Dein Hund versteckt sich, wimmert vor sich hin, beginnt lautstark zu bellen oder liegt zitternd in der Ecke. Leider gibt es viele Vierbeiner, die panische Angst vor Gewitter haben. Für die Sicherheit deines Lieblings ist es notwendig, dass du so bald wie möglich seine Angst bekämpfst. Nutze dazu folgende 5 Tipps.

Das ängstliche Verhalten mancher Hunde kann sich schon bei starkem Regen bemerkbar machen. Doch vor allem Blitz und Donner können heftige Angstzustände auslösen. Warum genau Vierbeiner Angst vor Gewitter haben, konnte bisher noch nicht erforscht werden.

Gründe könnten sein:

  • das Erlernen der Angst durch eine ängstliche Mutterhündin
  • das ängstliche Verhalten von Frauchen und Herrchen
  • durch Vererbung

Meistens wird die Angst im Jugendalter der Hunde bemerkt. Deshalb ist es wichtig gleich zu Beginn dafür zu sorgen, dass die Angst gemildert wird.

Die Ängstlichkeit kann sich verstärken, wenn nichts dagegen unternommen wird

Nicht selten kommt es vor, dass Vierbeiner durch die lauten Geräusche von Blitz und Donner erschrecken und davonlaufen. Meist sind sich Frauchen und Herrchen gar nicht bewusst, welche Panik- und Angstzustände das bei ihren Hunden auslösen kann. Deshalb immer daran denken: Sicherheit geht vor!

Tipps um deinen Hund zu beruhigen

1. Rufe deinen Hund, wenn das Gewitter beginnt

Sobald du bemerkst, dass ein Gewitter im Anmarsch ist, solltest du deinen Hund zu dir rufen. Warte nicht ab, bis das Gewitter voll im Gange ist und bereits laute Knaller zu hören sind. Blitz und Donner können deinen Vierbeiner bereits in Panik versetzen und ihm zum Davonlaufen verleiten. Da hilft auch kein lautes Rufen mehr.

2. Suche nach einem sicheren Ort

Dein Hund braucht für solche Situationen einen sicheren Zufluchtsort, wo er sich verstecken kann. Idealerweise ist das ein leiser und dunkler Ort, der in der Nähe von Frauchen und Herrchen platziert ist.

Möglichkeiten sind:

  • Unter einem Tisch oder Bett
  • In einer Hundekorb, über den du eine Decke legst
  • In einem Schrank oder im Badezimmer, wenn dies keine Fenster hat

Du kannst deinen Hund auch ganz einfach in eine Decke wickeln oder ihm erlauben, dass er sich auf dem Sofa unter deinen Arm kuscheln darf.

Hund Angst

3. Übertöne den Donner

Entweder du bedeckst die Ohren von deinem Hund, oder du versuchst den Donner mit anderen Geräuschen zu übertönen.

Dazu eignen würden sich viele Gegenstände wie:

  • ein lauter Fernseher
  • Musik
  • eine andere Lärmquelle (z.B. Waschmaschine)

Achte immer darauf, dass dein Vierbeiner den Lärm kennt und ihn beruhigend findet.

4. Vermeide Fenster und das Freie

Damit dein Hund weniger vom Gewitter mitbekommt, solltest du versuchen, ihn vom Fenster fernzuhalten. Sobald er einen Blitz sieht, kann dies seine Angst zusätzlich verstärken. Außerdem darf dein Hund keine Möglichkeit haben, ins Freie zu gelangen. Das kann verherrend enden! Der verängstigte Vierbeiner könnte versuchen wegzulaufen oder andere zu verletzen.

5. Ziehe Hausmittel in Betracht

Wenn du schon jetzt weißt, dass dein Hund bei Gewitter extrem panisch reagiert, kannst du auch auf Hausmittel zurückgreifen. Es gibt pflanzliche und homöopathische Mittel zur Behandlung von Ängstlichkeit. Dabei solltest du immer darauf achten, dass die Medikamente speziell für Hunde gedacht sind. Es gibt Hausmittel, die bei Menschen helfen und bei Vierbeinern Unwohlsein und Verletzungen hervorrufen.

Am besten sprichst du mit einem Tierarzt bevor du alt-bekannte Hausmittel oder ätherische Öle verwendest.

Interview mit Expertin Bettina Specht

Zum Thema Angsthund kann ich dir auch das spannende Interview mit Expertin Bettina Specht empfehlen. Sie ist ausgebildete Hundetrainerin und auf Angsthunde spezialisiert. Ihre Tipps und Tricks können dir helfen, deinen Vierbeiner von der Angst zu befreien.