Frieren Hunde im Winter? Ab dieser Temperatur leidet dein Vierbeiner
Wir erklären dir, ab wann Hunde frieren und wie du dafür sorgst, dass dein Vierbeiner in der kalten Jahreszeit warm bleibt.
Die eisigen Temperaturen machen nicht nur uns Menschen zu schaffen, auch unseren Vierbeinern kann es zu kalt werden. Aber ab welcher Temperatur frieren Hunde tatsächlich? Und fällt dein Hund unter jene Hunderassen, die am meisten darunter leiden? Erfahre jetzt, wann deinem Hund zu kalt ist, sowie Tipps und Maßnahmen, damit dein Hund die weiße Jahreszeit in vollen Zügen genießen kann.
- Was ist zu kalt für Hunde?
- Welche Hunde sind sehr kälteempfindlich?
- Woran du erkennst, dass dein Hund friert
- Ist mein Hund erkältet?
- Erkältungen schnell erkennen
- Hypothermie bei Hunden
- So hältst du deinen Hund im Winter warm
- Pass auf, dass dein Hund in der Kälte nicht davonläuft
- Fazit: Frieren Hunde im Winter?
- Weitere Tipps, wie du deinen Hund im Winter pflegen kannst
Was ist zu kalt für Hunde?
Dazu gibt es leider keine allgemeingültige Antwort. Unterschiedliche Hunde tolerieren unterschiedliche Temperaturen. Die Fähigkeit eines Hundes, der Kälte zu widerstehen, hängt von vielen verschiedenen Faktoren wie Rasse, Größe, Körperfett, Gesundheitszustand und davon ab, wie viel Zeit dein Vierbeiner drinnen oder draußen verbringt. Frieren Hunde bestimmter Rassen und physischer Kondition schon beim ersten Herbstspaziergang und können nicht lange draußen bleiben, lieben andere ihrer Artgenossen den Schnee und kaltes Wetter über alles. In der Liste unten kannst du herausfinden, welche Hunde das kalte Wetter besonders gut vertragen und welche sich lieber im warmen Stübchen verkriechen.
🌡️ Die normale Körpertemperatur eines Hundes bewegt sich übrigens zwischen 37,9 und 38,6 Grad Celsius.1
Welche Hunde sind sehr kälteempfindlich?
Rasse und Gesundheitszustand des Hundes spielen eine große Rolle, ob ein Hund die Kälte gut verträgt. Frieren Hunde einer bestimmten Rasse oder mit gesundheitlichen Problemen besonders leicht, müssen wir uns besonders anstrengen, sie warm und geborgen durch die kalten Wintermonate zu begleiten. Die folgenden Hundetypen sind besonders anfällig, kälteempfindlich zu sein:
- kleine Hunde
- Hunde mit kurzem oder ohne Fell
- Welpen
- alte Hunde
- Hunde mit Herz-Kreislauf-Problemen
- Hunde mit Arthrose und Gelenkbeschwerden
- Dobermann, Boxer und Windhund
Das soll jedoch nicht heißen, dass alle anderen Hunde unempfindlich der Kälte gegenüber sind, da alle Hunde ab einer gewissen Grenze frieren. Pfoten, Nase, Ohren und Bauchregion sind normalerweise ungeschützt und deshalb besonders dem eisigen Wetter ausgesetzt. Vergewissere dich, dass die Pfoten deines Hundes ordnungsgemäß gepflegt sind, indem du zum Beispiel vor dem Gassigehen Vaseline verwendest oder den Schmutz nach dem Spaziergang entfernst.
Hier erfährst du mehr zur Pfotenpflege im Winter.
Im Allgemeinen kannst du von der Größe deines Hundes ausgehen, um zu bestimmen, welche Temperatur zu kalt für ihn ist. Verwende dazu diese Tabelle:
⚠️ Ob dein Hund draußen friert, hängt auch davon ab, ob er sich bewegt. Hunde, die im Schnee spielen, frieren weniger als Hunde, die überwiegend sitzen oder stehen.
Woran du erkennst, dass dein Hund friert
Sobald dein Hund zu zittern beginnt, ist ihm bereits zu kalt. Frieren Hunde oder wird ihnen allmählich kalt, treten oft diese Anzeichen auf:
- Sie zittern und verlangsamen ihr Tempo
- Sie sind unruhig und winseln
- Sie nehmen eine verkrampfte Körperhaltung ein
- Sie schmiegen sich an die Beine oder an eine andere Wärmequelle
Pass gut auf, dass du deinen Hund bei tiefen Temperaturen nicht zu lange draußen lässt, vor allem, wenn er nicht in Bewegung ist. Kälte schwächt das Immunsystem und fördert, dass dein Vierbeiner krank wird.
Ist mein Hund erkältet?
Hunde können sich genauso wie wir Menschen erkälten. Allerdings unterscheiden sich ihre Symptome von den typischen Erkältungssymptomen des Menschen. Während eine laufende oder verstopfte Nase eher selten auftritt, kommen Halsschmerzen und Husten oder Würgen beim Hund häufig vor. Manche sind abgeschlagen und haben auch Fieber.
Obwohl diese Anzeichen auf eine Erkältung deines Hundes deuten können, kann es sich auch um eine ernsthaftere Erkrankung handeln, wie z.B. Bronchitis, Parainfluenza oder Staupe.2 Achte auf diese Symptome, nachdem dein Hund längere Zeit draußen war und ziehe einen Besuch in der Tierarztpraxis in Betracht, um etwaige Krankheiten abzuklären.
⚠️ Zusätzlich kann sich dein Hund eine Blasenentzündung oder gar Lungenentzündung holen, falls er nicht ordentlich abgetrocknet wird und längere Zeit auf dem kalten Boden liegt. Trockne deinen Hund ordentlich ab, nachdem ihr längere Zeit im Freien verbracht habt, sodass er schnell wieder zu seiner normalen Körpertemperatur zurückfindet.
Erkältungen schnell erkennen
Im Stress des Alltags gelingt es uns manchmal nicht, die ersten Anzeichen unserer Fellnase zu registrieren, wenn es ihm nicht gut geht. Ist dein Liebling erkältet, wird er vielleicht auch schlechter schlafen und weniger aktiv sein. Mit dem GPS & Health Tracker für Hunde wirst du sofort benachrichtigt, sollte ein Rückgang in der Aktivität oder Schlafqualität deines Vierbeiners registriert werden. So kannst du schnell reagieren und dich um deine Fellnase kümmern.
„Oft bemerken Haustierbesitzer:innen erst spät, dass ihr Vierbeiner weniger aktiv ist als sonst. Aus diesem Grund haben wir die Gesundheitswarnungen ins Leben gerufen. Fallen die aktiven Minuten des Tieres plötzlich stark ab, könnte das auf eine Infektion oder Schmerzen hindeuten. So kann im Ernstfall schnell gehandelt und Hilfe geleistet werden.”
– Sebastian Raab, Product Manager bei Tractive & gelegentlicher Tiersitter
Tractive Nutzer:innen auf der ganzen Welt behalten mithilfe des Trackers die Gesundheit und das Wohlbefinden ihrer Hunde im Auge. So wie Katie, die eine Veränderung im Verhalten ihres Hundes in der Tractive App feststellte und daher schnell reagieren konnte:
Als ich mir Rubys Profil ansah, zeigten die Daten, dass ihr Aktivitätsniveau niedrig war und sie nicht gut geschlafen hatte. Ich war besorgt und beobachtete sie genau.
Früh am nächsten Morgen hatte sie Blut im Urin und war lethargisch. Wir besuchten den Notfalltierarzt und Ruby wurde mit einer Harnwegsinfektion diagnostiziert.
Sie bekam Antibiotika und Schmerzmittel und es geht ihr schon viel besser. Ihre Trackerdaten machten mich darauf aufmerksam, dass sie sich nicht normal verhielt und dass etwas mit ihr nicht in Ordnung sein könnte.
Ich liebe ihren Tracker und werde für jeden Hund, den ich jemals besitzen werde, einen haben.“
– Katie J, Delaware
Hypothermie bei Hunden
Falls dein Hund länger niedrigeren Temperaturen ausgesetzt ist, kann es sogar zu einer Hypothermie kommen. Das kann lokal geschehen, zum Beispiel durch das Erfrieren der Ohrmuscheln oder Pfoten. Eine gesamte Unterkühlung des Körpers kann tiefe Organschäden bewirken und sogar tödlich sein. Zeichen einer schweren Hypothermie sind erweiterte Pupillen, Schwierigkeiten beim Atmen bis hin zum Koma. Achte darauf, deinen Hund nicht zu lange im Kalten zu lassen, vor allem, wenn er sich nicht viel bewegt.
So hältst du deinen Hund im Winter warm
Frieren Hunde plötzlich in der kalten Jahreszeit, empfehlen wir folgende Maßnahmen:
- Sollte dein Hund schnell frieren, schränke die Zeit, die dein Hund bei den kalten Wintertemperaturen im Freien verbringt, ein.
- Verkürze die Spaziergehzeiten mit besonders kälteempfindlichen Hunden und sorge stattdessen für mehr Auslastung im Innenraum (Training, Spiele, etc.)
- Sieh zu, dass dein Hund stets in Bewegung bleibt, wenn ihr draußen unterwegs seid, um nicht auszukühlen.
- Trockne deinen Hund so rasch wie möglich, falls er bei dem kalten Wetter nass geworden ist.
- Stelle sicher, dass dein Hund einen warmen, sauberen und gemütlichen Ort zum Schlafen hat – vor allem, nachdem er draußen unterwegs war.
- Statte deinen Hund mit einem entsprechend wasserfesten Wintermantel für Hunde oder passenden Hundeschuhen aus.
Und am allerwichtigsten…
Pass auf, dass dein Hund in der Kälte nicht davonläuft
Vergiss nicht: Viele Hunde laufen bei der ersten Gelegenheit, die sich ihnen bietet, davon. Welpen, junge oder untrainierte Hunde, Angsthunde – sie alle können leicht einmal ausbüxen und lassen dich voller Sorge um ihr Wohlbefinden zurück.
⚠️ Falls dein Hund bei kalten oder eisigen Temperaturen verloren geht, kann das schnell lebensbedrohlich für ihn werden.
Aus diesem Grund empfehlen wir, dass dein Hund sowohl mit einem Mikrochip als auch mit einem GPS Tracker für Hunde ausgestattet ist. Damit lässt er sich leicht wiederfinden, sollte einmal das Temperament mit ihm durchgehen.
📍 Zur Erinnerung: Ein Mikrochip hilft, deinen Hund zu identifizieren, falls ihn jemand findet und in eine Tierarztpraxis, Tierheim, Tierklinik, etc. bringt. Mit einem GPS Tracker kannst du dem Aufenthaltsort deines Hundes in Echtzeit folgen. Hier kannst du nochmal genauer nachlesen, wo der Unterschied liegt.
Fazit: Frieren Hunde im Winter?
Während einige Hunde bestens für den Winter gerüstet sind, frieren Hunde, die sehr kälteempfindlich sind und sollten deshalb während der kalten Jahreszeit mehr Zeit zu Hause verbringen.
Bewegung ist für alle Rassen wichtig, da sie unseren Fellnasen hilft, warm zu bleiben und überschüssiges Fett loszuwerden. Wenn es draußen kälter wird, solltest du die Länge deiner Spaziergänge anpassen und deinen Vierbeiner in Bewegung halten.
Überlege dir auch, ob du deinem Hund einen Wintermantel oder Schuhe besorgst, die ihn gegen die Kälte schützen und den Aufenthalt im Freien erträglicher machen. Bevor und nachdem ihr draußen wart, solltest du die Pfoten deines Lieblings besonders gut pflegen. Und stelle sicher, dass es dein Vierbeiner schön warm, trocken und gemütlich hat, sobald er nach Hause kommt.
Und sollte dein Vierbeiner einmal in der Kälte ausbüxen, bist du mit dem Tractive GPS Tracker für Hunde auf der sicheren Seite.
Weitere Tipps, wie du deinen Hund im Winter pflegen kannst
Der Tractive-Blog ist eine großartige Informationsquelle, wie du am besten für deinen Vierbeiner sorgen kannst. Weitere Infos zur Hundehaltung im Winter findest du in diesen Artikeln:
- So bringst du deinen Hund gesund durch den Winter
- Tipps für den Urlaub mit Hund im Winter
- Wintermantel für den Hund
- Hund im Winter draußen halten
- Fellwechsel beim Hund
- Pflege der Hundepfoten im Winter
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Die Sicherheit von Vierbeinern sowie die Korrektheit unserer Blogartikel liegen uns sehr am Herzen. Deshalb wurde dieser Artikel in Zusammenarbeit mit Tierärztin Frau Mag. Karoline Seifert verfasst.
Mag. Karoline Seifert
„Ich habe mein Studium im Jahr 2007 in Wien an der VetmedUni abgeschlossen. Als praktische Tierärztin bin ich seit 2010 tätig. Seit 2015 betreibe ich meine eigene Praxis im oberösterreichischen Zentralraum. Im Jahr 2020 habe ich mir den Traum eines eigenen Gebäudes erfüllt, mit ausreichend Platz und angenehmen Ambiente für Mensch und Tier. Unsere Spezialisierungen liegen unter anderem in der Zahnmedizin, Interne Medizin, Physiotherapie & Rehabilitation sowie Akupunktur & Neuralmedizin. Unser besonderes Anliegen ist die persönliche Betreuung sowie eine gute Kommunikation mit den Haustierbesitzer:innen.“