Autofahren mit Hund – Sicherheit hat Vorrang
Bereit für Ausflüge mit deinem Vierbeiner? Wenn du deinen Hund im Auto mitnehmen willst, gibt es einiges zu beachten, damit ihr beide sicher unterwegs seid.
Als Hundeliebhaber:innen wollen wir unsere vierbeinigen Freunde immer so nah wie möglich bei uns haben, auch wenn wir unterwegs sind. Aber Sicherheit steht beim Autofahren an erster Stelle. Wenn du mit dem Hund im Auto unterwegs bist, gibt es einige Maßnahmen, über die du Bescheid wissen solltest. Befolge unsere Sicherheitstipps, damit du und dein Vierbeiner bei Autofahrten sicher seid. Und vergiss nicht: Mit dem Tractive GPS & Activity Tracker für Hunde kannst du deinen Hund jederzeit im Auge behalten.
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Bereite deinen Hund auf längere Fahrten vor: Mache kurze Testfahrten!
Beginne bereits im Welpenalter mit Autofahrten, damit dein Hund lernt, dass Autofahrten Spaß machen können und sich diese sogar für ihn lohnen können, weil ihr dann etwas Tolles erlebt.
Bevor du eine lange Autofahrt unternimmst, solltest du deinen Hund erst einmal gut mit dem Auto vertraut machen. Lasse ihn das Auto einmal ausgiebig von außen und innen begutachten und beschnüffeln, während das Auto steht. Unternimm dann anfangs nur kurze Ausflüge in der Stadt, z. B. in einen Park oder auf einen Wanderweg, zu dem es nicht weit zu fahren ist. Belohne ihn nach der Fahrt mit Leckerlis und viel Lob. Wenn die Tierarztpraxis der einzige Ort ist, an dem dein Hund jemals im Auto mitfährt, wird er Autofahrten mit einer unangenehmen Erfahrung verbinden und sich in Zukunft möglicherweise fürchten oder weigern, ins Auto zu steigen.
Hund im Auto: Die Gefahren
Nimm deinen Hund während der Autofahrt niemals auf den Schoß!
Der denkbar schlechteste Platz für einen Hund im Auto ist dein Schoß. Auch wenn sich mancher an dem Anblick des Hundes mit den Pfoten auf dem Lenkrad erfreut, ist das ein absolutes Tabu. Dein Hund ist eine große Ablenkung für dich und andere Autofahrer:innen, die tödlich enden kann. Wenn du plötzlich scharf bremsen musst oder von hinten aufgefahren wirst, kann dein Hund schwer verletzt oder aus dem Auto geschleudert werden. Auch der Airbag kann für deinen Liebling zur Gefahr werden und ihn erdrücken, sollte er aufgehen.
Übernimm Verantwortung und lasse deinen Hund nicht auf dem Schoß mitfahren
Lass deinen Hund nicht auf dem Beifahrersitz mitfahren
Auch wenn dein Hund dein bester Kumpel ist, ist es sehr riskant und gefährlich, ihn am Beifahrersitz mitfahren lassen. Auch dort kann dein Hund dich so sehr ablenken, dass es zu einem Unfall kommt. Airbags stellen zusätzlich ein gefährliches Risiko für Hunde jeder Größe dar. Bedenke, dass Airbags für den Schutz erwachsener Menschen gedacht sind, nicht für Hunde (oder Kinder unter 13 Jahren). Auto-Airbags entfalten sich mit einer Wucht, die bei Hunden oder Kindern zu Verletzungen oder sogar zum Tod führen kann.
Lass deinen Hund während der Fahrt seinen Kopf nicht aus dem Fenster halten!
Zugegebenermaßen macht es vielen Hunden großen Spaß, im Auto mit dem Kopf aus dem Fenster zu schauen, aber das ist keine gute Idee.
Es kann passieren, dass Hunde, die mit dem Kopf aus dem Autofenster schauen, mit dem Kopf gegen Briefkästen oder Schilder stoßen oder von herumfliegenden Trümmern getroffen werden. Schlimmer noch, dein Hund könnte aus dem offenen Fenster auf die Straße springen. Obwohl unsere Vierbeiner sehr schlau sind, können sie mögliche Gefahren im Auto nicht vorauszusehen. Daher ist es wichtig, sie davor zu schützen.
Wenn du deinem Hund Frischluft gewähren möchtest, öffne das Fenster nur ein Stück weit. Wenn du das gegenüberliegende Fenster ebenfalls öffnest, entsteht ein angenehmer Durchzug und dein Hund bekommt frische Luft, während er in Sicherheit ist. Du kannst auch ein Fensterschutzgitter einbauen, mit dem du das Fenster dann problemlos ganz öffnen kannst, während dein Hund seinen Kopf nicht herausstrecken kann.
Bei Cabrios solltest du deinen Hund auf jeden Fall in einer Box unterbringen oder sicher anbinden, um gefährliche Unfälle zu vermeiden.
Folge jedem Schritt deines Vierbeiners in Echtzeit mit dem GPS Tracker von Tractive
Wie kann ich meinen Hund im Auto sichern?
Dein Hund sollte bei Autofahrten immer in einer Form gesichert sein, um ihn selbst sowie dich und andere Verkehrsteilnehmer:innen zu schützen. Hunde im Auto gelten rechtlich gesehen als mitgeführte „Ladung“, die ausreichend gegen Bewegungen im Fahrzeug bzw. Verrutschen gesichert werden muss.1 Der sicherste Ort ist dabei im Kofferraum. Wie genau die Sicherung aussieht, bleibt jedoch den Hundehalter:innen selbst überlassen. Wird der Hund hingegen ungesichert transportiert, fallen Geldstrafen an, die je nach Land unterschiedlich hoch ausfallen können.
Auch wenn wir erfahrene Autofahrer:innen sind, können wir nie vorhersehen, wie andere sich verhalten werden. Vielleicht musst du eine Vollbremsung machen oder schnell ausweichen, um einen Unfall zu vermeiden.
In keiner Form gesicherte Hunde können in solchen Situationen durch das Fenster geschleudert werden, was deinen Hund und auch andere Mitfahrer:innen schwer verletzen oder das Leben kosten kann.
Damit du und dein Vierbeiner sicher unterwegs seid, geben wir dir im Folgenden einen Überblick über die beliebtesten Methoden, Hunde im Auto sicher zu halten.
Hundegeschirr für das Auto oder Haltegurt
Für mittelgroße bis große Hunde bietet sich ein Autogeschirr an, das in die Sicherheitsgurte des Autos eingeklinkt werden kann. Das Autogeschirr für Hunde hat in der Regel Schlaufen, durch die dann die Sicherheitsgurte geführt werden können. Ziemlich praktisch, oder? Informiere dich einfach einmal im Handel und wähle ein Geschirr mit dicken, gepolsterten Gurten für mehr Komfort. Die Anschnallgurte sollten kurz sein und am Rücken des Hundes befestigt werden, nicht am Hals. Deine Fellnase sollte sich bequem hinsetzen oder hinlegen können, während sie angeschnallt oder angebunden ist. Das Hundegeschirr mit Gurt ist eine gute Option, wenn du deinen Hund auf der Rückbank mitnehmen möchtest.
Hunde-Transportbox
Die Transportbox ist eine der sichersten Optionen für den Hundetransport im Auto.
Wenn du eine Transportbox für Autofahrten besorgen möchtest, solltest du unbedingt auf die richtige Größe achten. Die Box sollte dann zusätzlich mit einem Spannungsgurt gesichert werden.
Hier sind einige wichtige Punkte, die du beachten solltest:
- Viele Hundebesitzer:innen wählen eine möglichst große Box, im Glauben, dass es besser ist, ihrem Vierbeiner möglichst viel Bewegungsfreiheit zu gewähren. Dies birgt jedoch die Gefahr, dass dein Liebling mehr herumgeschleudert wird. Es ist daher zu empfehlen, die Box so groß zu wählen, dass dein Hund stehen, sitzen sowie sich hinlegen und sich umdrehen kann, er sollte aber nicht darin herumwandern können.
- Vergewissere dich, dass die Box gerade aufliegt und nicht wackelt. Du kannst ein Handtuch unter die Box legen, um Spalten auszugleichen.
- Führe den Sicherheitsgurt durch den Griff der Kiste oder binde ihn fest, damit sie nicht verrutschen kann und dein Hund zusätzlich geschützt ist.
- In einem Minivan oder Geländewagen stelle die Kiste ganz hinten in den Wagen.
- Lege einen vertrauten Gegenstand und ein Handtuch oder eine Decke in die Box, damit sich dein Liebling wohlfühlt.
Sitzerhöhung oder Autositz für Hunde
Eine Sitzerhöhung oder ein Hundeautositz sind eine weitere Option und speziell für kleine Hunde und Welpen geeignet. Der Sitz ist eine nach oben offene Box, die mit Gurten am Fahrzeugsitz befestigt wird. Wähle einen Sitz aus weichem Segeltuch oder ein gut gepolstertes Modell. Einige Sitze lassen sich in der Höhe verstellen, damit dein Hund aufrecht sitzend aus dem Fenster sehen kann. Wenn dein Hund müde ist, kann er sich auch auf dem Sitz zusammenrollen und ein Nickerchen machen.
Immer wissen, wo dein Hund ist
Folge jedem Schritt in Echtzeit mit unbegrenzter Reichweite. Werde durch den Weglaufalarm benachrichtigt, falls sich dein Liebling zu weit entfernt. Zeichne seine Aktiv- und Ruhephasen dank Aktivitätstracking auf. Und orte deinen Vierbeiner gemeinsam mit Freund:innen, Familie oder Dogwalkern.
Hundegitter bzw. Hundesperre
Auto-Hundesperren bestehen aus zaunähnlichen Metallstäben, sitzen hinter den Vorder- oder Rücksitzen deines Autos und reichen bis zur Decke. Sie stellen eine gute Ergänzung zu einer der zuvor erwähnten Sicherungen dar, da dein Liebling selbst bei scharfem Bremsen nicht nach vorne geschleudert werden kann. Es bietet also absolute Sicherheit, wenn dein Vierbeiner im Auto dabei ist.
Probleme beim Autofahren mit Hund und was helfen kann
Warum bellt mein Hund im Auto?
Ein bellender Hund kann während einer Autofahrt eine ziemlich anstrengende Ablenkung sein. Dein Liebling kann aus unterschiedlichen Gründen bellen – vielleicht ist er sehr aufgeregt, hat Angst oder möchte nicht von dir getrennt sein.
Dein Hund sollte in diesem Fall lernen, dass die Autofahrt zu etwas Angenehmen führt und nicht zu einem beängstigenden Erlebnis wie einem Besuch beim Tierarzt/der Tierärztin. Gewöhne deinen Hund langsam an sichere Autofahrten, indem du mit kurzen Fahrten in der Nachbarschaft beginnst und ihm reichlich Leckerlis und positives verbales Lob anbietest. Verlängere die Fahrten langsam, bis das Bellen aufhört. Dies kann ein paar Wochen konsequenter Übung erfordern. Hier heißt es dranbleiben!
Wenn dein Hund im Auto sehr nervös ist, empfiehlt sich eine Transportbox, damit er nicht im Auto herumläuft.
Manche Fellnasen mögen es auch nicht, eng angebunden oder in einer Box gefangen zu sein. Es macht in diesem Fall Sinn, deinen Liebling schrittweise an das neue Geschirr, den Autositz, eine Kiste oder die Transportbox zu gewöhnen, indem du es zu Hause ein paar Mal übst. Biete ihm eine besondere Belohnung an, wenn er die Fixierung zulässt und er wird bald eine positive Assoziation herstellen. Nebenbei wirst du außerdem Profi in der Hundeerziehung.
Übelkeit beim Autofahren
Reisekrankheit kann nicht nur für uns Menschen, sondern auch für manche Hunde, insbesondere für Welpen, ein Problem darstellen. Wenn deinem Welpen während der Autofahrt übel wird, lege zur Sicherheit Sie eine Plastikfolie auf den Autositz und nimm Tücher zum Aufwischen mit. Beginne mit kurzen Autofahrten und versuche vorsichtig und möglichst langsam zu fahren. Viele Welpen überwinden die Reisekrankheit – hab einfach ein wenig Geduld, bis dein Liebling sich an das Autofahren gewöhnt hat.
Wenn eine längere Autofahrt ansteht, solltest du deinen Hund bereits einige Stunden vor der Abfahrt füttern, um die gröbste Übelkeit zu vermeiden. Gehe mit Ihrem Hund vor der Reise spazieren, um die Nervosität zu verringern. Biete ihm bei jedem Rastplatz Wasser an. Du kannst ihm auch ein paar kleine Leckereien zur Belohnung anbieten, wenn er sie gut verträgt.
Lass ein Fenster ein paar Zentimeter offen, denn frische Luft kann zur Linderung von Übelkeit beitragen. Öffne das Fenster jedoch nicht so weit, dass deine Fellnase den Kopf aus dem Fenster stecken kann.
Gefahren für Hunde in parkenden Autos
Die Gefahren, die entstehen, wenn ein Hund in einem geparkten Auto zurückgelassen wird, sind hinlänglich bekannt, dennoch kommt es leider nach wie vor häufig vor. Vielleicht hast du es eilig oder denkst, dass es deinem Hund gut geht, wenn du unter einem Baum parkst. Aber ein Hund, der in einem geschlossenen Auto eingesperrt ist – selbst wenn die Fenster teilweise geöffnet sind – ist in einer höchst bedrohlichen Situation und läuft Gefahr, zu überhitzen. Bedenke, dass ein Hitzschlag bei Hunden tödlich sein kann.
Vorausplanen für eine sichere und gemütliche Fahrt
Nimm ausreichend Wasser mit!
Sorge dafür, dass dein Hund auf der Reise genug zu trinken hat. Du kannst dir einen zusammenklappbaren Wassernapf besorgen, der für unterwegs sehr praktisch ist.
Plane regelmäßige Pausen ein!
Nach ein paar Stunden im Auto gönnt sich jeder gerne einmal eine Pause, auch dein Hund. Ein Rastplatz bietet sich gut für eine Pinkelpause an und dein Liebling kann sich kurz die Beine vertreten und einen Schluck Wasser oder einen Snack zu sich nehmen.
Vergiss nicht, deinen Hund anzuleinen, bevor er aus dem Auto springt. Wenn dein Hund frei auf einer Autobahnraststätte herumläuft, kann das sehr gefährlich werden. Oft passiert es leider auch, dass Hunde in einer Sekunde der Unachtsamkeit aus dem Auto entwischen und ausbüxen, weil sie etwas Interessantes gesehen haben. Geh auf Nummer sicher und sei auf diesen Fall vorbereitet, indem du deinen Hund mit einem GPS Tracker für Hunde ausstattest.
Vermeide Ablenkungen!
Es ist schwer zu widerstehen, deinen süßen Welpen anzuschmachten, während er in seinem Autositz ein Nickerchen macht. Dennoch ist es wichtig, dass du deine Augen auf die Straße richtest. Schließlich transportierst du eine wertvolle Fracht! 😉
Immer wieder passieren schwere Unfälle aufgrund von Ablenkungen, wie Handy, Radio oder Navigationssysteme, Essen oder auch durch Hunde in Autos. Fordere es nicht heraus und gehe auf Nummer sicher.
Plane deine Route sorgfältig!
Wenn du länger unterwegs bist, plane deine Route im Voraus, damit du keine Überraschungen erleben musst. Suche entlang deiner Route im Abstand von zwei Stunden Rastplätze heraus, auf denen du mit deinem Liebling eine Pause einlegen kannst. Wenn du über Nacht bleiben willst, suche nach haustierfreundlichen Hotels oder Campingplätzen.
Nimm genug Futter, Wasser und das Lieblingsspielzeug deines Hundes mit. Wenn dein Hund Medikamente einnehmen muss, nimm einen Vorrat mit, falls sich deine Rückkehr verzögert.
Du kannst eine Playlist für dich und deine Fellnase zusammenstellen, mit Musik, die ihn beruhigt. Achte jedoch darauf, dass du die Musik im Auto nicht zu laut hörst! Hunde haben ein viel feineres Gehör als du und dein Vierbeiner kann durch laute Musik zusätzlich gestresst werden, anstatt sich zu entspannen!
Wenn du eine Reise über die Grenze unternimmst, sollte auch der Impfpass deines Lieblings, eine Erste-Hilfe-Ausrüstung für Haustiere, ein GPS Tracker und eine Liste mit Unterkünften, Tierhandlungen, Notdiensten und haustierfreundlichen Parks nicht fehlen.
Fazit: Sicherheit geht vor
Wenn du nun eines aus diesem Leitfaden über das Autofahren mit Hund mitnehmen solltest, dann ist es, dass du deinen Hund bei gemeinsamen Fahrten im Auto sicher fixierst bzw. anschnallst. Manche Hundebesitzer:innen denken, es sei Quälerei, einen Hund im Auto anzuschnallen bzw. zu fixieren, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Wenn du deinem Hund erlaubst, sich im Auto frei zu bewegen, gefährdest du das Leben deines Hundes, deiner Mitmenschen und dein eigenes. Welche Art der Sicherung du für deinen Hund im Auto wählen möchtest, ist deine Entscheidung. Das Wichtigste ist jedoch, nicht leichtsinnig mit dem Mitführen von Hunden im Auto umzugehen. Deine Fellnase ist darauf angewiesen, dass du für ihre Sicherheit sorgst!