Bald ist Frühlingsbeginn, doch bis dorthin warten noch viele stürmische und regnerische Tage auf uns. Auch unsere Vierbeiner leiden unter diesem Wetter und wünschen sich ein Beschäftigungsprogramm im warmen Eigenheim. Deshalb haben wir für dich Aktivitäten gesucht, die dein Hund auch Zuhause ausführen kann.

Wenn es draußen wieder einmal regnet, verweigern Hund und Herrchen bzw. Frauchen den Spaziergang im Freien. Doch wieso nicht einfach die Trainingsaktivitäten ins warme Zuhause verlegen? Egal ob Auffrischung von erlernten Kommandos, eine wohltuende Massage oder Agility Training in den eigenen vier Wänden. Mit unseren Tipps bei Schlechtwetter kommt der Spaß nicht zu kurz.

Hundebeschäftigung 1: Hundekommandos auffrischen

Je länger wir mit unserem Vierbeiner zusammenleben, desto weniger konsequent sind wir. Das Erziehungsprogramm wurde schon einige Zeit nicht mehr beachtet, weshalb sich der Hund nur mehr zögerlich oder gar nicht mehr daran erinnert, was du ihm beigebracht hast. Am besten ist es, du erstellst eine Liste mit allen Regeln und Kommandos, die du deinem Vierbeiner bereits gelernt hast. Dadurch kannst du das einmal Erlernte leicht wieder auffrischen.

Beachte jedoch, dass du deinen Liebling nicht überforderst. Ein bis drei Übungen sind für den Anfang ausreichend. Teste zuerst, wie gut die Übungen noch sitzen und wenn etwas nicht so funktioniert wie du es dir vorstellst, dann starte mit dem Erinnerungstraining. Zwischendurch kannst du kurze Pausen oder kleine Spielrunden einlegen, denn das steigert die Motivation. Als Belohnung kann es ruhig Leckerlis geben – diese aber bitte von der täglichen Futterration abziehen!

Hundebeschäftigung 2: Wohltuende Massage

Vor allem ängstliche Hunde haben sehr oft eine verspannte Nacken- und Rückenmuskulatur, weil sie nicht in der Lage sind, locker zu lassen. Auch Vierbeiner, die generell Probleme mit dem Bewegungsapparat haben, können eine wohltuende Massage gut gebrauchen. Für „normale“ Schmuser haben wir zwei Hundemassagegriffe zum Ausprobieren:

Ausstreichen

Lege deinen Hund auf die Seite und streichle ihm großflächig mit beiden Händen sanft über den ganzen Körper – vom Nacken bis zu den Gliedmaßen. Bei Schulter und Oberschenkel kannst du ruhig länger verweilen, denn dort liegen große Muskelflächen. Wichtig ist, dass du die Hände immer nur auf der Muskulatur bewegst und nie auf Knochenvorsprüngen wie Beckenknochen oder Schultergelenk. Da Wärme die Muskelentspannung fördert, kannst du das Ganze mit einem leicht erwärmten Kirschkernkissen versuchen.

S-Rollung

Bei der S-Rollung wird die obere dicke Hautschicht im Nackenbereich des Hundes mit beiden Händen zwischen Daumen und Finger genommen. Bewege deine Hände vorsichtig in S-Form gegeneinander in Richtung Rute und rolle rechts bzw. links der Wirbelsäule entlang – nicht aber direkt darauf! Dadurch kannst du Verklebungen bei deinem Hund in den oberen Hautschichten lösen.

Hundebeschäftigung 3: Agility Training

Agility gibt es natürlich auch für Stubenhocker – Möbel, Kisten, Hula-Hoop-Reifen und Spieltunnel eignen sich perfekt für einen wunderbaren Indoor-Sportparcour. Wenn du mit deinem Vierbeiner bereits Agility betrieben hast, weißt du ohnehin wieviel du deinem Hund zumuten kannst. Für Anfänger gilt immer: Je einfacher, desto mehr Erfolgserlebnisse und das fördert natürlich die Spiellaune. Außerdem zu beachten: Sicherheit steht an erster Stelle!

Wackelige Konstruktionen und spitze Gegenstände müssen beim Agility Training unbedingt vermieden werden. Zudem solltest du darauf achten, dass dein Vierbeiner nicht überfordert wird. Zeigt er beispielsweise Angst, dann schraube die Anforderungen zurück und führe die jeweilige Aufgabe lieber Schritt für Schritt durch.

Hundebeschäftigung 4: Erste Hilfe trainieren

Im Fall der Fälle solltest du für kleinere und größere Unfälle vorbereitet sein. Beispielsweise einen verunfallten Hund auf einer Decke oder Jacke sicher transportieren und ins Auto heben können. Schlechtes Wetter ist somit bestes Wetter, um die Erste-Hilfe-Handgriffe zu üben.

Prüfe jedoch vorab, ob sich dein Hund überall entspannt angreifen lässt, denn das ist für den Notfall wichtig. Hebe die Pfoten, schaue ihm ins Maul und in die Ohren, untersuche seine Augen usw. Du kannst auch die Seitenlage üben. Wenn dein Hund alles ruhig ausführen lässt, lobe ihn und gib ihm ein Leckerli. Außerdem: Untersuchungen zu Hause können helfen, die Angst vor dem Tierarzt zu nehmen!