Bei der Hundepflege ist nicht nur die Fellpflege, sondern auch die Pfotenpflege unerlässlich. Das Schneiden der Krallen ist erst der Anfang – darüber hinaus solltest du dich auch mit Afterkralle & Co beschäftigen. Doch worauf musst du unbedingt bei der Pfotenpflege Acht geben?

Was musst du bei der Pfotenpflege beachten?

Die Pflege der Hundeballen und -krallen ist essentiell. Wenn du dich nicht selber ran traust, erledigt es dein Hundefrisör gerne. Hier ist eine Liste mit den 4 wichtigsten Dingen, die du unbedingt bei der Pfotenpflege deines Hundes beachten musst:

1. Ballen

Die Ballen an den Hundepfoten sollten glatt und geschmeidig sein. Ist die Haut sehr trocken und bilden sich Risse, solltest du sie entsprechend pflegen. Schmutz kann dadurch eindringen und zu Schmerzen führen.

Pflege deshalb die Pfotenballen mit Vaseline ohne Zusätze oder mit einer selbstgemachten Pfotencreme, um die Pfoten zu versorgen. Schütze die Hundepfoten auch vor Streusalz!

Die Ballenpflege beim Hund ist essentiell für die Pfotenpflege

2. Krallen

Das Krallen schneiden ist auch ein wichtiges Thema bei der Pfotenpflege. Mit der richtigen Anleitung zum Krallen schneiden ist es ganz leicht, dass du die Krallen deines Hundes in Schuss hältst.Beachte folgende Dinge bei der Krallenpflege

3. Afterkralle

Diese befindet sich auf den Hinterfüßen und hat meist keine knöcherne Verbindung, sondern eine lose Kralle, die am Fuß hängt.

In Einzelfällen wird die Afterkralle (auch Wolfskralle, Wolfsklaue oder Hubertusklaue genannt) entfernt, wenn diese eine Gefahr für deinen Hund darstellt. Bei gewissen Hunderassen ist die Afterkralle ein Rassemerkmal. Der Beauceron hat sogar zwei.

Das grundsätzliche Entfernen der Afterkralle ist laut Tierschutzgesetz verboten!

Genauso wie das Kupieren von Schwanz und Ohren! Die zusätzliche Kralle auf den Vorderbeinen deines Hundes ist essentiell für deinen Vierbeiner. Die vordere Wolfskralle ist wie ein Daumen für deinen Hund und unterstützt ihn beim Gehen.

Afterkralle beim Hund: Tipps zum Schneiden

4. Pfotenhaare

Hunde haben auch zwischen den Pfoten oftmals lange Haare, die regelmäßig gestutzt werden sollten. Die Kontrolle von Fremdkörpern, wie z. B. tödlicher Grannen, wird dadurch erleichtert.

Die Pfotenhaare sollten mit einer abgerundeten Schere soweit gestutzt werden, bis die Haare nicht mehr herausragen.

Achtung: Wenn die Haare zu kurz sind, können diese an den Innenseiten der Pfoten wetzen.

So schneidest du die Hundepfotenhaare richtig

Rezept für zum Schutz für die Hundeballen

Rezept für Hunde-Pfotenbalsam
Zutaten80 ml Bio-Olivenöl
 20 g Kokosöl
 2 TL getrocknete Ringelblumenblätter / Kamillenblüten
 Wiederverschließbares Glas
 Hitzebeständiges Gefäß
Zubereitung1. Bringe Wasser zum Erhitzen.
 2. Stelle nun das hitzebeständige Gefäß in das Wasserbad und vermische alle Zutaten in dem Gefäß.
 3. Rühre solange um, bis die Zutaten schmelzen.
 4. Lasse die Masse etwas abkühlen und fülle nun den Balsam in das wiederverschließbare Glas. Verschließe nun das Glas.

DIY-Video für Pfotenbalsam

In diesem Schritt-für-Schritt Video wird dir das Rezept für den Pfotenbalsam noch einmal ausführlich erklärt: