Katze gefunden: Das musst du jetzt tun
Sobald eine Katze Hilfe braucht, sind Tierfreund:innen zur Stelle. Doch wenn du eine streunende Katze aufnimmst, gibt es Einiges zu beachten. Informiere dich jetzt im Artikel.
Viele Katzen wurden nicht richtig an den Freigang gewöhnt und enden herrenlos. Du hast eine dieser süßen Miezen entdeckt und weißt nicht, was du jetzt tun sollst? In diesem Artikel erfährst du, wie du ihr am besten helfen kannst und wie ein GPS Tracker für Katzen diesem Problem vorbeugen kann.
Diese Merkmale hat eine Fundkatze
Eine Samtpfote ist dir zugelaufen und du möchtest sie am liebsten gleich aufnehmen? Deine Tierliebe in allen Ehren, doch zuerst solltest du sicherstellen, dass sie niemand in der Umgebung vermisst. Es ist erstaunlich, wie lange Katzen manchmal von ihrem zu Hause wegbleiben. Wenn die Katze einen gepflegten Eindruck macht, stehen die Chancen also gut, dass sie ein zu Hause hat, zu dem sie zurückkehrt.
Doch wie findest du heraus, ob es sich wirklich um eine heimatlose Katze handelt? Anhand folgender Merkmale kannst du herausfinden, ob es sich um eine Fundkatze oder eine Katze, die sich eine schnelle Zusatzmahlzeit gönnen möchte, handelt:
Charakteristika einer Fundkatze | Merkmale einer normalen Katze, die umherstreunt |
Zierlich bzw. abgemagert | Verschwindet nach dem Essen wieder |
Verletzt | Zutraulich |
Schmutzig bzw. ungepflegtes Fell | Gepflegtes Erscheinungsbild |
Eher distanziert oder scheu | Trägt Halsband, ist gechippt |
Wirkt verwirrt und unsicher in der Umgebung | Trägt Kontaktinformationen oder einen GPS Tracker am Halsband |
Das solltest du tun, wenn du eine herrenlose Katze gefunden hast
Gesundheitszustand überprüfen
Wenn du eine Mieze findest, die offensichtlich verletzt ist, bringe sie schnellstmöglich in die Tierarztpraxis. Auch wenn du keine offensichtlichen Verletzungen bemerkst, ist ein Besuch in der Tierarztpraxis ratsam. Herrenlose Streunerkatzen sind oft verwahrlost und ungepflegt und haben eventuell bereits mit Parasiten und anderen Problemen zu kämpfen. Bei deinem Besuch kann auch gleich überprüft werden, ob sie gechippt ist, um die Besitzer:innen ausfindig zu machen.
Versorge sie mit Wasser und Nahrung
Stelle der Katze zu allererst frisches Trinkwasser zur Verfügung (Wasser ist besser als Milch!) Wenn sie abgemagert aussieht, kannst du ihr eine Stärkung anbieten. Wenn du nichts für Katzen zu Hause hast, kannst du auf Fisch oder Fleisch zurückgreifen. Achte allerding sauf Lebensmittel, die für Katzen giftig sind!
Überprüfe sie auf Hinweise auf Besitzer:innen
Trägt der kleine Streuner ein Halsband? Dann stehen die Chancen gut, dass er jemandem gehört. Überprüfe es auf Anhänger oder Gravuren, die Kontaktdetails enthalten.
Manche Katzenbesitzer:innen entschließen sich auch dazu, ihre Fellnase am Ohr zu tätowieren. Diese Methode der Identifizierung wird oft als Ergänzung zum Mikrochip eingesetzt. Die Tätowierung besteht in der Regel aus einer Kombination von Buchstaben und Zahlen, die verschiedene Informationen über die Katze vermitteln können, wie z.B. ihre Registrierungsnummer oder Hinweise auf den /die Besitzer:in.
Vielleicht entdeckst du ja auch einen Tractive GPS Tracker an ihrem Halsband? Bingo! Ist dies der Fall, kontaktiere Tractive und teile in deiner Nachricht die Tracker 8-stellige ID auf der Rückseite des Geräts mit – so können die Besitzer:innen verständigt werden und sie können ihre Samtpfote bei dir abholen. 😻
Vermisstenanzeichen
Tierarzt
Falls du nicht in der Tierarztpraxis warst, solltest du dort trotzdem Bescheid geben. Tierarztpraxen gelten oft als einer der ersten Anhaltspunkte für Besitzer:innen, falls ein Tier vermisst wird. Sollte eines gebracht werden, weiß das Team bereits Bescheid.
Social Media
Wenn du selbst eine Samtpfote hast, bist du vielleicht schon mit einigen lokalen Social Media Gruppen vertraut, in denen du ein Bild der Fundkatze posten kannst. Wenn du auf Facebook postest, teile deinen Beitrag zusätzlich öffentlich, damit du eine größere Reichweite hast! Vielleicht hat jemand etwas gesehen oder gehört, das dir bei der Suche nach dem / der Besitzer:in weiterhelfen könnte.
Websites
Es gibt auch viele Organisationen bzw. Websites, die sich Fundtieren widmen, mit dem Ziel, den Kontakt zu den Besitzer:innen herzustellen. Wenn du in Deutschland wohnst, kannst du auf auf dieser Homepage nachsehen, falls du dein Haustier vermisst oder eines gefunden hast. Die Seite ist besonders hilfreich, da sie auf sehr viele Tierschutzvereine und Tierheime in Deutschland zugreift. In Österreich kannst du auf der Homepage der Tiersuchzentrale und in der Schweiz in der Schweizer Tiermeldezentrale dein Glück versuchen.
In der Nachbarschaft
Sei wachsam, wenn du das nächste Mal in der Gegend spazieren gehst – vielleicht hat der / die Katzenbesitzer:in bereits Plakate aufgehängt und sucht verzweifelt nach ihrer Fellnase. Wenn du Zeit hast, frag in deiner Nachbarschaft, ob jemand die Katze kennt, oder hänge selbst Plakate auf.
⚠️ Achtung: Falls die Katze im Ohr tätowiert ist, gib auf keinen Fall die Nummer bekannt. Leider geben sich hin und wieder fremde Personen als rechtmäßige Halter:innen aus.
Da Katzen sich immer wieder einmal verirren oder aus anderen Gründen nicht mehr nach Hause kommen, ist es sehr wichtig, deine Mieze mit einem Mikrochip sofort in einer Haustierdatenbank registrieren zu lassen und deine persönlichen Daten anzugeben. Damit garantierst du, dass das verlorene Tier dir zugeordnet werden kann.
Zusätzlich dazu ist ein GPS Tracker für Katzen unabdingbar. Ein Mikrochip ist zwar essenziell, um dich als Besitzer:in in der Tierarztpraxis identifizieren zu lassen, falls deine verschwundene Katze jemand hinbringt, lässt dich deine Katze aber noch nicht orten, wenn sie verschwunden ist. Für Letzteres ist ein GPS Tracker mir LIVE Tracking notwendig. Damit kannst du deine Fellnase nicht nur überall in Echtzeit orten, sondern kannst auch noch auf ihre Gesundheit achten. Sieh dir dir tägliche die Daten zu ihrer Aktivität und ihrem Schlafverhalten in der App an. Sollte sich etwas an ihren Verhaltensmustern ändern, erhältst du sofort eine Benachrichtigung.
In anderen Worten: GPS Tracker an – Sorgen aus.
„Oft bemerken Haustierbesitzer:innen erst spät, dass ihr Vierbeiner weniger aktiv ist als sonst. Aus diesem Grund haben wir die Gesundheitswarnungen ins Leben gerufen. Fallen die aktiven Minuten des Tieres plötzlich stark ab, könnte das auf eine Infektion oder Schmerzen hindeuten. So kann im Ernstfall schnell gehandelt und Hilfe geleistet werden.”
– Sebastian Raab, Product Manager bei Tractive & gelegentlicher Tiersitter
Kann ich eine Fundkatze behalten?
In Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es gesetzliche Bestimmungen, die zu beachten sind, wenn man ein verlorenes oder herrenloses Tier findet, einschließlich Katzen. Grundsätzlich gilt in allen 3 Ländern, dass gefundene Tiere gemeldet werden müssen. Dies kann entweder bei der Polizei, einem Tierschutzverein, oder einem Tierheim passieren. Die Fellnase kann daraufhin auch dort abgegeben werden. Wenn du dich lieber selbst um die Katze kümmern möchtest, bis diese abgeholt wird, ist das auch möglich.
Ab der Vermisstmeldung der Katze läuft eine gewisse Frist (meist ein paar Monate), nach deren Ablauf du die Katze offiziell behalten darfst. Diese Frist ist regional sehr unterschiedlich – informiere dich daher über die Regelungen in deiner Region.
Wer übernimmt die entstandenen Kosten, wenn sich der / die Besitzer:in meldet?
Wie bereits erwähnt, bleibt oft ein Besuch in der Tierarztpraxis nicht aus, wenn wir uns einem streunenden Tier annehmen. Leider hinterlässt dieser öfters eine große finanzielle Belastung. Die Frage nach der Übernahme der Kosten kann oft komplex sein und hängt von den rechtlichen Bestimmungen des jeweiligen Landes sowie den spezifischen Umständen des Falls ab.
Eine vermisste Katze beim Ordnungsamt oder einem Tierschutzverein zu melden hat auch oft einen finanziellen Vorteil: Oft werden Tierarztkosten übernommen und später vom Besitzer / von der Besitzerin des Tieres zurückgezahlt.1 Auch wenn sich kein:e Eigentümer:in ausfindig machen lässt, werden gefundene Tiere oft auf Kosten der Organisationen untersucht, kastriert und gechippt. Diese Regelungen variieren jedoch je nach Region. Informiere dich auf jeden Fall über finanzielle Hilfe für tierärztliche Versorgung, wenn du die gefundene Katze meldest.
Falls es sich um einen Notfall handelt und du die Katze bereits versorgen lassen hast, behalte die Rechnungen auf, damit du die monetären Aufwendungen im Nachhinein belegen kannst.
Fazit: Katze gefunden
Als Tierfreund:in nimmst du dich zugelaufenen Tieren, die Hilfe brauchen, natürlich gerne an. Das ist auch in Ordnung, solange du die gefundene Katze meldest. Denke stets daran, dass es da draußen vermutlich eine:n Besitzer:in gibt, die sehnsüchtig auf einen Hinweis von dir und ein Wiedersehen mit seiner oder ihrer Samtpfote hofft. Organisationen wie Tierheime oder Tierschutzorganisationen können dir bei bürokratischen und finanziellen Problemen mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Der/Die Besitzer:in hat sich nicht gemeldet und du bist nun selbst Besitzer:in einer (oder noch einer) Samtpfote? Dann lass sie unbedingt chippen und statte sie mit einem Tractive GPS Tracker für Katzen aus, damit sich das Szenario nicht wiederholt!
Zu guter Letzt haben wir noch ein kurzes Video für dich über die unglaubliche Geschichte von Pebbles, der nach 9 Jahren wieder zurück zu seiner Besitzerin gebracht wurde:
Dieser Beitrag wurde von Bettina H. verfasst. Neben ihrer Katze Whisky genießen auch jede Menge weitere Tiere auf dem Wiesmayrgut ihre Zuwendung und Pflege. Seit 2020 unterstützt sie den Lebenshof tatkräftig bei den unterschiedlichsten Aufgaben und hat es sich mit dem Rest des Teams zur Aufgabe gemacht, ausgesetzten, kranken und alten Tieren ein liebevolles Zuhause zu bieten.
Ihr großes Herz für Tiere brachte Bettina zu Tractive, wo sie neben ihrer Verantwortlichkeit in der Finanzabteilung auch ihr Wissen, das sie aus der jahrelangen Erfahrung mit Tieren gewonnen hat, im Blog teilt.