Hund an Leine gewöhnen: So klappt es im Nu

23. Januar 2018

3 häufigsten Ursachen, warum dein Hund die Leine meidet und wie du deinen Hund trotzdem an das Anleinen gewöhnst!

Hund an der Leine

Der Freilauf ist dem Hund natürlich am liebsten. Doch wie leine ich meinen Vierbeiner nach dem spaßigen Ereignis wieder an, ohne dass er mich oder die Leine als bösen Spielverderber sieht? Wir geben dir wertvolle Tipps für ein entspanntes Anleinen.

Der Hund an der Leine – macht auch dem Menschen keinen Spaß. Das der Vierbeiner unglücklich ist, erkennst du wenn er nach dem Rufen ganz fröhlich angelaufen kommt und plötzlich einige Meter vor dir stehen bleibt und mit verzweifeltem Blick sagen will „Bitte nicht“. Er kommt nicht näher und nur mit viel Mühe schaffst du es, deinen Hund wieder an die Hundeleine zu nehmen. Doch warum ist das so?

3 häufigsten Gründe, warum dein Hund die Leine meidet

Es gibt viele verschiedene Gründe, warum dein Hund nicht angeleihnt werden möchte, die sich meist miteinander vermischen. Wir möchten dir nun einige Möglichkeiten aufzeigen, warum sich dein Vierbeiner mögicherweise so extrem gegen die Hundeleine wehrt:

1. Schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit

Manchmal verbindet der Hund mit der Leine kein gutes Gefühl, denn er weiß: Der Spaß ist vorbei. Sobald er von Herrchen oder Frauchen nach dem Spiel gerufen wird, ist das Ende in Sicht und der Vierbeiner muss nach Hause. Auch der Mensch selbst empfindet die Leine als eine Art Freiheitsberaubung, denn in unseren Träumen stolzieren wir Seite an Seite mit unserem vierbeinigen besten Freund – ohne Leine.

Doch vor allem in Großstädten ist es Realität, dass die Hunde ohne Leine nicht nach draußen dürfen, da der Straßenverehr oft so stark ist, dass selbst erwachsene Menschen kaum schadlos durchkommen. Deswegen müssen die Vierbeiner an die Hundeleine genommen werden, da diese oft ihrem Instinkt oder unvorhergesehenen Reizen folgen und das kann sehr gefährlich werden.

2. Der verlängerte Arm

Der Mensch muss lernen, die Hundeleine als einen verlängerten Arm zu betrachten – als eine Art Wegweiser, als freundliche Begrenzung, weil der Hund manche Situationen nicht so gut einschätzen kann wie wir Menschen. Der Vierbeiner wird keinesfalls in seiner Persönlichkeitsentfaltung beschränkt, nur weil er an der Leine geführt wird – er wird lediglich beschützt.

Setzt du die Hundeleine jedoch nur dann ein, wenn eine ungewisse Situation folgt, dann wird es deinem Liebling schwerfallen die Leine als etwas Positives zu sehen.

3. Das Prinzip Frust

Der Hund wird von der Leine gelassen, sobald er die Hundewiese betritt und sich selbst überlassen ist. Der Vierbeiner tobt mit anderen Hunden am Strand oder amüsiert sich mit Grillabfällen. Dabei wird immer der Mensch als Spielverderber gesehen, wenn er den Vierbeiner zu sich ruft.

Gehorcht er, wird sofort angeleihnt und weitergegangen – der Hund sieht also wenig Sinn darin, Herrchen oder Frauchen zu folgen. Stattdessen versucht er durch sein Getrödel die leinenfreie Spielzeit zu verlängern. Kommt er nach mehreren Zurufen immer noch nicht, wird er mit aggressivem Unterton erneut gerufen und wenn der Vierbeiner endlich da ist, wird er meist nicht nur angeleint, sondern auch angeschnautzt. Das nächste Mal wird es bestimmt noch länger dauern, bis er zu Herrchen oder Frauchen zurückkommt, denn nicht nur der Spaß ist vorbei, er wird auch zurechtgewiesen.

Du hast deinem Hund damit beigebracht: Komm bloß nicht zurück wenn ich dich rufe!

Wie gewöhne ich meinen Hund an die Hundeleine?

Versuche deinen Hund nicht nur dann anzuleinen, wenn der Spaß ein Ende hat. Leine ihn auch an, wenn du mit ihm gemütlich vor dem Fernseher liegst, du mit ihm in den Garten gehst oder du ihn mit dem Kommando „Komm“ zum Futterplatz lockst und ihm dort sein Futter gibst, während die Leine am Halsband bleibt.

Du musst versuchen ein Teil seines Vergnügens zu werden, damit der Hund merkt, dass es noch lustiger wird wenn er auf dein Rufen sofort reagiert.

Natürlich wird das eine Zeit lang dauern bis dein Hund versteht, dass du viel interessanter bist als alles andere. Er muss lernen, dass der Spaß kein Ende hat, weil er jetzt angeleint wird. Spielt dein Vierbeiner mit anderen, dann lasse ihn so lange spielen bis du erste Ermüdungserscheinungen bemerkst. Erst dann rufe ihn zu dir, lobe ihn und lasse ihn wieder los, damit er nicht den Eindruckt bekommt, das Spiel ist jetzt vorbei, wenn er zu dir kommt. Dann gehe los, rufe deinen Vierbeiner erneut und sei sicher, dass er dich gehört hat. Wenn er dir dann folgt, lobe ihn und leine ihn nach ein paar Metern an. Somit hat dein Hund das Spiel selbst unterbrochen und du bist nicht der Spielverderber! Genial, oder?

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