So beschäftigst du deinen Welpen – 10 tolle Möglichkeiten
Du hast ein kleines Fellknäuel zu Hause, das von früh bis spät aktiv ist? Im Artikel erfährst du 10 tolle Möglichkeiten, um deinen Welpen effektiv zu beschäftigen und auch noch selbst Spaß daran zu haben.
Welpen sind neugierige und energiegeladene kleine Wesen, die viel Beschäftigung und Förderung brauchen, um ausgeglichen und gesund zu bleiben. In diesem Artikel findest du 10 tolle Möglichkeiten, deinen Welpen zu beschäftigen, damit du und dein neuer Freund eine tolle Zeit miteinander verbringt – auch dann, wenn dir die Ideen ausgehen.
Wenn du diesen Artikel liest, bist du wahrscheinlich stolze:r Besitzer:in eines flauschigen Bündels voller Energie, das ständig nach neuen Abenteuern sucht. Welpen möchten die Welt mit einer beeindruckenden Neugier und Lebensfreude erkunden – am liebsten alles auf einmal und sofort. Das kann sowohl für die Kleinen als auch für ihre Besitzer:innen manchmal ganz schön anstrengend sein.
Um unsere Lieblinge glücklich und gesund zu halten, müssen wir ihnen Beschäftigung bieten, die nicht nur ihren Körper, sondern auch ihren Geist fordert und fördert. Dein Liebling scheint grenzenlose Energie zu haben und dir fällt nichts mehr ein, wie du diese abbauen kannst? Keine Sorge, in diesem Artikel haben wir eine Schatzkiste voller Ideen für dich und deinen Welpen zusammengestellt, damit du neue Inspiration schöpfen kannst – los geht’s!
Warum sind Welpen so aktiv?
So süß sie auch sind – Welpenbesitzer:in ist manchmal ein echter Knochenjob, wenn die kleinen, unermüdbaren Wesen wieder einmal kaum zu beruhigen sind. Doch warum sind sie überhaupt so aktiv (und manchmal aktiver, als wir möchten)?
Nun, unsere Fellknäuel durchlaufen eine schnelle Wachstums- und Entwicklungsphase, in der sie lernen, die Welt um sie herum mit seinen neuen, stärkeren Beinchen zu erkunden. Genau wie menschliche Kleinkinder haben sie jetzt die Geschwindigkeit und Energie, endlich überall herumzulaufen und finden das unglaublich toll! Welpen sind von Natur aus neugierig und erkunden gerne ihre Umgebung. Entdeckungstouren sind essentiell für ihre kognitive Entwicklung und helfen ihnen, sich an verschiedene Umgebungen und Situationen anzupassen.
Wusstest du außerdem, dass Welpen taub und blind geboren werden? Ihre Augen sowie der Gehörgang sind bei der Geburt der Kleinen noch verschlossen. Nur durch ihren Geruchssinn und ihre Mutter können sie sich in der ersten Zeit zurechtfinden. Ihre Sinne entwickeln sich mit dem Heranwachsen weiter und müssen ausgiebig getestet werden. Das ist aufregend!
Wie viel Beschäftigung brauchen Welpen?
Viele Hundebesitzer:innen haben Angst, dass sie sich nicht genug mit ihrem Welpen beschäftigen. Doch du wirst vielleicht überrascht sein zu hören, dass die Kleinen ca. 18 bis 20 Stunden Schlaf am Tag brauchen – und dieser ist essenziell für eine gesunde Entwicklung.1 Auch wenn du es gut meinst, solltest du sie daher nicht überfordern und auf ihre Ruhezeiten achten.
Am besten ist es für Welpen, wenn sie sich regelmäßig über den Tag verteilt bewegen und ihre Ruhephasen dazwischen einhalten. Als Faustregel für deinen Welpen gilt: Fünf Minuten Bewegung, zweimal täglich, pro Lebensmonat.2 Ein drei Monate alter Welpe braucht also zweimal täglich mindestens 15 Minuten Bewegung. Dabei geht nicht nur um die Quantität, sondern auch um die Qualität der Einheiten. Geistige Herausforderungen wie Training, das auf spielerische Weise grundlegende Kommandos oder Tricks vermitteln, fördert die kognitive Entwicklung und stärkt die Bindung zwischen Hund und Halter:in. Da Welpen noch eine schwache Blase haben, solltest du zusätzlich alle 2-3 Stunden für eine kurze Runde mit ihm rausgehen. Lies hier alles zum Thema Bewegung bei Hunden.
Übrigens: Hast du schon die perfekte Erstausstattung für deinen Welpen? Falls nicht, erfährst du hier die 10 Must-Haves für Welpen, empfohlen von Martin Rütter.
10 Beschäftigungsmöglichkeiten für deinen Welpen
1. Erkundungsspaziergänge
Für deine kleine Fellnase ist alles neu. Ihr Leben hat erst vor Kurzem begonnen und es gibt vieles zu entdecken. Jeder Spaziergang ist ein spannendes Abenteuer für die kleinen Racker und somit eine tolle und einfache Möglichkeit, deinen Welpen zu beschäftigen. Achte darauf, deine Spaziergänge eher kurzzuhalten und warte mit belastenden Aktivitäten wie Joggen oder Canicross, bis dein Hund älter ist.3 Wähle verschiedene Routen, damit Spaziergänge für deinen Vierbeiner aufregend und abwechslungsreich bleiben. Nach einer Spazierrunde wird er sich müde und zufrieden fühlen und sich vermutlich seinem Bedürfnis nach einem ausgiebigen Nickerchen hingeben.
Sozialisation ist essenziell für Welpen! Vielleicht trifft dein Welpe auf eurem Weg ja auf einen neuen Spielgefährten, die ihn regelmäßig zum Spielen treffen will. Für mehr Hundetreffen könnt ihr auf eurem Weg auch eine Hundewiese bzw. Hundezone einplanen. Achte jedoch immer gut auf deinen Vierbeiner, wenn er mit anderen interagiert und lass ihn nicht von der Leine, bis ihr das Freilauftraining erfolgreich absolviert habt.
2. Gehorsamkeitstraining
Früh übt sich – Gehorsamkeitstraining ist sehr wichtig für euer zukünftiges Zusammenleben und soll schon früh begonnen werden. Kurze, spielerische Trainingseinheiten, um einfache Kommandos wie „Sitz“, „Platz“, „Bleib“ oder „Komm“ zu üben, eignen sich hervorragend für zu Hause oder kleine Pausen beim Spazieren. Außerdem kannst du Spaziergänge wunderbar damit verbinden, die Leinenführigkeit mit deinem Liebling zu trainieren.
Ihr habt noch viiiiele Spaziergänge vor euch, die sich weitaus angenehmer gestalten werden, wenn dein Liebling brav an der Leine gehen kann. Vergiss nicht, viel Lob auszusprechen und Leckerlis als Ansporn dabeizuhaben, dann geht es gleich viel einfacher.
3. Clickertraining
Das Clickertraining, eng verbunden mit dem Gehorsamkeitstraining, ist ebenfalls eine abwechslungsreiche und kreative Art, deinen Welpen zu beschäftigen. Es wird eingesetzt, um Hunden Kommandos beizubringen, unerwünschtes Verhalten abzutrainieren und vieles mehr. Diese Art des Trainings basiert auf dem Prinzip der positiven Verstärkung.4
Mit dem Clicker, einem kleinen Gerät, das das sogenannte Klickgeräusch erzeugt, konditioniert man den Hund darauf, dass dieses Geräusch als Belohnung zu verstehen ist. Sobald der Hund die Bedeutung des Geräusches versteht, wird es zum Werkzeug, das dazu beiträgt, erwünschte Verhaltensweisen zu fördern und unerwünschte Verhaltensweisen abzutrainieren.
Wenn du Genaueres zum Thema Clickertraining bei Hunden wissen willst, sieh dir diesen Artikel an.
4. Kau- und Zerrspiele
Wenn ein Tau in Sicht ist, sind die meisten Hunde sofort in Wettkampfstimmung. Kauspielzeuge oder Seile sind eine tolle Möglichkeit deinen Liebling zu beschäftigen, seine Zähne zu reinigen und gleichzeitig seinen Kauinstinkt und die Zahnentwicklung auf natürliche Weise zu unterstützen. Zerrspiele stärken das Vertrauen zwischen dir und deinem Vierbeiner. Außerdem kannst du ihm dabei beibringen, auf Kommando loszulassen.
5. Apportieren
Es ist kein Geheimnis – durch Apportieren können die meisten Hundeaugen zum Strahlen gebracht werden. Wenn du einen Garten hast, kannst du deinem Vierbeiner perfekt beschäftigen, indem du ihm einen Ball wirfst, den er anschließend zurückbringen soll. So kannst du deinen kleinen Welpen nicht nur beschäftigen, sondern auch richtig auspowern.
⚠️ Achtung: Du solltest keine Stöckchen aus Holz für das Apportieren verwenden, damit kann sich dein Vierbeiner schwere Verletzungen zuziehen! Verwende stattdessen sichere Alternativen wie einen Hundeball oder einen sicheren Stückchenersatz. Außerdem solltest du einen ausbruchsicheren Gartenzaun haben, damit du deinen Liebling nicht verlierst.
Sollte dein Vierbeiner doch einmal ausbüxen, kannst du mit dem Tractive GPS Tracker für Sicherheit sorgen. Der Tracker kann ganz einfach an den meisten Halsbändern und Geschirren für Hunde befestigt werden und schon kannst du deinen Liebling jederzeit in Echtzeit aufspüren.
Auch wenn dein Hund im Garten oder einer Hundewiese herumtollt, ist der Tractive GPS Tracker eine super Sache. Du kannst in der App einen virtuellen Zaun erstellen, wodurch du sofort benachrichtigt wirst, wenn dein Vierbeiner eine von dir definierte sichere Zone verlässt oder eine Tabuzone betrifft. So kannst du den Tracker ganz auf deine Bedürfnisse abstimmen und deinen Vierbeiner nie verlieren.
Zusätzlich zur LIVE-Ortung hat der Tractive GPS Tracker für Hunde jedoch auch noch mehr auf Lager! Du kannst nämlich auch noch auf die Fitness und die Gesundheit deiner Fellnase achten. Alles in einem Gerät! Weitere tolle Funktionen sind unter anderem:
- Virtueller Zaun: Markiere sichere Bereiche (z. B. deinen Garten) oder richte eine Tabuzone ein (z. B. den Garten des Nachbarn), und lass dich benachrichtigen, wenn sich dein kleiner Ausreißer diesen Bereich betritt und wieder verlässt.
- Positionsverlauf: Sieh nach, wo dein Liebling in den letzten 365 Tagen war und entdecke alle Lieblingsplätze.
- Licht und Ton: Finde den Tracker bei Verlust leichter.
- Energiesparzonen: Verbinde deinen Tracker mit deinem W-LAN und spare Akku, wenn dein Vierbeiner zu Hause ist.
- Radar-Modus: Finde deinen Tracker mithilfe von Kurzstreckenfunk, sollte die Netzwerkverbindung schwach sein. Doppelte Sicherheit für euch.
- Tracker-Freigabe: Lass Freund:innen, Familie, Tiersitter:innen und andere mit dir gemeinsam orten.
- Aktivitäts- und Schlaftracking: Setze Ziele und vergleiche die Aktivität mit ähnlichen Haustieren. Erkenne Schlafmuster und entdecke potenzielle gesundheitliche Probleme frühzeitig.
- Gesundheitswarnungen: Werde sofort informiert, wenn die Aktivitätsdaten deiner Fellnase von ihren Durchschnittswerten abweichen. So kannst du potenziellen gesundheitlichen Problemen vorbeugen.
„Für uns stehen Haustiere und ihre Besitzer:innen an erster Stelle. Unser Tracker vereint mehrere Funktionen, von der GPS-Ortung bis zum Wellness-Tracking. So stellt unser Produkt eine hervorragende Möglichkeit dar, um Vierbeiner sicher und gesund zu halten.”
– Sebastian Raab, Product Manager bei Tractive & gelegentlicher Tiersitter
6. Suchspiele
Suchspiele sind eine großartige Möglichkeit, den Geruchssinn und die Problemlösungsfähigkeiten deines Welpen zu fördern und zusätzlich Kommandos wie „Bleib!“ und „Such!“ zu üben. Es geht darum, einen Gegenstand (Spielzeug) oder ein Leckerli zu verstecken und es deinen Hund suchen zu lassen. Wenn er es entdeckt hat, darf er es zur Belohnung fressen.
Wenn du das Spiel zum ersten Mal spielst, muss dein Hund zuerst verstehen lernen, worum es geht. Bringe deinem Hund dafür bei, an einem bestimmten Platz alleine zu warten, bis du ein Codewort nennst. Lasse ihn aus einiger Distanz zusehen, wie du das Leckerli versteckst. Sobald du dein Kommando (z.B. „Los!“ , „Ok!“ oder „Such!“) gibst, darf er die Warteposition verlassen und sich das Leckerli schnappen. Hat dein Welpe das System verstanden, kannst du das Leckerli außerhalb seines Blickfeldes verstecken und es ihn dann suchen lassen. Beginne mit einfachen Orten und erhöhe den Schwierigkeitsgrad langsam, damit dein Hund motiviert bleibt.
7. Agility Training
Um Rücksicht auf das junge Alter zu nehmen, sollte das Training weniger auf Leistung und mehr auf spielerisches Lernen ausgerichtet sein. Dein Welpe sollte mindestens 15 Wochen alt sein, um mit dem Agility Training loslegen zu können.5 Die Parcours sollten außerdem unbedingt an die Größe und das Entwicklungsniveau deiner Fellnase angepasst werden, um Überlastungen zu vermeiden und die Freude an der Bewegung in den Vordergrund zu stellen. Kurze, positive Trainingseinheiten stärken nicht nur die körperliche Fitness und Koordination deines Lieblings, sondern fördern auch eure Bindung und das Vertrauen. Wichtig ist, dass der Spaß immer im Mittelpunkt steht und der Parcours als spannendes Spiel wahrgenommen wird. Alles zum Agility für Hunde findest du in diesem Artikel.
8. Dogdance
Du bewegst dich gerne zu Musik und möchtest gleichzeitig Zeit mit deinem Welpen verbringen? Dann ist Dogdance, eine Unterkategorie des Agility Trainings, vielleicht die perfekte Beschäftigung für euch beide. Die faszinierende Kombination aus Tanz und Dressur öffnet eine Welt voller kreativer Möglichkeiten. Die frühen gemeinsamen Schritte schaffen eine Vertrauensbasis und ein Verständnis, auf dem später komplexere Tricks und Choreografien aufgebaut werden können. Und wer weiß – vielleicht macht ihr ja eines Tages sogar bei einem Wettbewerb mit? Auch wenn nicht, könnt ihr mit Dogdance viel Spaß gemeinsam haben und dein Hund ist körperlich und geistig optimal ausgelastet.
9. Intelligenzspiele
Intelligenzspiele stimulieren das Gehirn deines Lieblings auf spielerische Weise und helfen, Langeweile und destruktives Verhalten zu vermeiden. Durch das Lösen von Aufgaben und das Erreichen gewisser Ziele wird das Selbstbewusstsein des Welpen und die kognitive Entwicklung gestärkt.
Für derartige Aufgaben eignen sich Spielsachen, die auf Berührung oder Geräusche reagieren oder sogenannte Futterpuzzle. Dies sind spezielle Spielzeuge, die mit Leckerlis befüllt werden. Dein Vierbeiner muss dann durch Drehen, Kippen oder Ziehen an Teilen des Spielzeugs die Belohnung erlangen. Diese Spiele können deinen Welpen beschäftigen, während du arbeitest und fördern sein logische Denken und seine Feinmotorik.
Die Kleinen haben jedoch noch eine kurze Aufmerksamkeitsspanne – halte daher die Trainingseinheiten kurz und positiv, um Frustration zu vermeiden. Steigere den Schwierigkeitsgrad langsam und belohne deinen Vierbeiner, wenn er etwas geschafft hat. Was gibt es Schöneres als Herrchen oder Frauchen stolz zu machen?
10. Entspannung üben
Um deinen Welpen zu beschäftigen, muss nicht immer Action herrschen. Auch wenn das nicht richtig ist, haben unsere kleinen Fellnasen oft das Gefühl, unendlich viel Energie zur Verfügung zu haben und kommen nur schwer zur Ruhe. In diesem Fall ist es ratsam, Entspannung gezielt mit ihnen zu trainieren. Dies kann durch ruhige Streicheleinheiten, sanfte Massagen oder Entspannungsmusik für Hunde erfolgen. Denn vergiss nicht: Eine gute Balance zwischen Aktivität und Ruhe ist für die Entwicklung deines Welpen wichtig.
Hast du dich schon einmal mit Massage für Hunde beschäftigt? Falls nicht, hier ein kurzes Video zum Einsteigen in die Thematik vom Hunde-Physiotherapeut Tobias Markus.
Na, bist du von unseren 10 Arten, Welpen zu beschäftigen, inspiriert? Anhand dieser Liste kannst du deinen Welpen eine lange Zeit bei Laune halten. Egal, welche Aktivitäten du wählst, Zeit mit dir und mit anderen Hunden zu verbringen, ist für deinen kleinen Vierbeiner das Schönste. Wenn du auf Abwechslung und ausreichend Ruhephasen achtest, wird er sich in deiner Obhut glücklich und gesund entwickeln.
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