Clickertraining mit Hund

25. Oktober 2016

Das Clickertraining mit Hund. Eine einfach zu erlernende Methode, um deinem Vierbeiner zu sagen, welche...

Clickertraining mit Hund

Das Clickertraining mit Hund. Eine einfach zu erlernende Methode, um deinem Vierbeiner zu sagen, welche Verhaltensweisen erwünscht sind. In den USA hat sich das Clickertraining bereits seit Jahrzehnten als Ausbildungsmethode für Tiere aller Art etabliert. Auch hierzulande ist es bereits auf dem Vormarsch.

Egal ob Grunderziehung oder Kunststücke – das Clickertraining mit Hund ist vielseitig einsetzbar. Auch Hundesportarten können damit trainiert werden. Beim Clickertraining wird auf jegliche körperliche Einwirkung oder Korrektur verzichtet, was auch den Zugang zu verhaltensgestörten oder scheuen Tieren erleichtert. Lernen am Erfolg und das, ohne Ängste zu wecken – so lautet die Devise. Es motiviert Mensch und Hund, denn beiden macht es sehr viel Spaß.

Wie funktioniert das Clickertraining mit Hund?

Gleich vorweg: Clickertraining ist keine Hexerei, keine Wunderwaffe, keine Sportart und auch keine Neuentdeckung im Sinne eines Modetrends. Dennoch gibt es einen Schlüssel zum Erfolg: Belohne ein Verhalten und dein Hund wird es dir wieder zeigen. Als „professioneller Egoist“ wird dir dein Vierbeiner das belohnte Verhalten gerne wieder und wieder zeigen, denn er will ja „mehr“. Über ein Leckerli oder auch ein Spiel freut er sich bestimmt. Möchten wir erwünschtes Verhalten bestärken, müssen wir blitzschnell sein. Man spricht von ca. 1 Sekunde die wir Zeit haben, unseren tierischen Wegbegleitern mitzuteilen, wie wir ihr Verhalten finden.

Nun kommt auch der „Clicker“ ins Spiel. Je nach Modell drückt man auf eine Metall-Lasche oder einen Knopf, danach ertönt ein „Clickclack“, ganz klar und markant. Du musst nun im richtigen Moment auf den Clicker drücken und dein Hund weiß genau, wofür er eine Belohnung erhält. Das Clickertraining kann leicht mit einem Foto-Apparat verglichen werden: Dein Ziel ist es, ein Foto vom erwünschten Moment zu schießen. Das Foto, das dabei entsteht, brennt sich sozusagen im Hirn des Hundes ein und er weiß genau, dass er dieses Verhalten wieder zeigen muss, um die Belohnung zu erhalten. So funktioniert Lernen!

Mit diesem Wissen kannst du den Clicker bereits im Training verwenden. Markiere die Dinge, die dein Hund gut macht und gib ihm sofort seine verdiente Belohnung. Einfach ausprobieren und du wirst sehen, dass du dich deinem Hund gleich viel besser verständlich machen kannst.

Wie lernt mein Hund, was das „Clicken“ bedeutet?

Der Click soll deinem Hund vermitteln „Genau richtig – hol dir deine Belohnung ab!“ Zu Beginn weiß dein Vierbeiner jedoch noch nichts von dieser Bedeutung. Deshalb musst du ihn zuerst konditionieren. Und so geht’s: Betätige den Clicker und gib deinem Hund sofort ein Leckerli. Wiederhole dieses Schema 15 Mal zügig hintereinander, gehe dann in eine andere Ecke des Raumes (oder wechsle den Raum) und wiederhole das Ganze noch einmal. Dein Vierbeiner lernt dadurch „Das gilt überall“. Dein Hund muss während der Konditionierung noch nichts Spezielles tun, er bekommt das Futter noch „gratis“.  Wiederhole diese Übung am darauf folgenden Tag noch zweimal und dann kannst du mit deinen gewünschten Starter-Übungen (z.B. der Hund kann lernen, die Spitze eines Zeigestabs mit der Schnauze anzustupsen) loslegen. Die meisten Hunde sind Blitzmerker und benötigen keine tagelange Konditionierung.

Expertin Birgit Laser sagt…

„Eigentlich hielt ich die ganze ‚Clickerei’ für ein kleines Experiment und war fest davon überzeugt, dass unsere Beziehung und Teamwork nicht mehr zu toppen seien. Was soll ich sagen: Ich wurde schnell eines Besseren belehrt! Inzwischen möchte ich fast behaupten: Wer noch nie mit seinem Hund geclickert hat, der hat nie sein wirkliches Potenzial kennen gelernt.“

-Birgit Laser im Vorwort zu Ihrem Buch ‚Clickertraining‘, Cadmos Verlag 2000

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