Katze sucht sich ihre Menschen aus: Erfahre, warum!
Manchen Katzenbesitzer:innen widerfährt das traurige Schicksal, dass ihre Katze sich entfernt und in ein neues Zuhause einzieht. Erfahre jetzt die Gründe dafür und wie du dafür sorgen kannst, dass es nicht soweit kommt.
Katzen haben ihren eigenen Kopf – so viel steht fest. Sie sind bekannt für ihre Unabhängigkeit und ihre Fähigkeit, sich an unterschiedliche Umgebungen und Lebenssituationen anzupassen. Daher passiert es immer wieder einmal, dass Katzen entlaufen und sich andere Menschen als Besitzer:innen aussuchen. Doch warum passiert das? Grund dafür ist nicht immer eine falsche Haltung der Tiere, auch der Charakter der Katzen spielt dabei eine Rolle. Erfahre im Artikel mehr darüber und wie du durch einen GPS Tracker für Katzen und weitere Gegenmaßnahmen vermeiden kannst, dass deine Katze „auszieht“.
Der Charakter der Katzen
Gerne schreibt man Tieren gewisse Charaktereigenschaften zu: der störrische Esel, der Hund als treuer Begleiter oder der schlaue Fuchs. Ganz so einfach ist es jedoch leider doch nicht, einem Tier wie der Katze einen Charakter zuzuschreiben. Denn wie auch Menschen sind Katzen höchst individuell. Nicht jeder schnurrende Zeitgenosse hat dieselben Eigenschaften.
Aber an gewissen Stereotypen ist ja bekanntlich manchmal doch etwas dran. Katzen sind z. B. sehr freiheitsliebend. Dies ist nicht weiter verwunderlich, stammen sie doch von der Wildkatze ab und wurden „erst“ vor ca. 4.000 Jahren domestiziert. Diese Freiheitsliebe zeigt sich unter anderem darin, dass Katzen in der Regel Einzelgänger sind. Während Hunde Rudeltiere sind, gehen Katzen alleine auf die Jagd.
Welchen Stellenwert haben Zuhause und Besitzer:innen für eine Katze?
Katzen sind sozial meist nicht so an den Menschen gebunden wie Hunde. Und das spiegelt sich auch im Stellenwert von Zuhause und Besitzer:innen für die Tiere wider.
Heraus kam im Wesentlichen, dass Katzen dem Menschen nicht so bedingungslos vertrauen, wie das andere domestizierte Tiere tun.
In einer unbekannten Situation verhalten sich Hunde anhänglich. Das heißt, sie suchen die Nähe der Bezugsperson. Dies lässt sich zum einen auf die Rudel-Mentalität zurückführen, aber auch darauf, dass sie dem Schutz durch den Versorger vertrauen. Katzen hingegen verhalten sich anders. Anstatt die Nähe der Bezugsperson zu suchen, suchen sie sich einen Rückzugsort im Raum.
Gerne werden höhlenmäßige Orte bevorzugt, am besten etwas höher gelegen. Katzen sehen im Frauchen oder Herrchen sowie dem Zuhause nicht zwangsläufig einen Zufluchtsort, sondern machen sich davon unabhängig. Durch diese lockere Bindung an den Menschen kann es sogar so weit kommen, dass sich Katzen von ihren Besitzer:innen abwenden. In solchen Fällen kann es zu vorübergehenden, oder gar dauerhaften Auszügen der Katzen führen.
Gründe für einen „Auszug“ der Katze
Die Gründe für einen „Auszug“ der Katze sind vielfältig. Nicht immer sind diese von den Besitzer:innen verschuldet.
Veränderungen im Haushalt
Katzen können sehr sensibel auf Veränderungen in ihrer Umgebung reagieren. Das Hinzufügen neuer Familienmitglieder (wie ein Baby oder ein weiteres Haustier), ein Umzug in eine neue Wohnung oder der Verlust eines Familienmitgliedes können Stress für eine Katze verursachen. In solchen Fällen kommt es vor, dass die Katze versucht, einen ruhigeren oder stabileren Haushalt zu finden.
Mangel an Aufmerksamkeit und Pflege
Obwohl Katzen nicht so sehr an den Menschen gebunden sind, schätzen sie Zuwendung und Fürsorge, um glücklich und gesund zu bleiben. Wenn sie vernachlässigt werden und nicht genügend Aufmerksamkeit von ihren Besitzer:innen erhalten, können sie sich anderweitig umsehen, um ihre sozialen und emotionalen Bedürfnisse zu erfüllen.
Unverträglichkeit mit anderen Haustieren
Obwohl wir es uns so sehr wünschen: Manchmal vertragen sich Katzen einfach nicht mit anderen Haustieren im Haushalt. Dies kann zu Kämpfen, Stress und allgemeiner Unzufriedenheit führen. Eine Katze könnte in solchen Situationen versuchen, ein neues Zuhause zu finden, wo sie der Alleinherrscher sein kann oder besser mit den vorhandenen Tieren auskommt.
Unzureichende Bedingungen
Mangelhafte Lebensbedingungen wie zu wenig Platz zum Spielen und Erkunden, unpassendes Katzenklo, schlechte Ernährung sowie ungenügende Sauberkeit können dazu führen, dass eine Katze sich im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Staub macht.
Instinktive Suche nach einem Partner
Obwohl dies weniger häufig vorkommt, besonders bei kastrierten Katzen, kann der natürliche Trieb, einen Partner zu suchen, eine Katze dazu veranlassen, ihr bestehendes Zuhause zu verlassen und sich auf die Suche nach einem Partner zu begeben.
Lärm und Unruhe
Katzen sind geräuschempfindlich und bevorzugen eine ruhige Umgebung. Lärmintensive Umgebungen, schreiende und tobende Kinder, laute Musik oder Streitigkeiten können stressig für Katzen sein und sie dazu bewegen, eine ruhigere Umgebung zu suchen.
Fütterung in der Nachbarschaft
Es kommt öfter vor als wir denken: Menschen in der Nachbarschaft füttern unsere Katze. Sie speichert den neuen Haushalt als Ort für Nahrungsaufnahme ab und beginnt, regelmäßiger zu kommen, bis sie vielleicht ihre Gewohnheit ganz verändert und bei der neuen Nahrungsquelle einzieht. Vielleicht füttern deine Nachbar:innen sie öfter oder ausgiebiger als du. Obwohl die Fütter:innen es vielleicht nur gut meinen, ist dieses Verhalten keinesfalls gut für den Stubentiger. Unter Umständen erhält sie die doppelte Menge an Futter, da Herrchen/Frauchen nicht bewusst ist, dass der Vierbeiner schon eine zusätzliche Portion hatte. Dies kann zu Krankheiten und Übergewicht führen.
💡Lenke daher ein und statte deinen Vierbeiner mit einem GPS Tracker für Katzen aus. Mit der Tractive App kannst du in Echtzeit mitverfolgen, wo sich deine Fellnase aufhält und wie lange.
Die Katze ist vorübergehend ausgezogen: Das kannst du tun
Die gute Nachricht vorweg: Je nachdem aus welchem Grund deine Katze verschwunden ist, muss es nicht automatisch heißen, dass sie sich eine neue Familie gesucht hat. Auch andere Gründe können dazu führen, dass deine Mieze ihr Zuhause meidet. Wie lange deine Katze von zu Hause wegbleibt, hängt von der Situation, die sie dazu veranlasst hat, ab. Ist ihr Fernbleiben nur ein kurzer Ausflug, musst du dir übrigens keine Sorgen machen: Katzen haben einen äußerst ausgeprägten Orientierungssinn.
Finde die Ursache für ihr Fernbleiben heraus
Egal, ob deine Katze nur noch selten oder gar nicht mehr nach Hause kommt: Um den Grund zu erfahren, musst du herauszufinden, wo sie sich aufhält. Und da unsere Miezen schneller über alle Berge sind als wir schauen können, geht das am besten mit dem GPS Tracker für Katzen.
Wenn du deine Samtpfote mit einem GPS Tracker ausstattest, hat das außerdem noch weitere Vorteile. Neben der Ortung in Echtzeit hat der Tracker nämlich noch mehr auf Lager! Weitere tolle Funktionen sind unter anderem:
- Virtueller Zaun: Markiere sichere Bereiche (z. B. deinen Garten) oder richte eine Tabuzone (z. B. den Garten des Nachbarn) ein, und lass dich benachrichtigen, wenn dein kleiner Ausreißer diesen Bereich betritt und wieder verlässt.
- Positionsverlauf und Revier-Funktion: Sieh nach, wo dein Liebling in den letzten 365 Tagen war und entdecke alle Lieblingsplätze.
- Licht und Ton: Finde den Tracker bei Verlust leichter.
- Energiesparzonen: Verbinde deinen Tracker mit deinem WLAN und spare Akku, wenn dein Vierbeiner zu Hause ist.
- Radar-Modus: Finde deinen Tracker mithilfe von Bluetooth, sollte die Netzwerkverbindung schwach sein. Doppelte Sicherheit für euch.
- Tracker-Freigabe: Lass Freund:innen, Familie, Tiersitter:innen und andere mit dir gemeinsam orten.
- Achte auf die Fitness deiner Fellnase: Setze Ziele, sieh dir verbrannte Kalorien an und vergleiche die Aktivität mit ähnlichen Haustieren.
- Gesundheitswarnungen: Werde benachrichtigt, sobald sich ihre Verhaltensmuster bezüglich Aktivität und Schlaf ändern. So kannst du schnell handeln, wenn etwas nicht in Ordnung ist.
„Oft bemerken Haustierbesitzer:innen erst spät, dass ihr Vierbeiner weniger aktiv ist als sonst. Aus diesem Grund haben wir die Gesundheitswarnungen ins Leben gerufen. Fallen die aktiven Minuten des Tieres plötzlich stark ab, könnte das auf eine Infektion oder Schmerzen hindeuten. So kann im Ernstfall schnell gehandelt und Hilfe geleistet werden.”
– Sebastian Raab, Product Manager bei Tractive & gelegentlicher Tiersitter
Sprich mit den Personen, bei denen sich deine Katze aufhält
Mach mithilfe des GPS Trackers jene Personen ausfindig, die deine Katze mit ihrer Anwesenheit beehrt und gib Bescheid, dass es sich dabei um deine Fellnase handelt. Zwar ist es meistens gut gemeint, dennoch nicht in Ordnung, regelmäßig eine fremde Katze zu füttern, die offensichtlich jemandem gehört.
Oft lassen sich Tierliebhaber:innen durch flehende Katzenaugen dazu verleiten, sie zu füttern, ohne darüber nachzudenken, was sie damit bewirken. Sie zeigen sich bei einem Gespräch jedoch durchaus einsichtig und stimmen zu, sie nicht mehr zu füttern.
Du solltest daher versuchen, Kontakt aufzunehmen und die Situation zu klären.
Verändere die Lebensbedingungen für deine Katze
Wenn deine Mieze regelmäßig lange von zu Hause wegbleibt, solltest du ebenfalls herausfinden, was ihr bei dir missfallen könnte, dass sie sich ein anderes Heim sucht.
Wir haben dir bereits einige Anhaltspunkte dafür gegeben, was deiner Mieze nicht gefallen könnte. Vielleicht hast du aber schon im Gefühl, dass du dich in letzter Zeit einfach zu wenig um sie gekümmert hast und weißt, was zu tun ist? Wenn du dich mit Nachbar:innen ausgetauscht hast, zu denen dein Streuner regelmäßig auf Besuch kommt, konntest du vielleicht erfahren, was sie dort bekommen hat. Vielleicht kannst du ihr diesen Wunsch auch gelegentlich erfüllen?
Wenn du bereits einiges verändert hast und nicht weißt, wo du noch ansetzen kannst, besprich dich mit anderen Katzenbesitzer:innen, Tierärzt:innen oder Tiertrainer:innen, um dich auszutauschen. Es kann ebenfalls helfen, in Online-Ratgebern und Foren zu stöbern und zu lesen, wie andere Katzenbesitzer:innen in deiner Situation gehandelt haben.
Fazit: Katze sucht sich ihre Menschen aus
Katzen haben ihren eigenen Kopf und wenn es ihnen in einem Heim nicht passt, können sie schon einmal auf Wanderschaft gehen und woanders einziehen. Manchmal sind die Gründe dafür komplex und wir können nichts an der Situation ändern. Oftmals gibt es jedoch sehr wohl einige Punkte, die wir verändern können. Setze dich mit den möglichen Auslösern für die Flucht deiner Katze auseinander und statte deine Samtpfote mit einem GPS Tracker für Katzen aus, damit es erst gar nicht so weit kommt. Und falls doch, kannst du ihr mit dem GPS Tracker auf die Schliche kommen und das neue Zuhause deiner Mieze in Augenschein nehmen.
Dieser Beitrag wurde von Laura L. verfasst, studierte Tierverhaltenswissenschaftlerin und stolze Besitzerin von Kater Diego. Nach Abschluss ihres Doktorats an der Universität für Bodenkultur in Wien führte sie ihre Liebe zu Tieren schließlich zu Tractive. Dort setzt sie sich nun als Produktmanagerin dafür ein, Kundenwünsche und Feedback in die Tat umzusetzen und teilt ihr Fachwissen im Tractive Blog.
Wenn sie nicht gerade auf der Mission ist, Katzen auf der ganzen Welt zu einem besseren Leben zu verhelfen, findet man sie in ihrem Garten beim Gemüseanbau oder beim Wandern in den wunderschönen österreichischen Alpen.