit Hund sonst noch zu beachten gibt
- Wo ist baden mit Hund erlaubt?
- Wann solltest du mit deinem Hund NICHT an den See fahren?
- Fazit: Am See mit Hund
Was sollte ich für den Ausflug zum See mit Hund einpacken?
Es ist Zeit einzupacken und du überlegst noch, was du mitnehmen sollst? Wir haben eine kleine Checkliste für dich zusammengestellt, was bei einem Ausflug an den See mit Hund keinesfalls fehlen sollte:
- Leine und Halsband bzw. Geschirr: Auch wenn dein Hund am See frei herumstreunen darf, sollte eine Leine griffbereit sein. Andere Badebesucher:innen fühlen sich eventuell von deinem Hund gestört.
⚠️ Lass deinen Hund nur dann von der Leine, wenn dies am See ausdrücklich erlaubt ist und dein Hund gut gehorcht.
- GPS Tracker: Gerade am See hast du schnell den Überblick verloren, falls dein Hund ausbüxt. Dein entspannter Tag am See kann so schnell zu einem unangenehmen Erlebnis werden. Gehe auf Nummer sicher und statte deinen Liebling mit einem GPS Tracker für Hunde aus, damit du ihn jederzeit in Echtzeit orten kannst. Durch seine wasserfeste Außenhülle ist er perfekt für die Schwimmabenteuer deiner Fellnase.
Geheimtipp: Und falls du und dein Hund sehr aktiv seid, gibt es für größere Fellnasen auch den Tractive Dog XL Adventure. Für noch mehr Abenteuer mit stabilerem Gehäuse und stärkerem Akku!
- Schwimmweste: Wusstest du, dass es Schwimmwesten auch für Hunde gibt? Wenn du mit deinem Vierbeiner schwimmen gehst, ist eine Schwimmweste eine gute Investition. Besonders für kleinere Rassen, ältere Hunde und Welpen. Achte jedoch gut auf deinen Vierbeiner, wenn du ihn mit einer Schwimmweste ins Wasser schickst, damit er nirgends hängen bleibt oder sich durch die Weste stranguliert.
- Wasserspielzeug: Spezielles Spielzeug, das auf dem Wasser schwimmt und sicher ist (z.B. Frisbee, Ringe oder ein sicherer Stöckchenersatz) sind perfekt zum Spielen am See.
- Trinkwasser und Trinknapf: Frisches Wasser vermeidet, dass dein Hund aus dem See trinkt und hält ihn bei Hitze hydriert. Es gibt tolle mobile Wassernäpfe, die faltbar und gut verstaubar sind.
- Handtücher: Sowohl für deinen Hund als auch für die Reinigung deines Autos.
- Erste-Hilfe-Set: Verbandmaterial und Desinfektionsmittel für kleinere Verletzungen.
- Kotbeutel: Um den See sauber zu halten.
Was muss ich am See mit Hund beachten?
Damit du und dein Vierbeiner immer stets sicher seid, achte auf die folgenden Dinge:
- Vorschriften: Informiere dich vorab, ob Hunde am See bzw. im See erlaubt sind! Manchmal gibt es auch spezielle Strände oder Bereiche an Seen, die für Hunde freigegeben sind.
- Aktuelle Impfungen: Dein Hund sollte geimpft sein, insbesondere gegen Parasiten und Leptospirose, die am häufigsten durch stehendes Wasser übertragen werden.1
- Parasitenschutz: Ein aktiver Schutz gegen Zecken, Flöhe und Würmer ist wichtig.
- Erkundung der Umgebung: Stelle sicher, dass keine Gefahren wie starke Strömungen oder Angelleinen im Wasser sind.
💡 Statte deinen Vierbeiner mit einem GPS Tracker aus und lass dich von anderen Haustierbesitzer:innen mithilfe der Tractive App über Gefahren in deiner Gegend informieren.
- Sonnenschutz: Stelle deinem Hund einen schattigen Platz zur Verfügung, um einen Hitzschlag zu vermeiden! Hat dein Hund weniger dichtes Fell, kann er sich leicht einen Sonnenbrand zuziehen. Informiere dich über spezielle Hundesonnencremes, die deinen Vierbeiner zusätzlich schützen.
- Müllentsorgung und Kotbeutel: Hinterlasse deinen Platz sauber, damit auch die Seebesucher:innen ein gepflegtes Seeufer vorfinden. Gehe sicher, dass du sämtlichen Müll und Kot, den dein Hund erzeugt, ordnungsgemäß entsorgst.
- Naturschutz: Respektiere die Natur am und im Wasser. Vermeide es, Pflanzen zu beschädigen oder Tiere zu stören. Wenn es spezielle Ausweisungen gibt, etwa Schutzzonen für die lokale Fauna, halte dich und deinen Hund davon fern.
Aktivitäten mit Hund am See
Apportieren
Viele Hunde lieben das Apportieren und noch viel lieber verbinden sie es mit schwimmen und planschen im Wasser. Mit einem sicheren Stöckchenersatz oder einem Frisbee kannst du deinem Hund am See eine große Freude machen und ihn super auslasten.
⚠️ Vermeide Bälle, da diese zu einer Wasservergiftung führen können.
Training
Wie wäre es damit, eine kleine Trainingseinheit an den See zu verlegen? Der See bietet eine gute Grundlage, denn durch die vielen Reize muss dein Hund lernen, sich ganz auf dich zu konzentrieren und sich nicht ablenken zu lassen. Vielleicht möchtest du euer Training ja durch einen Clicker unterstützen?
Gemeinsam entspannen
Sucht euch ein gemütliches, schattiges Plätzchen und genießt gemeinsam die Zeit. Dein Hund wird vom Schwimmen müde sein und ein Nickerchen sehr schätzen. Achte darauf, deinem Hund an heißen Tagen immer Zugang zu Wasser zu gewähren, vor allem nach sportlichen Aktivitäten wie Schwimmen.
Wird dein Vierbeiner gerne gebürstet oder massiert? Verwöhne deinen Liebling ein wenig mit Streicheleinheiten oder Leckerlis.
Das Beobachten der Natur sowie der Seebesucher:innen (und ihrer Vierbeiner) wird deinen Hund vermutlich bereits gut unterhalten. Und falls doch einmal etwas Langeweile oder Nervosität aufkommt: Pack deinem Vierbeiner doch ein Futterpuzzle oder eine Kaustange mit ein – so ist er eine Weile beschäftigt.
Gemeinsames Schwimmen
Dein Vierbeiner schwimmt gerne? Dann wird er dies noch viel lieber mit dir gemeinsam tun! Schwimmen ist ein toller und gelenkschonender Ausdauersport für Mensch und Tier. Werdet gemeinsam fit und haltet eure Erfolge mithilfe des Aktivitätstrackings von Tractive fest.
Können Hunde schwimmen?
Ja, die meisten Hunde können von Natur aus schwimmen. Befinden sie sich im Wasser, fangen sie reflexartig an, mit ihren Beinen zu paddeln. Einige Hunderassen, wie zum Beispiel der Neufundländer oder der Labrador Retriever, sind für ihre Schwimmfähigkeiten bekannt und können sehr lange und effizient schwimmen. Diese Rassen wurden teilweise für wasserbezogene Aufgaben gezüchtet, was ihre ausgezeichneten Fähigkeiten im Wasser erklärt.
Kleinere und kurzbeinige Hunde, wie z.B. der Dackel, können aus anatomischen Gründen hingegen nicht so lange schwimmen. Hier empfiehlt es sich, sehr kurze Strecken auszuwählen und in Ufernähe zu bleiben. Auch bei brachycephalen Hunderassen (wie der Bulldogge, Boxer oder dem Mops) ist Vorsicht geboten: Durch ihre kurzgezüchtete Nase haben diese nicht nur große Schwierigkeiten beim Atmen und sind dadurch weniger ausdauernd, sondern müssen ihr Gesicht beim Schwimmen auch extrem steil nach oben halten. Dadurch sinkt der hintere Teil des Körpers weiter ab, was eine Schwimmbewegung erschwert.
Schwimmwesten für Hunde können eine gute Unterstützung bieten, um Sicherheit zu gewährleisten, wenn dein Liebling im Wasser ermüdet.
Was es beim Schwimmen mit Hund sonst noch zu beachten gibt
- Lass deinen Hund nicht unbeaufsichtigt ins Wasser
- Passe Distanzen und Tempo an deinen Vierbeiner an
- Achte auf genügend Pausen zwischen den Schwimmeinheiten – dein Vierbeiner wird Spaß haben und sich dabei überschätzen
- Lass deinen Hund nicht direkt nach dem Fressen in Wasser – dies kann zu Erschöpfung und Überlastung des Kreislaufs führen
- Wenn dein Hund das erste Mal schwimmt – gewöhne ihn langsam an das Wasser und zwinge ihn zu nichts
Wo ist baden mit Hund erlaubt?
Um Badeseen zu finden, an denen Vierbeiner erlaubt sind, kannst du Online-Portale nutzen oder lokale Tourismusinformationen aufsuchen. Oftmals teilen auch regionale Hundeforen oder Facebook-Gruppen Tipps zu geeigneten Locations. Einige Highlights der hundefreundlichen Seen haben wir jedoch schon einmal für dich:
Schöne Badeplätze mit Hund in Österreich
- Wien: Donauinsel und neue Donau (inklusive eigenem Hundebadestrand)
- Burgenland: Hundefreilaufzone Podersdorf am Neusiedlersee
- Niederösterreich: Hunde-Moorbad Altmelon
- Oberösterreich: Kleiner und großer Ödsee
- Salzburg: Preber See
- Kärnten: Gösselsdorfer See
- Steiermark: Teichalmsee
- Tirol: Plansee
- Vorarlberg: Bodensee
Schöne Badeplätze mit Hund in Deutschland
- Baden-Württemberg: Bodensee
- Bayern: Chiemsee
- Saarland: Bostalsee
- Rheinland-Pfalz: Kollersee
- Hessen: Michelskopfsee
- Thüringen: Rösteich
- Brandenburg: Bernsteinsee
- Berlin: Grunewaldsee
- Sachsen-Anhalt: Niegripper See
- Sachsen: Albrechtshainer See
- Niedersachsen: Badesee Zwischenahner Meer
- Nordrhein-Westfalen: Auesee
- Mecklenburg-Vorpommern: Tollensesee
- Schleswig-Holstein: Großer Plöner See
- Bremen: Grambker See
- Hamburg: Hohendeicher See
Schöne Badeplätze mit Hund in der Schweiz
- Murtensee
- Arnensee
- Natursee Fontanivas
- Naturbad Crestasee
- Badesee Lai Barnagn
Wann solltest du mit deinem Hund NICHT an den See fahren?
Hast du dich gut informiert und bist gut auf euren Tag am See vorbereitet? Dann solltest du trotzdem die folgenden Ausschlusskriterien beachten:
Du solltest deinen Hund nicht ins Wasser lassen, wenn…
- er krank oder verletzt ist
- er offene Wunden hat
- die Strömung des Gewässers zu stark ist
- sich Gefahren, wie z.B. ein Sumpf in der Nähe befinden
- die Wassertemperatur zu kalt ist
- dein Hund aggressiv auf andere Hunde oder Menschen reagiert
Fazit: Am See mit Hund
Viele Hunde lieben das Wasser und sind einer Schwimmrunde im See an heißen Tagen nicht abgeneigt. Warum also nicht einen schönen Tag am See mit Zeit mit deinem Liebling verbinden?
Doch Achtung – nicht überall sind Hunde erwünscht – informiere dich daher vorher gründlich über die örtlichen Vorschriften. Behalte deinen Hund stets im Auge und statte ihn zur Sicherheit mit einem GPS Tracker aus. Zeige Respekt gegenüber anderen Seebesucher:innen und der Natur. Du bist nun perfekt vorbereitet für deinen Seebesuch mit Hund – also worauf wartest du?
Dieser Beitrag wurde von Bettina H. verfasst. Neben ihrer Katze Whisky genießen auch jede Menge weitere Tiere auf dem Wiesmayrgut ihre Zuwendung und Pflege. Seit 2020 unterstützt sie den Lebenshof tatkräftig bei den unterschiedlichsten Aufgaben und hat es sich mit dem Rest des Teams zur Aufgabe gemacht, ausgesetzten, kranken und alten Tieren ein liebevolles Zuhause zu bieten.
Ihr großes Herz für Tiere brachte Bettina zu Tractive, wo sie neben ihrer Verantwortlichkeit in der Finanzabteilung auch ihr Wissen, das sie aus der jahrelangen Erfahrung mit Tieren gewonnen hat, im Blog teilt.