Schluckauf bei Hunden: wie er entsteht und was du tun kannst
Auch unsere Vierbeiner können Schluckauf bekommen. Was hinter dem süßen Geräusch steckt und ob es gefährlich sein kann, erfährst du im Artikel.

Hast du dich jemals gefragt, ob Hunde Schluckauf haben können? Die Antwort ist ja. Erfahre im Artikel, wie Schluckauf ausgelöst wird, was die Ursache sein kann und wie du ihn sanft beseitigen kannst.

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🐾 Schluckauf bei Hunden ist meist harmlos – oft steckt Aufregung, hastiges Fressen und Trinken oder Überanstrengung dahinter
🐾 Manchmal kann häufiger oder langanhaltender Schluckauf jedoch auf gesundheitliche Probleme hinweisen
🐾 Sanfte Maßnahmen wie ein Schluck Wasser, langsameres Fressen oder eine Massage können helfen, den Schluckauf zu lindern
🐾 Ein smarter Hundetracker wie Tractive überwacht die Vitalwerte deines Hundes – darunter auch die Atemfrequenz – und kann dir dabei helfen, Veränderungen frühzeitig zu erkennen, die tierärztlich abgeklärt werden sollten
Wie entsteht Schluckauf?
Genau wie bei uns Menschen ist Schluckauf bei Hunden völlig normal und tritt sogar bereits beim Fötus im Mutterleib auf.1 Er entsteht durch eine unwillkürliche Kontraktionen des Zwerchfells – also des wichtigsten Atemmuskels. Wenn das Zwerchfell verkrampft, schließen sich die Stimmbänder ruckartig – und es entsteht das typische „Hicks“-Geräusch. In den meisten Fällen ist das völlig harmlos und nicht schmerzhaft für den Hund, kann aber trotzdem als unangenehm empfunden werden.
Vor allem bei Welpen kommt Schluckauf häufiger vor. Das liegt daran, dass durch das Säugen und durch ihre lebhafte Art mehr Luft in ihren Magen gelangt.2 In der Regel ist dieser süße Welpen-Schluckauf harmlos und schnell wieder vorbei.
Kurznasige (brachycephale) Hunderassen wie Möpse, Bulldoggen oder Shih Tzus sind generell anfälliger für Atemprobleme und können daher ebenfalls zu Schluckauf neigen. Durch ihre kürzeren Schnauzen kommt es leichter zu Zwerchfellkrämpfen oder sie schlucken beim Atmen mehr Luft.
Auch kleine oder sogenannte Toy-Rassen können empfindlicher auf schnelles Fressen oder starke Aufregung reagieren – beides häufige Auslöser für Schluckauf.
Warum hat mein Hund Schluckauf?
Umstände, die Schluckauf bei unseren Vierbeinern begünstigen, sind:
- Schnelles Fressen oder Trinken
- Gerade bei Welpen häufig: Hastiges Fressen gefolgt vom Schlucken von Luft
- Aufregung oder Stress
- Temperaturwechsel
- Sehr kaltes Wasser oder kalte Zugluft
- Überanstrengung
- Verdauungsprobleme
- Einatmen von Reizstoffen
- Haarballen im Magen
- Immer, wenn die Atmung deines Hundes aus dem Takt gerät
💡 Mit einem Smart Tracker kannst du die Atmung deines Hundes und vieles Weitere kontinuierlich überwachen, um auf Veränderungen in seiner Gesundheit aufmerksam zu werden.

Krankheitsbedingte Ursachen für Schluckauf beim Hund
- Schluckauf bei Hunden kann verschiedene krankheitsbedingte Ursachen haben. Dazu zählen Atemwegsinfektionen und chronische Atemwegserkrankungen wie Asthma oder Bronchitis, die die normale Atmung beeinträchtigen. Wenn dein Hund zusätzlich hustet, niest oder schwer atmet, solltest du ihn tierärztlich untersuchen lassen.
- Auch Magen-Darm-Beschwerden wie Sodbrennen oder die gastroösophageale Refluxkrankheit können Schluckauf auslösen, besonders in Verbindung mit Symptomen wie Aufstoßen oder Unwohlsein nach dem Fressen.
- In seltenen Fällen können Nervenreizungen des Zwerchfell- oder Vagusnervs sowie neurologische Probleme wie Tumore oder Verletzungen des zentralen Nervensystems einen anhaltenden Schluckauf verursachen.
- Parasiten oder Vergiftungen können ebenfalls die normalen Körperfunktionen stören und Schluckauf hervorrufen, wobei hier in der Regel ernstere Symptome hinzukommen.
- Schließlich können auch Angst und Stress die Atmung beeinflussen und Muskelverspannungen auslösen, was bei manchen Hunden zu Schluckauf führt, besonders in stressigen Situationen oder bei lauten Geräuschen.
💡Ein smarter Hundetracker mit GPS– und Gesundheitsfunktionen kann dir dabei helfen, Veränderungen in der Atemfrequenz deines Hundes frühzeitig zu erkennen – und die sind oft ein Hinweis auf Krankheit, Unwohlsein oder Schmerzen. So kannst du mögliche Gesundheitsprobleme rechtzeitig erkennen und deinen Hund frühzeitig tierärztlich untersuchen lassen.
Wann wird es Zeit für die Tierarztpraxis?
Auch wenn Schluckauf bei Hunden in den meisten Fällen harmlos ist, solltest du in diesen Situationen besonders aufmerksam sein:
- Schluckauf, der länger als ein paar Stunden anhält: Wenn dein Hund den Schluckauf über längere Zeit nicht loswird, steckt womöglich mehr dahinter als nur ein vorübergehender Krampf.
- Schluckauf in Kombination mit anderen Symptomen: Achte auf Anzeichen wie Erbrechen, starkes Sabbern, Husten, pfeifende Atmung, Müdigkeit oder allgemeine Schlappheit. Diese Symptome könnten auf eine Atemwegs- oder Magen-Darm-Erkrankung hinweisen.
- Veränderungen beim Fressen oder Trinken: Wenn dein Hund plötzlich kein Futter oder Wasser mehr annehmen will oder nach dem Fressen Unwohlsein zeigt, solltest du gemeinsam mit einer Tierärztin oder einem Tierarzt der Ursache auf den Grund gehen.
Erfahre mehr darüber, was du tun kannst, wenn dein Vierbeiner nicht frisst oder nicht trinkt.
- Gestörter Schlaf oder auffälliges Verhalten: Wird dein Vierbeiner durch den Schluckauf aus dem Schlaf gerissen oder wirkt gestresst bzw. anders als gewohnt, solltest du das ernst nehmen – und im Zweifel tierärztlichen Rat einholen.
Schluckauf loswerden
Es gibt viele Theorien darüber, wie man einen Schluckauf loswird. Vielleicht hat man dir als Kind erzählt, du sollst die Luft anhalten, Wasser trinken oder gar einen Kopfstand machen.
Normalerweise verschwindet Schluckauf bei Hunden, wie auch beim Menschen, nach ein paar Minuten von selbst. Wenn dein Hund jedoch unruhig wirkt oder der Schluckauf länger anhält, kannst du mit diesen sanften Methoden nachhelfen:
- Versuche zu bewirken, dass dein Hund langsamer frisst: Dies kannst du zum Beispiel durch mehrere, kleinere Portionen, einen Anti-Schling-Napf oder Futterbälle bewirken. So nimmt dein Hund weniger Luft auf, frisst langsamer und ist auch noch längere Zeit beschäftigt.
- Biete einen kleinen Schluck Wasser an: Ein bisschen Wasser kann helfen, das Zwerchfell zu entspannen und den Atemrhythmus wieder zu normalisieren – vor allem, wenn der Schluckauf durch Aufregung oder trockenes Futter entstanden ist. Achte aber darauf, dass dein Hund nicht die ganze Schüssel auf einmal leert – das kann den Schluckauf eher verschlimmern.
- Sanfte Bauchmassagen: Ruhige Bauchstreicheleinheiten oder eine leichte Massage entspannen die Muskulatur und können Schluckauf lindern. Gleichzeitig beruhigt sich der Puls und die Atmung – besonders hilfreich, wenn der Schluckauf durch Stress oder Aufregung ausgelöst wurde.
- Ablenken hilft: Ein kurzer Spaziergang oder eine neue Beschäftigung kann helfen, den Atemrhythmus zu stabilisieren. Bewegung bringt das Zwerchfell wieder in den Takt – aber bitte ohne wildes Toben, bleib lieber entspannt.
💡 Erschrecken? Bitte nicht! Was beim Menschen manchmal hilft, ist für Hunde keine gute Idee. Sie verstehen den „Spaß“ nicht – und unnötiger Stress kann den Schluckauf sogar noch verschlimmern.
Wie ein Smart Tracker helfen kann
Wenn dein Vierbeiner häufig Schluckauf hat – oder du einfach eine aufmerksame Hundebesitzer:in bist, die beruhigt sein möchte – dann kann ein Smart Tracker für Hunde einen echten Unterschied machen.

Ist dein Vierbeiner einmal mit einem Smart Tracker ausgestattet, genießt du folgende Vorteile:
- Behalte die Vitalwerte deines Hundes im Blick: Dank integrierter Gesundheitsfunktionen erkennt der smarte Hundetracker Veränderungen im Atemverhalten – wie z. B. durch Schluckauf – oder in der normalen Herzfrequenz. Das können erste Hinweise darauf sein, dass etwas nicht stimmt.
- Verfolge den Standort deines Hundes in Echtzeit: So kannst du schnell eingreifen, bevor dein Liebling kopfüber im Mülleimer steckt oder sich beim Nachbarn auf „Snacksuche“ begibt.
- Erkenne mögliche Gesundheitsprobleme schneller: Der Tracker misst auch das Aktivitätsniveau und die Schlafqualität deines Hundes – und informiert dich per Gesundheitswarnung, wenn es ungewöhnliche Abweichungen gibt. Das kann ein Hinweis auf Schmerzen oder eine beginnende Krankheit sein.
Früherkennung bedeutet schnelles Handeln. Wenn du subtile Veränderungen – wie weniger Aktivität, veränderte Herz- oder Atemfrequenz sowie schlechtere Schlafqualität – früh bemerkst, kannst du rasch reagieren und deinen Hund in die Tierarztpraxis bringen, bevor es ernst wird.
Fazit: Können Hunde Schluckauf haben?
Wenn dein Hund Schluckauf hat, ist das meist nur eine dieser typischen, harmlosen Eigenheiten, die zum Alltag mit Hund dazugehören. In den meisten Fällen entsteht Schluckauf durch hastiges Fressen, Aufregung oder Überanstrengung. Nur selten steckt eine ernsthafte Ursache dahinter – etwa Zwingerhusten oder Magen-Darm-Probleme.
Wenn du darauf achtest, wann und wie lange der Schluckauf auftritt – und die Gesundheit deines Hundes insgesamt im Blick behältst – bist du bestens vorbereitet, um Probleme frühzeitig zu erkennen. So kannst du deinem vierbeinigen Freund ein rundum glückliches, gesundes Leben ermöglichen.

Erhalte Gesundheitswarnungen für deinen Hund
Unsere Hunde können uns nicht immer signalisieren, wenn etwas nicht stimmt. Sollte der Tracker ungewöhnliche Veränderungen in seinen Routinen feststellt, erhältst du eine Benachrichtigung, die dir hilft, mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen.
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