Bei „Frauli und Herrli werden fit“ zeigen die Wienerinnen Fitness Coach Béatrice Drach und Hundeexpertin Conny Sporrer wie Hundespaziergänge genutzt werden können, um körperlich fitter zu werden. Fit werden mit Hund ist ein Leichtes!

In einer kleinen Gruppe wird mithilfe von Bäumen, Parkbänken und dem eigenen Körpergewicht trainiert und dabei von der Hundetrainerin gezeigt, wie du deinen Vierbeiner beim Workout einbinden kannst.

Fit werden mit Hund ist ganz einfach

Eine Möglichkeit, seinen Hund aktiv ins Training mit einzubinden, sind Such- oder Apportierspiele. Während Frauchen oder Herrchen üben, z. B. einen Wall Sit am Baum, darf dein Hund jedesmal einen Keks nach dem anderen suchen.

Ist dein Hund mit seiner Nase noch nicht gut geübt, halte den Keks vor seiner Nase und lass ihn zu Boden fallen. 

Wenn er das Geschehen verfolgt und mit seiner Schnauze hinterhergeht, benenne die Übung gleich mit „Such“. Ist dein Hund fortgeschrittener, kannst du natürlich auch in einem größeren Radius werfen.

Kann deine sportliche Fellnase bereits apportieren, kannst du ihm natürlich auch einen Gegenstand werfen, den er während der Übung bringen darf. Zu viert zeigt dir das „hundssportliche“ Team, wie du die Übungen richtig ausführst.

6 Übungen für dich und deinen Hund 

Hier brennen die Oberschenkel ordentlich, aber auch der Rumpf wird stabilisiert. Um die Wartezeit zu verkürzen, kannst du mit deinem Hund Futtersuchspiele machen. Der Rücken darf sich dabei nicht von der Wand lösen, nur deine Hände und Arme dienen dem Hund zur Hilfe.

Fit werden mit Hund: Ausfallschritte

Ausfallschritte

Sie dienen der Rumpfstabilität, fördern aber auch die Beinkraft. Stabile und gerade nach vorne gerichtete Knie sind die Voraussetzung, der Oberkörper bleibt dabei möglichst aufrecht. Dein treuer Gefährte kann währenddessen mit einem Leckerli durch die Beine gelockt werden.

Fit werden mit Hund

Mountain-Climber

Verstecke einen Apportiergegenstand für deinen Vierbeiner und schicke ihn dann in die Suche. Während er sucht um es danach zu apportieren, können Frauchen oder Herrchen beim Klettern am Boden ordentlich Gas geben und dabei die Rumpfmuskulatur optimal stärken.

Fit werden mit Hund: Bleib

Bleib-Kommando

Als weitere Übung kann man das Kommando „Bleib“ sehr gut in das Workout mit einbeziehen. Setze deinen Hund dafür an einer für ihn angenehmen Stelle ab (nicht zu nass oder zu kalt) und entferne dich einen Schritt.

Hat er das gut ausgehalten und ist sitzen geblieben, gehe zu ihm und gib ihm dafür eine Belohnung. Dies wiederhole immer wieder und erschwere die Übung sukzessive.

quote

Dein Hund muss lernen, dass sich das Warten und Bleiben für ihn auszahlt

Bleiben will gelernt sein! Das heißt, dass du nun auch mal ein paar Schritte weggehen kannst, bis du wieder zurückkommst und den Hund fürs Geblieben-Sein belohnst.

Wenn es gut klappt, sitzt dein Hund wieder ab, sag ihm „Bleib!“ und mache dann deine Übungseinheit (z. B. 30 Sekunden Kniebeugen). Hat deine Fellnase das gut ausgehalten, belohne ihn ruhig wieder mit einem Futterstück.

Fit werden mit Hund: Squats

Squats

Auch als Kniebeugen bekannt, dienen Squats vor allem der Stärkung der Gesäß- und Oberschenkelmuskulatur. Der Rücken ist dabei wieder so gerade wie möglich, das Gewicht liegt eher auf den Fersen, je tiefer du runter gehst, desto anstrengender wird es. Dein Hund bleibt im Sitz oder Platz und wird danach fürs Bleiben belohnt.

Fit werden mit Hund: Hampelmänner

Hampelmänner

Dabei wird springend immer abwechselnd mit dem Körper ein „X“ und ein „I“ geformt. Der Hund soll dabei lernen, die dynamischen Bewegungen des Menschen gut auszuhalten.


Conny Sporrer ist seit vielen Jahren Hundeexpertin und Hundetrainerin. Sie gibt zu allen möglichen Hundethemen wertvolle Tipps und Ratschläge. Sie ist Trainerin in der bekannten Hundeschule Martin Rütter DOGS Wien, die nach der Trainingsphilosophie nach Martin Rütter praktiziert.

Mag. Béatrice Drach MPH, ist bereits seit über 20 
Jahren in unterschiedlichen Bereichen des Gesundheitswesens tätig. Ihren Masterabschluss Public Health hat sie an der Medizinischen Universität Wien mit den Schwerpunktbereichen Gesundheitsförderung und Prävention absolviert.

Fotos: Sandra Schmid Fotografie