Nicht nur wir, sondern auch unsere geliebten Vierbeiner (im Übrigen auch Katzen) können unter einer Pollenallergie leiden. Da der Frühling und somit die Hochsaison naht, bekommst du von uns jetzt die besten Tipps, wie du deinen Hund in der Blütezeit unterstützen kannst.

Was sind Pollen?

Pollen befinden sich im Inneren der Blüten von Gräsern, Bäumen und Unkraut. Das feine, pulverförmige Material ist ein wesentlicher Bestandteil der Befruchtung und Vermehrung von Pflanzen (auch als Bestäubung bezeichnet). Pollen werden auf natürliche Weise durch Insekten oder den Wind verbreitet.1

Pollenallergie & Hunde

Saisonale Allergien wie die Pollenallergie können bei Menschen und Hunden gleichermaßen auftreten.

Eine Pollenallergie beim Hund bedeutet eine überempfindliche Reaktion des Immunsystems auf Pollen von Bäumen, Gräsern und Unkräutern. Wie genau Allergien im Körper entstehen, ist sowohl beim Menschen als auch bei Tieren nicht vollständig geklärt.

Hund atmet pollen auf einer Wiese ein

Wann ist die Hochsaison für vierbeinige Pollenallergiker?

Die Pollenallergie ist vor allem in der Frühjahrs- und Sommersaison am stärksten ausgeprägt, kann aber bis zum Herbstbeginn anhalten. Dies liegt daran, dass Pollen meist aus Gras, Unkraut, Blumen oder Bäumen stammen.

Wirf doch einen Blick auf den Pollenflugplan, damit du siehst, wann und wie lange welche belastenden Pollenarten unterwegs sind.

Tractive Pollenflugkalender

Achtung: Aufgrund von Temperaturverschiebungen kann der Pollenflugplan kann von Jahr zu Jahr varriieren.

Symptome von Hunden mit Pollenallergie

Die Symptome einer Pollenallergie beim Hund können sehr vielfältig sein. Folgendes kann auftreten2:

  • Juckreiz
  • Häufiges Kratzen und Schlecken (insbesondere der Pfoten)
  • Haarausfall und Schuppen
  • Entzündete Stellen oder Ausschlag auf der Haut
  • Ohrenprobleme / Ohrenentzündungen

Manchmal treten auch tränende, rote Augen bei Pollenallergie auf. Tränenden Augen alleine deuten jedoch nicht auf eine Pollenallergie hin. Hinter einer erhöhten Produktion von Tränenflüssigkeit kann auch eine Bindehautentzündung oder ein fieser Fremdkörper stecken, die sofortige tierärztliche Behandlung erfordern. Doch auch, wenn du die oben genannten Symptome einer Pollenallergie bei deinem Hund bemerkst, solltest du eine ausführliche Kontrolle für deinen Hund in der Tierarztpraxis einplanen.

Ein GPS Tracker für Hunde kann dir übrigens helfen, schneller zu erkennen, wenn es deinem Liebling nicht gut geht. Überwache mit dem Tracker Aktivität und Schlaf deines Hundes und werde sofort benachrichtigt, falls Verhaltensänderungen registriert werden. Orte deinen Hund außerdem jederzeit in Echtzeit, falls er sich manchmal zu einem kleinen Ausbüxer verwandelt.

Sebastian Raab, Product Manager bei Tractive

Oft bemerken Haustierbesitzer:innen erst spät, dass ihr Vierbeiner weniger aktiv ist als sonst. Aus diesem Grund haben wir die Gesundheitswarnungen ins Leben gerufen. Fallen die aktiven Minuten des Tieres plötzlich stark ab, könnte das auf eine Infektion oder Schmerzen hindeuten. So kann im Ernstfall schnell gehandelt und Hilfe geleistet werden.”

– Sebastian Raab, Product Manager bei Tractive & gelegentlicher Tiersitter

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Frau mit Hund mit Tractive GPS Tracker am Halsband sitzt in Wiese

Pollenallergie beim Hund: Was kann ich tun?

Bei einer Allergie zielt eine Behandlung darauf ab, die Symptome zu lindern, die Exposition gegenüber dem Allergen zu minimieren und die überschießende Immunreaktion des Körpers zu unterbinden. Bei Verdacht auf eine Allergie ist der erste Schritt eine Diagnose zu stellen. Je nach Ausprägung der Allergie gibt es heutzutage einige Möglichkeiten, die zur Linderung der Symptome beitragen:

Allergenvermeidung

Da wir mit unseren Vierbeinern regelmäßig Gassi gehen, um sie glücklich und gesund zu halten, ist es schwierig, den Pollen, die im Freien herumschwirren, zu entkommen. Ein paar Dinge kannst du jedoch trotzdem für deinen Liebling tun, um ihm zu helfen:

  • Achte auf Spaziergehzeiten: Natürlich musst du mit deinem Vierbeiner regelmäßig Gassi gehen. Du kannst jedoch versuchen, ausführliche Spaziergänge auf gewisse Zeiten zu verlegen. In der Stadt ist die Pollenbelastung morgens am geringsten, in ländlichen Gebieten abends. Nach einem Regen ist sie ebenfalls sehr niedrig – ein perfekter Zeitpunkt zum Spazierengehen.3

  • Vermeide lange Ausflüge im Grünen oder sportliche Aktivitäten mit deinem Vierbeiner während der Hochsaison für Pollenflug.

  • Hygiene: Die Allergene aus dem Fell mit medizinischen Shampoos (vom Tierarzt / der Tierärztin) auszuwaschen und eine konsequente Fellpflege können helfen, Allergene von der Haut zu entfernen und die Hautbarriere zu stärken. Insbesondere die Pfoten sollten nach Spaziergängen mit Wasser abgespült und abgetrocknet werden.

  • Allergene im Haus reduzieren: Achte auf regelmäßiges Staubsagen und Staubwischen und wasche auch Hundedecken oder Körbe regelmäßig. Luftreiniger können helfen, die Allergene aus der Luft zu filtern. Halte Türen und Fenster so weit es geht geschlossen.
Brauner Hund läuft über eine hohe Wiese mit vielen Pollen

Medikamente

Bestimmte Medikamente können von deiner Tierarztpraxis verschrieben werden, um deinem Vierbeiner die Pollensaison zu erleichtern. Auch lokale Therapien wie medizinische Shampoos, Sprays oder Cremes können helfen, Hautentzündungen und Juckreiz zu lindern.

Hypersensibilisierung

Bei dieser Behandlung wird der Hund über einen längeren Zeitraum hinweg kleinen, aber zunehmenden Mengen des Allergens ausgesetzt, um das Immunsystem desensibilisieren und die allergische Reaktion auf Dauer reduzieren zu können. Diese Methode erfordert Engagement und Zeit, kann aber zu langfristigen Verbesserungen führen.

Weißer Hund steht in Blumenwiese

⚠️ Achtung: Es kommt häufig vor, dass Hunde mit Pollenallergie auch unter anderen Allergien leiden, wie z.B. Futtermittelallergie. Diese sollten in der Tierarztpraxis abgeklärt werden.

Die optimale Behandlungsstrategie für einen Hund mit Pollenallergie hängt von der Schwere der Symptome, der spezifischen Art der Allergie und anderen individuellen Faktoren ab.

⚠️ Verabreiche Medikamente immer nur auf Anweisung eines Tierarztes / einer Tierärztin und gib deinem Hund keinesfalls Allergiemedikamente, die für Menschen gedacht sind.

Brauner Labrador in einem Feld, mit Pollen im Gesicht

Fazit: Pollenallergie beim Hund

Jedes Jahr sind viele Menschen – und auch ihre vierbeinigen Freunde – von einer Pollenallergie betroffen. Jeder Hund kann eine Pollenallergie entwickeln, doch bei einigen ist die Wahrscheinlichkeit aufgrund ihrer Umgebung, ihrer Rasse oder der Exposition gegenüber Pollen größer.

Solltest du Symptome einer Pollenallergie bei Hunden bei deinem Hund beobachten, solltest du tierärztlichen Rat einholen. Verabreiche deinem Hund keine Medikamente, solange du dich nicht mit einer Fachkraft besprochen hast.

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