Jeder Vierbeiner, egal welche Rasse oder in welchem Land er aufwächst, verdient ein lebenswertes Leben. Doch nicht in allen Ländern ist das der Fall. Hunde aus Rumänien zählen leider zu den Minderheiten, die nicht wie in unseren gesitteten Kreisen als Familienmitglied zählen. Ein Herzensprojekt, das ich euch vorstellen möchte.

Andere Länder, andere Sitten

In Ländern wie Deutschland oder Österreich gehört der Hund ganz natürlich zur Familie. Er darf mit auf die Couch, bekommt Streicheleinheiten, wird mit Leckerlis verwöhnt und ist, wie man es so schön sagt, der beste Freund des Menschen. Doch nicht überall genießen unsere haarigen Freunde denselben Stellenwert. Während man im deutschsprachigen Raum kaum streunende Hunde findet, so kann man sich die Straßenhunde aus vielen Ländern, wie der Ukraine, Ungarn oder Rumänien kaum wegdenken. Aufgrund der Vorbereitungen für den Eurovision Song Contest in Kiew droht vielen Straßenhunden der Tod, denn die Hauptstadt möchte anlässlich dieses Ereignisses einen sauberen Eindruck machen. Auch Rumänien gelangt mit seinen Massentötungen immer wieder in die negativen Schlagzeilen. Überfüllte Tierheime, hungernde Tiere und Vergiftungen sind hier keine Seltenheit.

Den Hunden aus Rumänien helfen

Die Tierschützerin Monica Izvanariu wurde mir letzten Sommer von befreundeten Tierliebhabern vorgestellt. Sie setzt sich schon seit Jahren für Hunde in den ländlichen Gegenden von Rumänien ein. Es fehlt hier an allem: öffentliche Gelder für Tierheime, ausgebildete und erfahrene Tierärzte, freiwillige Helfer. Monica arbeitet mit Tierschützern in ganz Europa zusammen, um Straßenhunde zu vermitteln und Tieren aus überfüllten Tierheimen eine Chance zu geben. Tierschutz ist ihr Herzensprojekt: Sie möchte aufklären und Dinge verändern. Sie wünscht sich, dass Rumänien in Sachen Tierschutz endlich aus den schlechten Schlagzeilen gerät.

Kastrationskampagne Caras-Severin im Nord-Westen von Rumänien

Mit ihrem Verein Rural Dogs of Romania Relief hat Monica eine Kastrationskampagne ins Leben gerufen. So möchte sie das Problem bei der Wurzel packen. Nicht nur Straßenhunde kommen unter’s Messer, sondern auch Hunde von Haltern, die sich eine Kastration nicht leisten können. So soll vermieden werden, dass dieses Frühjahr wieder etliche Welpen auf der Straße landen. Zusammen mit freiwilligen Helfern und Dank der Unterstützung von den Gemeinden und großzügigen Spenden, sollen im Frühjahr 2017 mindestens 100 Hunde in der Region kastriert werden.

So kannst du Hunden aus Rumänien helfen

Wenn du die Kastrationskampagne unterstützen möchtest, dann kannst du deine Spende – egal wie groß oder klein – über youcaring.com abgeben.

Und für all diejenigen, die ihre Hunde gerne mit den neuesten Gadgets ausstatten, sollten auf www.hunde-rumaenien.de/shop vorbeischauen. Hier gibt es kreative Hundemarken, deren Gewinn komplett in die Kastrationskampagne fließt.

Hunde aus Rumänien

Mein Name ist Christina und ich habe meinen Hund Bella über Monicas Organisation im Juni 2016 adoptiert. Bella ist heute nicht wieder zu erkennen und sie ist sehr dankbar für ihr neues Leben in Deutschland. Meinen Kontakt nach Rumänien zu wahren und die dortigen Projekte zu unterstützen ist auch für mich eine Herzensangelegenheit. Wer mehr über Bella und mich erfahren möchte, kann uns auf Instagram folgen.