Katzenjahre in Menschenjahre: Wie alt wäre deine Katze als Mensch?
Du fragst dich, wie alt deine Katze in Menschenjahren wäre? Wir erklären dir, wie du es berechnest und wie du das Alter von Katzen einschätzen kannst.
So ziemlich jede:r Katzenbesitzer:in hat sich schon einmal gefragt, wie man Katzenjahre in Menschenjahre umrechnet. Ist deine Samtpfote noch jugendlich, oder bereits eine süße Oma? Finde es im Artikel heraus und erhalte noch weitere hilfreiche Infos zum Thema Katzen und Alter.
Katzenjahre in Menschenjahre umrechnen
Du hast vielleicht schon von der „Regel“ gehört, dass ein Menschenjahr sieben Katzenjahren entspricht. Und ja, Katzen altern tatsächlich schneller als Menschen – aber nicht im gleichen Verhältnis.
In den ersten Lebensjahren reifen Katzen deutlich schneller als wir. Sobald sie das Erwachsenenalter erreicht haben, verlangsamt sich ihr Alterungsprozess jedoch.
Es ist schwierig, das Alter einer Katze direkt mit dem eines Menschen zu vergleichen. Aber allgemein wird angenommen, dass eine Katze in ihrem ersten Lebensjahr etwa so schnell altert wie ein Mensch in 15 Jahren.
Wie altern Katzen?
Wie du in der oben angeführten Grafik sehen kannst, durchlaufen Katzen in den ersten Lebensjahren die größten altersbedingten Veränderungen. Am Ende des ersten Lebensjahres wird eine Katze oft mit einem 15-jährigen Menschen verglichen.
Bereits nach wenigen Wochen öffnen sie ihre Augen, entwickeln Zähne und beginnen, feste Nahrung zu fressen. Nach etwa 8 Wochen können sie sich selbstständig bewegen, jagen und soziale Interaktionen meistern.
Der Grund, warum Katzen sich in ihren ersten Lebenswochen so schnell entwickeln, liegt in ihrer Entwicklung als Raubtiere. In der Wildnis ist schnelles Wachstum entscheidend für ihr Überleben – sie müssen früh in der Lage sein, Nahrung zu finden und sich vor Gefahren zu schützen. Menschen hingegen investieren viel länger in die Entwicklung, da unser Gehirn komplexer ist und wir in anderen sozialen Strukturen aufwachsen.
⚠️ Katzen entwickeln ihre Fortpflanzungsfähigkeit bereits im Alter von 5 bis 10 Monaten.
Am Ende ihres zweiten Lebensjahres entspricht das Alter einer Katze ungefähr 24 bis 25 Menschenjahren. Zweijährige Katzen haben die Geschlechtsreife erreicht und sind ausgewachsen. Zu diesem Zeitpunkt haben sie Muskelmasse aufgebaut und ihr erwachsenes Erscheinungsbild gefestigt.
Ab dem dritten Lebensjahr altern Katzen mit einer Geschwindigkeit von etwa 4 Menschenjahren pro Katzenjahr.
Ab einem Alter von etwa 11 Jahren gelten Katzen als Senioren. Sie entsprechen dann einem 60-jährigen Menschen. Auch Seniorkatzen altern weiterhin mit einer Rate von etwa vier Menschenjahren pro Katzenjahr. In diesem Alter können erste Anzeichen des Alterns sichtbar werden, wie ein Rückgang der Muskelmasse, graues Fell, nachlassende Aktivität sowie Veränderungen an Augen, Zähnen und Fell.
Das Alter von Katzen herausfinden
Vielleicht hast du deine Katze bereits im Erwachsenenalter adoptiert und weißt daher nicht genau, wie alt sie ist. Auch wenn du nicht weißt, wann deine Katze geboren wurde, kannst du anhand bestimmter Faktoren ihr ungefähres Alter bestimmen. Hier sind ein paar Merkmale deiner Katze, die dir dabei helfen können:
- Gebiss
- Fell
- Muskeltonus
- Augen
Sehen wir uns das Ganze näher an.
Gebiss
Die Zähne einer Katze können viel darüber verraten, wie alt sie ist. Erwachsene Katzen haben 30 Zähne, während Kätzchen 26 Milchzähne besitzen.
- Kätzchen entwickeln ihre ersten Zähne im Alter von 2 bis 4 Wochen.
- Mit etwa 6 Wochen sollten alle Milchzähne durchgebrochen sein.
- Zwischen dem 4. und 7. Lebensmonat werden die Milchzähne durch die bleibenden Zähne ersetzt.
Die Farbe der Zähne und die Menge an Zahnstein können ebenfalls Hinweise auf das Alter einer Katze geben.
- Katzen im Alter von 1 bis 2 Jahren haben oft eine leichte Gelbfärbung der Zähne, allerdings sollte der Zahnstein noch minimal sein.
- Ab einem Alter von 3 Jahren kann sich Zahnstein am Zahnansatz bemerkbar machen.
- Dunkle Verfärbungen oder fehlende Zähne könnten darauf hindeuten, dass du eine ältere Katze (ab 11 Jahren) adoptiert hast.
Allerdings ist dies nur ein ungefährer Richtwert. Manche Katzen haben von Natur aus sehr gute Zähne oder ihre Besitzer:innen haben Wert auf regelmäßige Zahnsteinentfernungen und Reinigung gelegt. In diesem Fall kann das Gebiss auch in hohem Alter noch gut erhalten sein.
Fell
Mit zunehmendem Alter beginnen die Fellfarben von Katzen oft, sich gräulich zu verfärben. Bei hellen Fellfarben fällt diese Veränderung möglicherweise kaum auf, während man bei Katzen mit dunklem Fell häufig graue oder weiße Haare beobachten kann.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich die Fellstruktur einer Katze mit dem Alter verändert. Das Fell kann dünner, weniger glänzend oder rauer werden. Dies kommt daher, da ältere Katzen manchmal ihre Fellpflege vernachlässigen.
⚠️ Solche Veränderungen können allerdings auch auf gesundheitliche Probleme wie Nierenprobleme oder Mangelernährung hinweisen. Wenn dir plötzlich Veränderungen auffallen, solltest du daher nicht zögern, deine Tierarztpraxis zu kontaktieren.
Augen
Klare, leuchtende Augen sind ein Zeichen für junges Alter bei Katzen. Mit zunehmendem Alter können Katzen jedoch Katarakte oder ein Glaukom entwickeln, was zu Verfärbungen oder einer Trübung der Augen führt.
Ältere Katzen haben oft mehr Augenausfluss als Kätzchen oder erwachsene Katzen. Manchmal verändert sich auch die Form der Iris – sie kann an den Rändern unregelmäßig und gezackt wirken, statt glatt zu bleiben.
⚠️ Ältere Katzen sind mit zunehmendem Alter anfällig für fortschreitenden Seh- und Hörverlust. Achte auf Verhaltensweisen wie übermäßiges Miauen oder Lautäußerungen in der Nacht – oder darauf, wenn deine Freigänger-Katze länger braucht, um von ihren Abenteuern nach Hause zurückzukehren.
Der Tractive GPS Tracker kann dir außerdem Aufschluss darüber geben, ob deine Katze ihre üblichen Bewegungs- und Schlafmuster pflegt oder ob sich eine Veränderung erkennen lässt.
Muskeltonus
Der Muskeltonus ist ein weiteres Merkmal, das Aufschluss über das Alter deiner Katze geben kann.
- Kätzchen sind meist recht schlank und haben noch nicht viel Muskelmasse aufgebaut.
- Gesunde erwachsene Katzen besitzen in der Regel eine gute Muskeldefinition. Ihre Knochen sollten nicht hervorstehen, und die Wirbelsäule sollte gerade sein.
- Ältere Katzen hingegen können Muskelmasse verloren haben. Oft treten die Schulterblätter oder Hüftknochen deutlicher hervor als zuvor.
Seniorkatzen sind oft weniger aktiv als früher – möglicherweise wegen altersbedingter Beschwerden – und verbringen dadurch mehr Zeit mit Schlafen als mit Bewegung. Dies führt zu Verlust von Muskelmasse.
Während ein gewisser Muskelabbau normal ist, kann übermäßiger Muskelverlust auf Gesundheitsprobleme hinweisen.
Wenn du bei deiner älteren Katze einen plötzlichen, deutlichen Rückgang der Muskelmasse bemerkst, sprich mit deinem/er Tierarzt:in.
💡 Der Tractive GPS Tracker für Katzen kann dir zusätzliche Hinweise darauf geben, ob sich deine Katze weniger bewegt als üblich.
Neben körperlichen können Seniorkatzen auch geistige Veränderungen zeigen. Lies hier mehr über Demenz bei Katzen.
Seniorkatzen können noch viele wundervolle Jahre vor sich haben – lass dich also nicht entmutigen oder beunruhigen, wenn deine Katze langsamer wird. Dies ist völlig normal. Mit ein paar einfachen Anpassungen im Alltag kannst du deiner älteren Katze helfen, ihre goldenen Jahre in vollen Zügen zu genießen.
Das Leben deiner Katze verlängern
Wir lieben unsere Samtpfoten und wollen, dass sie so lange wie möglich bei uns sind. Leider können wir darauf nicht immer Einfluss nehmen, doch wir können doch einige Dinge sicherstellen, dass sie die besten Voraussetzungen dafür haben.
Wir sind sicher, dass du bereits bestens für deine Katze sorgst, doch hier sind ein paar Tipps, wie du dazu beitragen kannst, dass deine Katze ein langes, glückliches und gesundes Leben hat.
Ernährung
Eine hochwertige, ausgewogene Ernährung hilft deiner Katze, in jeder Lebensphase gesund und zufrieden zu bleiben. Besprich den Ernährungsplan deiner Mieze beim nächsten Tierarztbesuch.
Es mag verlockend sein, deiner Katze Essensreste zu geben – aber es ist wichtig sicherzustellen, dass du ihr nichts anbietest, was möglicherweise giftig oder sogar lebensgefährlich für sie sein könnte.
Das gilt übrigens auch für Pflanzen in deinem Wohnraum oder deinem Garten. Informiere dich in diesem Artikel darüber, welche Pflanzen für Katzen giftig sind.
Bewegung
Regelmäßige körperliche Aktivität ist essenziell für die Gesundheit deiner Katze. Genau deshalb empfehlen wir, deiner Katze Zugang ins Freie zu ermöglichen. Neben der Bewegung genießt sie die sensorische Stimulation durch die Natur und kann ihre natürlichen Instinkte ausleben.
Freigang birgt jedoch Risiken für Katzen jeden Alters und Lebensstils. Aus diesem Grund solltest du deine Katze mit einem Mikrochip und einem GPS Tracker ausstatten, bevor du sie nach draußen lässt.
Der Tracker zeigt dir nicht nur in Echtzeit, wo sich deine Katze gerade befindet, sondern auch, wie viel Bewegung und Schlaf sie bekommt sowie viele weitere tolle Infos.
Sollte Freigang bei dir zu Hause nicht möglich sein, kannst du es deiner Katze auf deinem Balkon bzw. Terrasse schön machen, oder sie mit Geschirr und Leine auf einen Ausflug in die Natur mitnehmen. Achte bei reinen Wohnungskatzen auf genügend Bewegung, indem du täglich mit ihr spielst.
Standortüberwachung
Das bringt uns zum nächsten Punkt, der Standortüberwachung. Wenn du den Aufenthaltsort deiner Katze draußen einsehen kannst, bedeutet das nicht nur, dass du jederzeit eingreifen kannst, wenn deine Katze in Gefahr ist. Du wirst zusätzlich durch andere Haustierbesitzer:innen über potenzielle Gefahr in deiner Gegend informiert und kannst so überprüfen, wo Risiken für deine Samtpfote lauern.
An diesen Gebieten kannst du dann in der Tractive App virtuelle Zäune setzen. Markiere ein bestimmtes Areal auf der Karte und werde sofort informiert, falls dein Stubentiger dieses betritt oder verlässt.
Warum ein GPS Tracker für Katzen so vielen Haustierbesitzer:innen hilft, sehen wir auch an der Geschichte von Peggy:
„Peggy ist unsere adoptierte, behinderte Katze mit nur drei Beinen. Leider hat sie inzwischen auch Demenz und geht oft im Garten oder sogar im Haus verloren.
Peggy schläft an den ungewöhnlichsten Orten, sodass wir sie manchmal gar nicht finden können. Ich mache mir Sorgen, wenn sie draußen ist – gerade mit ihren Einschränkungen.
Dank Tractive kann sie die Freiheit genießen, die sie so liebt, und wir haben die Gewissheit, jederzeit zu wissen, wo sie ist. Es ist eines der besten Dinge, die ich je gekauft habe.
Falls Peggy jemals ausbricht, bekomme ich dank des Virtuellen Zauns eine Benachrichtigung auf mein Handy.
Eine behinderte Katze zu haben, ist oft besorgniserregend, aber es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass sie etwas hat, das mir die Sicherheit gibt, dass sie sicher unterwegs ist.“
– Vanessa
Tierarztkontrollen und Impfungen
Regelmäßige Kontrollen in der Tierarztpraxis sind wichtig, um die Gesundheit deiner Katze zu gewährleisten. Routineuntersuchungen ermöglichen es, Krankheiten wie Zahnprobleme, Nierenleiden oder Tumore frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, bevor sie schwerwiegender werden.
Außerdem solltest du deine Katze durch Impfungen vor gefährlichen Infektionskrankheiten wie Katzenschnupfen, Katzenseuche oder Feline Leukämie schützen, die oft tödlich enden können. Dies ist vor allem wichtig, wenn deine Katze Freigang hat.
Lies hier mehr darüber, wann und wogegen du deine Katze impfen lassen solltest.
Zudem helfen Tierärzt:innen dabei, Parasiten wie Flöhe, Zecken oder Würmer vorzubeugen, die die Gesundheit der Katze beeinträchtigen könnten. Durch individuelle Betreuung, etwa in Bezug auf Ernährung, Gewichtskontrolle oder Pflege, wird die Lebensqualität der Katze in jeder Lebensphase verbessert und ein gesundes, langes Leben gefördert.
Fazit: Katzenjahre in Menschenjahre
Katzenjahre in Menschenjahre umzurechnen, ist zwar möglich, doch wie alt bzw. fit sich dein Stubentiger fühlt, hängt von vielen Faktoren ab.
Während sich Katzen in ihren ersten Lebensjahren deutlich schneller entwickeln als wir Menschen, verlangsamt sich ihr Alterungsprozess, sobald sie ihr Erwachsenenalter erreicht haben. Sie sind durch ihr schnelles Heranreifen früh alleine überlebensfähig, was ihnen in der Natur zugutekommt.
Wenn du nicht sicher bist, wie alt deine Fellnase ist, achte darauf, was dir ihr Gebiss, ihre Augen, ihr Fell und ihre Muskulatur über ihr Alter verrät.
Für ein möglichst langes, glückliches und gesundes Leben deiner Samtpfote achte auf eine hochwertige Ernährung, ausreichend Bewegung, Impfungen und medizinische Versorgung sowie Sicherheit. Letzteres kannst du mithilfe eines Mikrochips sowie eines GPS Trackers für Katzen gewährleisten, um deine Katze immer orten zu können. So stellst du sicher, deine Mieze so lange wie möglich bei dir zu haben.