Im Gegensatz zu Katzen lieben die meisten Hunde das Wasser. Einige der Vierbeiner sind richtig gute Schwimmer, andere behandeln das kühle Nass zumindest anfangs mit großem Respekt. Wir haben 5 hilfreiche Tipps für dich, wie du deinen Vierbeiner an das Wasser gewöhnen kannst. Erfahre außerdem, wie ein GPS Tracker für Hunde euch bei Wasserabenteuern unterstützen kann.

Manche Hundebesitzer:innen scheinen richtig enttäuscht zu sein, wenn sie merken, dass ihr Vierbeiner kein Wasser mag. Vielleicht ist er einfach nicht für das Wasser gemacht, vielleicht hat er seine ersten Erfahrungen mit Wasser aber auch in schlechter Erinnerung. Es ist wichtig, von Anfang an geduldig zu bleiben und nichts zu überstürzen, wenn du deinen Vierbeiner an Wasser gewöhnen möchtest. So hat er gute Chancen, zu einer richtigen Wasserratte zu werden.

Dreifarbiger Hund läuft durch Wasser

Können Hunde schwimmen?

Ja, die meisten Hunde können von Natur aus schwimmen. Befinden sie sich im Wasser, fangen sie reflexartig an, mit ihren Beinen zu paddeln. Einige Hunderassen, wie zum Beispiel der Neufundländer oder der Labrador Retriever, sind für ihre Schwimmfähigkeiten bekannt und können sehr lange und effizient schwimmen. Diese Rassen wurden teilweise für wasserbezogene Aufgaben gezüchtet, was ihre ausgezeichneten Fähigkeiten im Wasser erklärt.

Kleinere und kurzbeinige Hunde, wie z.B. der Dackel, können aus anatomischen Gründen hingegen nicht so lange schwimmen. Hier empfiehlt es sich, sehr kurze Strecken auszuwählen und in Ufernähe zu bleiben. Auch bei brachycephalen Hunderassen (wie der Bulldogge, Boxer oder dem Mops) ist Vorsicht geboten: Durch ihre kurzgezüchtete Nase haben diese nicht nur große Schwierigkeiten beim Atmen und sind dadurch weniger ausdauernd, sondern müssen ihr Gesicht beim Schwimmen auch extrem steil nach oben halten. Dadurch sinkt der hintere Teil des Körpers weiter ab, was eine Schwimmbewegung erschwert.

Corgi springt aus dem Wasser

5 Tipps, um deinen Hund erfolgreich ans Wasser zu gewöhnen

Du bist dir nicht sicher, ob dein Liebling gerne schwimmt? Dann finde es heraus und beachte die folgenden 5 Tipps, damit euren gemeinsamen Wasserabenteuern nichts im Weg steht:

1. Überfordere deinen Vierbeiner nicht

Es kann deinen Vierbeiner sehr stark traumatisieren, wenn du ihn von jetzt auf gleich ins Wasser jagst. Wenn dein Hund nicht darauf vorbereitet ist, könnte er in Panik geraten, was zu einer Wasservergiftung oder lebensbedrohlichen Situation führen kann. Plane genug Zeit ein, wenn ihr euch das erste Mal gemeinsam ins Wasser traut. Ein gemütlicher Tag am See eignet sich hervorragend dafür, sich ans Wasser heranzutasten.

Junger Labrador steht vor einem See und hat Angst vor dem Wasser

⚠️ Wirf deinen Hund niemals ins Wasser, wenn du noch nicht weißt, wie er auf Wasser reagiert! Jeder Vierbeiner ist individuell und braucht seine Zeit, um sich an neue Situationen zu gewöhnen. Eventuell verpasst du deinem Liebling ein Trauma, woraufhin er nie wieder ins Wasser gehen möchte.

2. Verwende passendes Spielzeug

Manche Spielzeuge sind nicht dafür geeignet, im Wasser verwendet zu werden, da sie untergehen oder den Hund zum Schlucken von zu viel Wasser verleiten können, was zu einer Wasservergiftung führen kann. Wähle schwimmfähige und möglichst schmale, flache Spielzeuge, damit dein Vierbeiner nicht zu viel Wasser schluckt. Der schwimmfähige, sichere Stöckchenersatz von Martin Rütter ist eine gute Wahl.

Mehrfarbiger Terrier schwimmt im Wasser mit einem Spielzeug im Maul

3. Achte auf die Wassertemperatur

Genauso wie wir sind Hunde von kaltem Wasser nicht sonderlich begeistert. Möchtest du deinen Hund ans Wasser gewöhnen, solltest du also auf die Wassertemperatur achten. Die Außentemperatur und die Wassertemperatur, in der ihr schwimmt, sollten nicht zu weit auseinanderliegen, da dies für den Kreislauf sehr belastend sein kann. Die meisten Hunde können Temperaturen zwar besser regulieren als wir, zu kaltes Wasser beim ersten Baden könnte allerdings ebenso dazu führen, dass dein Vierbeiner Wasser ab sofort meidet.

Wenn du deinen Hund badest, dann beobachte ihn für eine Weile. Beginnt er zu zittern, ist das ein Zeichen dafür, dass das Wasser viel zu kalt für ihn ist.

4. Hygiene beachten

Stehende Gewässer können Bakterien oder Parasiten enthalten, die Krankheiten verursachen können. Halte deinen Hund von stark verschmutzten Bächen und Seen fern oder spüle ihn nach dem Schwimmen mit sauberem Wasser ab, um eventuelle Rückstände zu entfernen.

5. Vergiss nicht, auf Sicherheit zu achten

Auch, wenn die meisten Hunde schwimmen können, solltest du zusätzlich auf die Sicherheit deiner Fellnase achten, wenn sie im Wasser ist:

  • Die richtige Zeit zum Baden: Meide zu lange Aufenthalte in der prallen Mittagssonne und lass deinen Hund nicht direkt nach dem Fressen ins Wasser – dies kann seinen Kreislauf stark belasten.

  • Nimm Rücksicht: Wenn ihr gemeinsam schwimmt, passe Distanzen und Tempo an deinen Vierbeiner an.

  • Behalte deinen Hund im Auge: Lass deinen Hund nicht unbeaufsichtigt im Wasser und achte auf Pausen. Hunde neigen dazu, sich zu überschätzen.

  • Schwimmweste: Schwimmwesten für Hunde können Sicherheit gewährleisten, wenn dein Liebling im Wasser ermüdet. Besonders für kleinere Rassen, ältere Hunde und Welpen kann dies eine gute Unterstützung sein. Achte jedoch gut auf deinen Vierbeiner, wenn du ihn mit einer Schwimmweste ins Wasser schickst, damit er nirgends hängen bleibt oder sich durch die Weste stranguliert.
Brauner Hund trägt Schwimmweste

  • Statte deinen Hund mit einem GPS Tracker aus: Der wasserfeste GPS Tracker für Hunde bietet dir Sicherheit für alle Fälle. Egal, ob dein Hund ausbüxt, oder ob du ihn am See unter vielen Besucher:innen und Vierbeinern aus den Augen verlierst, du kannst ihn überall in Echtzeit orten. Zusätzlich kannst du mit dem Tracker auch noch auf die Gesundheit deiner Fellnase achten, indem du dir täglich seine Werte zu Aktivität und Schlaf ansiehst.

Fazit: Hund an Wasser gewöhnen

Manche Hunde sind schwer dafür zu motivieren, ins Wasser zu gehen während andere sich zu wahrhaften Wasserratten entwickeln. Egal, wie dein Hund auf Wasser reagiert, beginne langsam und zwinge ihn zu nichts. Sorge für zusätzliche Sicherheit, indem du ihn mit einer Schwimmweste und einem GPS Tracker für Hunde ausstattest – und es kann losgehen!