Das Thema „Hunde belohnen“ ist weiterhin sehr umstritten und von Hundebesitzer zu Hundebesitzer unterschiedlich wichtig. Egal, ob mit Leckerli oder mit einem „Fein“, das gewünschte Ergebnis und zwar dass der Hund ein Kommando ausübt oder ein anderes Verhalten zeigt, welche seiner Handlungen Erfolg versprechen, ist überall dasselbe. Die Motivation des Hundes spielt dabei eine wesentliche Rolle. Das Verhalten kann sowohl durch

  • Aggression,
  • Ignoranz und
  • Motivation

beeinflusst werden. Meist wird letzteres vom Hundebesitzer gewählt.

Wenn Hunde untereinander spielen möchten, locken sie sich gegenseitig nicht mit Leckerlis. Wir Menschen hingegen versuchen mit Keksen oder Knochen die Motivation des Hundes zu steigern. Die Gewohnheit, dass unter Zweibeinern erbrachte Leistungen meist materiell belohnt werden, löst verschiedene Ansichten unter Hundebesitzern aus. Leckerbissen, Streicheleinheit, Spielzeug oder Verzicht – das richtige Belohnen wird wohl immer ein umstrittenes Thema bleiben.

5 Wege zur Motivation deines Hundes

Lob mit Futter

Die operante Konditionierung bedeutet: Wenn ich etwas davon habe, mach ich es noch einmal, sonst nicht.

Dein Hund wird aus Dankbarkeit nicht kooperieren.

Die Futterbelohnung ist der einfachste Weg, da es zu den überlebenswichtigsten Ressourcen für jeden Organismus gehört.

Tipp: In vielen gekauften Hundekeksen sind Tierreste, wie Federn oder Knochen, enthalten. Backe deiner Fellnase selber leckere, gesunde Hundekekse, denn dann weißt du immer, welche Zutaten enthalten sind!

Lob mit Worten

Es spricht nichts dagegen, seinen Hund ein Leben lang für erbrachte Leistungen zu belohnen. Im Laufe der Zeit sollte jedoch eine Art Belohnungs-Hierarchie eingeführt werden, d.h. für ein einfaches „Sitz“ sollte kein großes Stück Fleisch als Belohnung gegeben werden, sondern vielleicht eine verbale Anerkennung. Dadurch soll auch die Motivation des Hundes gesteigert werden.

Motivation beim Hund - so steigerst du sie

Lob durch Spielen

Für manche Hunde gilt: Spielen ist besser als Fressen. Muss sich der Vierbeiner längere Zeit konzentrieren, würde ein Spiel zur Auflockerung eine passende Methode sein, ihn zu belohnen. Sie ist zwar aufwendiger als einfach eine Futterschüssel zu füllen, motiviert deinen Hund aber umso mehr.

Lob durch Streicheln

Wer mit Streicheleinheiten belohnen möchte, sollte auch auf die Reaktion der Fellnase achten. Manchen Hunden ist es in bestimmten Situationen unangenehm und sie drehen den Kopf weg, bis das nervige Anfassen vorbei ist.

Vor allem der Kopf ist bei den meisten Vierbeinern besonders empfindlich. Der Bauch oder auch die Ohren sind sehr angenehme Stellen zum Kraulen.

Ob ein Hund deine Streicheleinheit genießt, erkennst du ganz leicht daran, dass er sich mit dem Körper gegen die Hand lehnt, die ihn streichelt und er sich dem Menschen zuwendet.

Gut zu wissen: Wenn sich dein Hund unterwirft während dem Kraulen und er steht danach sofort auf, dann war es deinem Hund zu viel. Stupst er dich jedoch mit seiner Schnauze an, dann kannst du weitermachen. Das Unterwerfen und sofortige Aufstehen bedeutet, dass es deinem Hund zu viel war.

Lob durch Schweigen

Für manche Besitzer gilt Schweigen schon als Bestrafung, für andere ist es ein passives Lob. Das Verhalten des Hundes wird dadurch geduldet und man signalisiert ihm „Das was du gerade machst, ist richtig“.

Zu viel Lob ist auch nicht gut und kann schnell kontraproduktiv sein.

Die Tipps zur Motivation des Hundes umsetzen

Es ist mit Sicherheit kein Fehler, seinen Schützling zu loben und mit Zeichen unserer Zuneigung zu verwöhnen. Der Hintergrund ist jedoch meist eine taktische Absicht, da wir dadurch ein bestimmtes Verhalten beim Hund hervorrufen möchten. Meist kommt die Zustimmung nicht aus unserem Herzen, sondern aus unserem Kopf, was dazu führen kann, leichter zum Futterautomat zu greifen und Respekt oder Vertrauen mit Futter zu erkaufen.

Welche Lobform nun die Richtige für deinen Hund ist, kommt ganz alleine auf dich an.

Es ist jedoch besser, niemals nur eine Methode zu verwenden, um die Motivation des Hundes zu steigern.

Spielzeug, Streicheleinheiten oder Aufmerksamkeit sind ebenfalls Bestätigungen für das richtige Handeln des Vierbeiners. Wir Menschen sollten auf jeden Fall versuchen, so viel Persönlichkeit wie möglich in die Beziehung zu unserem Liebling zu legen. Dadurch wird sich auch der Hund mehr für gemeinsame Ziele anstrengen.