Es gibt sehr viele ängstliche Hunde, die eine traurige Figur machen: Sie lassen nicht nur die Ohren hängen, sondern ziehen den Schwanz ein und machen den Anschein, als würden sie sich gerne in Luft auflösen, sobald Gefahren lauern. Doch mit diesen 5 Übungen wird dein Hund ab sofort mehr Selbstvertrauen und Mut haben.


Übung 1: Geräusche tolerieren

Versuche während dem Staubsaugen oder auch dem Kochen mit einem Mixer, deinem Hund Essen zu geben. Nicht alle Vierbeiner mögen es in Stresssituationen zu essen, doch es lohnt sich auf alle Fälle es auszuprobieren. Wenn dein Hund gelassen bleibt und sein Futter frisst, dann hast du genau die richtige Dosis erwischt, um ihn an laute Geräusche zu gewöhnen. Du kannst auch versuchen seine Futterrationen über den Tag mehr zu verteilen und zwar immer zu jenen Zeiten, in denen laute Geräusche zu hören ist.

Übung 2: Stabilität trainieren

Stell dich mit gespreizten Beinen auf den Boden und fordere deinen Hund auf, sich zwischen deine Knie zu setzen. Lobe und belohne ihn, wenn er sitzt bzw. auch wenn Hörzeichen wie beispielsweise „Platz“ befolgt werden. Eine weitere Übung um die Stabilität trainieren zu können, gelingt mit Hilfe eines Trampolins. Fordere deinen Vierbeiner auf, sich zwischen deine Knie zu setzen. Beginne nun dein Gewicht langsam zu verlagern und dich vorsichtig zu bewegen. Dadurch wird die Tiefenmuskulatur des Hundes trainiert.

Übung 3: Ruhe bewahren

Du solltest deinem Hund lernen, über einen längeren
Zeitraum und auch bei Ablenkung, ruhig sitzen zu bleiben. Um das trainieren zu können, solltest du ab sofort beginnen „Lauf“ zu sagen, wenn dein Vierbeiner aufsteht. Dadurch wird er lernen, was „Lauf“ bedeutet. Möchte dein Hund aufstehen, obwohl du noch nicht Lauf gesagt hast, dann sage ganz streng „Nein“, nimm seine Leine und führ in zu jenem Platz zurück, an dem er zuvor gesessen hat. Auch diese Übung kann deinem Hund zu mehr Mut verhelfen.

Übung 4: Tragen lernen

Beim Tragen lernen ist es zuerst sehr wichtig, den Tragegriff zu beherrschen: Eine Hand zwischen die Vorderbeine und seinen Brustkorb schieben. Die andere greift unter seine Taille, sodass die Hinterbeine locker herunterhängen. Nun zur Übung: Gehe in die Hocke und locke deinen Hund zu dir. Wenn dein Vierbeiner in deiner Nähe entspannt wirkt, kannst du locker um ihn greifen und mit der Zeit auch einen festeren Tragegriff anwenden.

Übung 5: Vertrauen bilden

Für diese Übung muss dein Hund ruhig auf einem Platz stehen könne. Dann kann die Übung beginnen: Breite eine Decke auf dem Boden aus, stell deinen Hund nahe an eine Kante, schlag die restliche Decke um und deute deinem Hund, auf die gewendete Seite zu treten. Anschließend kannst du noch den restlichen Stoff wenden. Die Aufgabe wird schwieriger, wenn du eine kleinere Decke verwendest.

Spiele für mehr Mut

Durch diese Übungen soll dein Vierbeiner mehr Mut und Selbstvertrauen gewinnen. Je öfter du mit ihm übst, desto schneller wirst du Ergebnisse wahrnehmen. Denn: Übung macht den Meister!

Hast du noch weitere Tipps oder Übungen, dass Hunde mehr Mut bekommen? Wir freuen uns auf deine Vorschläge!