Wasservergiftung beim Hund: Wenn das Schwimmabenteuer zur Gefahr wird
An einem heißen Sommertag spricht nichts gegen eine erfrischende Abkühlung im See. Doch während du mit deinem Vierbeiner im Wasser planscht, solltest du die Gefahr einer Wasservergiftung im Hinterkopf behalten. Mit ein paar einfachen Tricks kannst du diese vermeiden.
Du hast einen entspannten Tag am See mit Hund geplant, oder möchtest euren Ausflug mit einem Sprung ins kühle Nass beenden? Dann solltest du über die Gefahr einer Wasservergiftung bei deinem Hund Bescheid wissen.
Was ist eine Wasservergiftung?
Eine Wasservergiftung hat nichts mit der Wasserqualität zu tun, wie du vielleicht vermuten würdest. Eine Wasservergiftung beim Hund, auch als Hyponatriämie bekannt, ist eine potenziell lebensbedrohliche Erkrankung, bei der der Natriumspiegel im Blut stark abfällt. Dies führt zu einem Ungleichgewicht im Elektrolythaushalt, wodurch Zellen, insbesondere im Gehirn, anschwellen können. Sollte dein Hund eine Wasservergiftung erleiden, solltest du schnell handeln.
Wie kommt es zur Wasservergiftung beim Hund?
Viele Hunde lieben das Apportieren – und zwar auch aus dem Wasser. Frauchen oder Herrchen greifen daher am See oft zum Ball – doch das sollte lieber unterlassen werden.
Beim Fangen und Zurückbringen des Balls hat der Hund sein Maul so weit geöffnet, dass große Mengen an Wasser auf einmal eindringen können. Es gelangt dann so viel Flüssigkeit in die Blutbahnen, dass der Elektrolythaushalt des Körpers gestört wird, insbesondere der Natriumspiegel.
Damit es zu einer Wasservergiftung kommt, muss der Hund mindestens ein Drittel seines Körpergewichts an Wasser aufnehmen.1
Symptome einer Wasservergiftung
Die Symptome einer Wasservergiftung sind ein geblähter Bauch, helle Schleimhäute, starker Speichelfluss, geweitete Pupillen, Schlappheit oder auch Erbrechen.
Es können auch spätere Symptome wie unkontrollierter Urinabsatz, Benommenheit, Muskelzucken und Koordinationsstörungen auftreten.2
Was ist zu tun, wenn dein Hund eine Wasservergiftung hat?
Bei der Wasservergiftung handelt es sich um einen Notfall. Wenn du die beschriebenen Symptome bemerkst, brich das Badeabenteuer sofort ab und achte darauf, dass dein Hund unter keinen Umständen noch mehr Wasser aufnimmt.
Bringe deinen Hund sofort in die nächste Tierarztpraxis bzw. Tierklinik. Wenn möglich, rufe die Praxis oder Klinik im Vorfeld an, damit sie auf dein Kommen vorbereitet sind. Auf dem Weg dorthin kannst du deinem Hund unterstützend etwas Salziges zu fressen geben, z.B. Salzstangen oder sonstiges salziges Gebäck, solltest du etwas zur Verfügung haben.3
Wasservergiftung vermeiden
Wenn dein Hund eine echte Wasserratte ist, solltest du wachsam sein, um eine Wasservergiftung zu vermeiden. Behalte dafür im Auge, wie lange dein Vierbeiner bereits im Wasser schwimmt oder herumtollt und sorge dafür, dass er Pausen macht.
⚠️ Hunde neigen dazu, sich zu überschätzen. Achte auf Anzeichen einer Wasservergiftung oder Überanstrengung.
Apportieren im Wasser ist toll – doch mit einem Ball könnte die Angelegenheit gefährlich werden. Verwende stattdessen einen schmalen Gegenstand wie ein Frisbee oder einen sicheren Stöckchenersatz. So muss deine Fellnase das Maul nicht so weit geöffnet halten und läuft weniger Gefahr, eine Wasservergiftung zu erleiden. Verwende schwimmfeste Spielzeuge aus Materialien, die an der Wasseroberfläche bleiben, sodass dein Hund sie mühelos schnappen kann, ohne unterzutauchen.
Mit dem GPS & Health Tracker für Hunde kannst du außerdem einsehen, wie aktiv dein Hund im Wasser ist, wie viele Kalorien er verbrennt und ob er danach sein wohlverdientes Schläfchen genossen hat. Und natürlich kannst du jedes Abenteuer deines Lieblings mitverfolgen, indem du ihn in Echtzeit ortest.
Fazit: Wasservergiftung beim Hund
Du gehst mit deinem Hund schwimmen? Dann habt Spaß! Sei jedoch vorsichtig, wenn dein Vierbeiner Symptome wie einen aufgeblähten Bauch, helle Schleimhäute, starken Speichelfluss, geweitete Pupillen, Schlappheit oder Erbrechen zeigt. Dies deutet auf eine Wasservergiftung hin.
Indem du die oben genannten Tipps zur Prävention beachtest, kommt es erst gar nicht so weit und dem gemütlichen Tag am See steht nichts im Weg.