Wenn du eine Freigänger-Katze hast, hast du sicher schon einmal über ihren hervorragenden Orientierungssinn gestaunt. Obwohl Katzen sehr große Reviere haben, sind sie in der Lage, sich darin zu orientieren und finden zielsicher zurück nach Hause. Oft berichten Nachrichten von unglaublichen Geschichten, in denen eine längst vermisste Katze selbst nach Jahren wieder nach Hause kehrte. Doch wie ist das möglich? Erfahre es im Artikel und lies außerdem, wie dich ein GPS Tracker für Katzen beruhigter schlafen lässt, wenn deine Katze draußen herumstreunt.

Hast du dich jemals gefragt, wie deine Katze es immer wieder schafft, nach einem langen Streifzug durch die Nachbarschaft den Weg nach Hause zu finden? Oder warum sie sich in Ihrem neuen Zuhause so schnell zurechtfindet? Die geheimnisvolle Welt des Orientierungssinns von Katzen fasziniert sowohl Wissenschaftler:innen als auch Katzenliebhaber:innen gleichermaßen.

Manche sagen, dass Katzen intuitiv die richtigen Wege wählen, auch wenn sie sich zum ersten Mal an einem neuen Ort befinden. Aber wie ist das möglich?

Weiß-braun getigerte Katze läuft einen Weg entlang

Die scharfen Sinne der Katze

Katzen sind für ihre außergewöhnlichen sensorischen Fähigkeiten bekannt, die ihnen nicht nur helfen, effiziente Jäger zu sein, sondern auch in ihrer alltäglichen Interaktion mit der Welt eine zentrale Rolle spielen. Diese Kapazitäten sind das Ergebnis einer langen evolutionären Entwicklung, die die Katze perfekt an ihre Umgebung und ihre Lebensweise angepasst hat.

Sehvermögen

Mit ihren wunderschönen Augen können Samtpfoten nicht nur unsere Herzen erwärmen, sondern auch außerordentlich gut sehen. Das Sehvermögen von Katzen ist auf das Leben in der Dämmerung ausgerichtet. Ihre Augen sind im Verhältnis zum Kopf groß, und die Pupillen können sich von winzigen Schlitzen zu großen, offenen Kreisen erweitern, was es ihnen ermöglicht, bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen optimal zu sehen. Interessanterweise besitzen Katzen eine hohe Anzahl von Stäbchen in der Retina, die ihnen hervorragendes Nachtsehen ermöglichen. Dies wird durch das Tapetum lucidum unterstützt, eine reflektierende Schicht hinter der Retina, die das einfallende Licht verstärkt und ihren Augen diesen charakteristischen Glanz verleiht.

Nahaufnahme von brauner Katze mit grünen Augen

Gehör

Auch das Gehör einer Katze ist bemerkenswert. Katzen können Frequenzen zwischen 48 Hz und 85 kHz wahrnehmen, eine Bandbreite, die weit über die der meisten Menschen und sogar Hunde hinausgeht. Diese Fähigkeit ermöglicht es ihnen, die leisesten Geräusche zu registrieren, was besonders nützlich ist, wenn sie auf die Jagd gehen. Die empfindlichen und flexiblen Ohren, die sie unabhängig voneinander bewegen können, ermöglichen die präzise Bestimmung der Richtung eines Geräuschs. Dieser ausgeprägte Gehörsinn ist entscheidend für ihre Überlebensfähigkeit in freier Wildbahn.

Geruchssinn

Der Geruchssinn spielt in der Welt der Katzen eine zentrale Rolle. Ihre Nase enthält etwa 200 Millionen Geruchsrezeptoren, verglichen mit den 5 Millionen des Menschen. Dies ermöglicht es ihnen, Gerüche zu identifizieren und zu verfolgen, selbst wenn diese für menschliche Nasen längst verflogen sind. Darüber hinaus nutzen Katzen Pheromone, um ihr Territorium zu markieren und mit anderen Katzen zu kommunizieren, was zeigt, wie wichtig der Geruchssinn für ihre soziale Struktur ist.

Nahaufnahme von grauer Katze von oben

Tastsinn

Der Tastsinn bei Katzen ist durch ihre empfindlichen Schnurrhaare und die Zehenballen hochentwickelt. Die Schnurrhaare sind nicht nur extrem empfindlich für Berührungen, sondern können auch kleinste Veränderungen in der Umgebungsluft wahrnehmen, was Katzen hilft, Hindernisse zu erkennen, selbst in völliger Dunkelheit. Die sensiblen Pfoten ermöglichen es den Fellnasen, die Beschaffenheit des Bodens zu fühlen, auf dem sie laufen, was es ihnen ermöglicht, fast lautlos zu jagen.

Wie orientieren sich Katzen draußen?

Wie spielen diese feinen Sinne und Fähigkeiten deiner Samtpfote nun also zusammen, sodass sie sich im Freien orientieren kann?

Einer der Hauptgründe, warum Katzen sich so gut orientieren können, liegt in ihren angeborenen Instinkten. Sie sind Einzelgänger, die es gewohnt sind, allein durch weite und unbekannte Gebiete zu streifen. Ihre Fähigkeit, sich zu orientieren, ist entscheidend für ihr Überleben, da sie in der Lage sein müssen, Nahrungsquellen zu finden und sich vor Raubtieren zu schützen. Geleitet werden diese Instinkte durch ihre feinen Sinne. Während wir uns Wege eher visuell einprägen, steht Katzen ein viel größeres Repertoire zur Verfügung, wenn es darum geht, sich zu orientieren. Eure Straße, in der ihr wohnt, weist vielleicht bestimmte Gerüche oder Geräusche auf, die durch die sensiblen Sinne deiner Fellnase auch von weit entfernt wahrzunehmen sind.

Getigerte braune Katze auf einer großen Wiese

Katzen haben außerdem ein ausgezeichnetes Gedächtnis, das es Katzen ermöglicht, sich wichtige Standorte und Landmarken zu merken. Da du die Hauptnahrungsquelle für deine Samtpfote darstellst, ist es also von oberster Priorität, wieder an diesen Ort zurückzufinden. Und ja, neben der Sicherung des Überlebens, bist du natürlich auch ihr Zufluchtsort, an dem sie Schutz und Zuwendung erhält! 😻

Katzen sind äußerst territoriale Tiere, und ihr Orientierungssinn wird durch das Markieren ihres Gebiets mit Geruchsmarken unterstützt. Diese Markierungen dienen nicht nur der Abgrenzung ihres Reviers gegenüber anderen Katzen, sondern auch als Wegpunkte, die bei der Navigation helfen.

💡 Du fragst dich, wie weit deine Katze sich von zu Hause entfernt und wie weit sich ihr Revier erstreckt? Erfahre es mit der Revier Funktion von Tractive GPS!

💡 Wusstest du außerdem, dass viele Tiere sich auch anhand des Magnetfelds der Erde orientieren? Dass beispielsweise Bienen, Vögel, Frösche und Schildkröten dazu in der Lage sind, wurde bereits untersucht.1 So gibt es ebenfalls Hinweise darauf, dass Hunde und Katzen das Magnetfeld der Erde wahrnehmen können und es als Orientierung nutzen. Dies würde erklären, wie Katzen lange Distanzen zurücklegen können, ohne die Orientierung zu verlieren, selbst in unbekannten Gebieten.

Langhaarkatze sitzt in der Natur und sieht nach hinten

Wenn deine Katze nicht mehr nach Hause findet

Katzen sind zwar, wie wir nun wissen, echte Orientierungsprofis und trotzdem fragst du dich vielleicht, wie lange deine Katze wegbleibt und ab wann du dir Sorgen machen solltest.

Du möchtest wissen, ob sich Katzen verirren können? Ja – gewisse Faktoren können trotz des guten Orientierungssinns dazu führen, dass sie nicht mehr zurück nach Hause finden. Krankheiten, wie zum Beispiel Demenz, können bei Katzen Desorientiertheit auslösen. Du solltest daher auf jeden Fall einige Sicherheitsvorkehrungen treffen:

Achte auf die Umgebung

Wenn du deine Mieze nach draußen lässt, solltest du deine Umgebung genau unter die Lupe nehmen.

Gibt es im Garten vielleicht Pflanzen, die für deine Fellnase giftig sind? Besonders, weil die Pflanzen neu und spannend für deine Katze sind, ist sie vielleicht versucht, daran zu knabbern. Auch Pflanzen mit Stacheln und Dornen können deine Samtpfote verletzen – hier ist also Vorsicht geboten.

Gefahrenmeldung in der Tractive App

💡 Auch außerhalb deines Gartens lauern Gefahren wie giftige Pflanzen, gefährliche Tiere, Giftköder & Co. Lass dich mithilfe der Tractive App von anderen Haustierbesitzer:inne vor Gefahren in deiner Umgebung warnen und warne selbst. So kannst du deine Mieze stets in Sicherheit wissen, wenn sie draußen umherstreift.

Wie ist die Verkehrssituation?

Welche Menschen wohnen in der unmittelbaren Nachbarschaft? Leider gibt es viele tierfeindliche Menschen, die Haustieren bewusst schaden, indem sie beispielsweise heimlich Giftköder verteilen. Lass es nicht so weit kommen und erkundige dich bei deinen Nachbar:innen nach ihrer Einstellung zu Haustieren, damit einem harmonischen Zusammenleben nichts im Wege steht.

Welche Tiere wohnen in der neuen Gegend? Wenn die neue Gegend von vielen anderen Samtpfoten regiert wird, könnte es sein, dass es zu Revierkämpfen zwischen ihnen und deiner Katze kommt. Auch frei herumstreunende Nachbarshunde können für deine Samtpfote potenziell gefährlich werden.

Zwei Katzen beschnüffeln sich nebeneinander

GPS Tracker

Da Katzen echte Freigeister sind, kann es öfter einmal passieren, dass deine Katze länger wegbleibt. Das muss nicht zwangsweise etwas Schlechtes bedeuten, trotzdem machen wir uns um unsere kleinen Lieblinge Sorgen. Da im Freien auch Gefahren lauern, möchtest du vielleicht Gewissheit haben, dass es ihr gut geht. Vielleicht ist deine Katze ist aus irgendeinem Grund weggelaufen, verweilt bei Nachbar:innen, versteckt sich, oder hat sich ungewollt eingeschlossen.

In all diesen Szenarien kann dir ein GPS Tracker für Katzen versichern, dass es deinem Liebling gut geht. Du kannst ihn überall in Echtzeit orten und informiert werden, wenn er sich von dir definierten gefährlichen Arealen nähert. Außerdem kannst du zusätzlich auf die Gesundheit deiner Mieze achten. Sieh dir täglich ihre Werte zu Aktivität und Schlaf an und werde sofort benachrichtigt, falls sich etwas an ihren Verhaltensmustern ändern. So kannst du früh handeln und sie untersuchen lassen.

Mit anderen Worten: Du hast immer den Kopf frei und kannst dich anderen Dingen widmen, ohne dich um deine Katze zu sorgen.

Sebastian Raab, Product Manager bei Tractive

„Für uns stehen Haustiere und ihre Besitzer:innen an erster Stelle. Unser Tracker vereint mehrere Funktionen, von der GPS-Ortung bis zum Wellness-Tracking. So stellt unser Produkt eine hervorragende Möglichkeit dar, um Vierbeiner sicher und gesund zu halten.”

– Sebastian Raab, Product Manager bei Tractive & gelegentlicher Tiersitter

Handy Display mit geöffneten Activity Screen, Langhaarkatze läuft im Hintergrund im Gras

Falls deine Katze sich also draußen verirren sollte, bist du mit dem GPS Tracker auf der sicheren Seite. Als große Erleichterung stellte sich der GPS Tracker auch in der Geschichte von Peggy, einer dementen Katze, heraus:

Katze namens Paggy sitzt draußen auf einem Sessel und trägt GPS Tracker

Wir haben uns Tractive für unsere Katze Peggy besorgt. Sie ist dement und geht daher oft in unserem Garten verloren. Es beruhigt uns ungemein, dass wir immer sehen können, wo sie ist. Wenn sie das Haus verlässt, wissen wir Bescheid. Danke Tractive, dass sie ihren geliebten Garten noch genießen kann.

– Steffi

Fazit: Orientierungssinn von Katzen

Unsere Samtpfoten haben unglaubliche Fähigkeiten, bei deren Erforschung wir erst ganz am Anfang stehen. Nachdem du nun einen kleinen Einblick in den Orientierungssinn von Katzen gewonnen hast, weißt du, dass du deiner Mieze vertrauen kannst, wenn sie draußen umherstreift. Und falls sie trotzdem einmal länger wegbleiben sollte, kannst du mit dem Tractive GPS Tracker für Katzen sofort nachsehen, wo sie ist.

Kennst du noch mehr Katzenliebhaber:innen, die mehr zu diesem Thema erfahren möchten? Dann teile diesen Artikel mit ihnen.

Und falls du noch ein paar ergänzende Infos zum Thema hören möchtest, sieh dir das folgende Video an:

Laura Lidauer

Dieser Beitrag wurde von Laura L. verfasst, studierte Tierverhaltenswissenschaftlerin und stolze Besitzerin von Kater Diego. Nach Abschluss ihres Doktorats an der Universität für Bodenkultur in Wien führte sie ihre Liebe zu Tieren schließlich zu Tractive. Dort setzt sie sich nun als Produktmanagerin dafür ein, Kundenwünsche und Feedback in die Tat umzusetzen und teilt ihr Fachwissen im Tractive Blog.

Wenn sie nicht gerade auf der Mission ist, Katzen auf der ganzen Welt zu einem besseren Leben zu verhelfen, findet man sie in ihrem Garten beim Gemüseanbau oder beim Wandern in den wunderschönen österreichischen Alpen.